Rainer Kraft, Trainer der U23 des VfR Aalen, und sein Team erwarten am Samstag (18. Oktober) den FC 08 Villingen. Beginn der Oberliga-Partie ist um 15.30 Uhr auf dem Sportgelände im Greut.
 
Der bisherige Saisonverlauf der U23 des VfR Aalen gleicht einem Wellenritt. Höhen und Tiefen musste die Elf um Kapitän Roman Riedel in den letzten Wochen durchleben. Ein Tiefpunkt war sicher das 1:4 am vergangenen Wochenende beim SSV Ulm 1846. "Es lief nicht viel zusammen und wir haben dem Gegner in die Karten gespielt", sagt Rainer Kraft. Warum klappt es gegen die Spitzenteams der Liga und gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller nicht? Eine Frage, die sich die Schwarz-Weißen gefallen lassen müssen.

Mit dem FC 08 Villingen kommt ein Team auf die Ostalb, das noch tiefer im Keller feststeckt als die Aalener. Die Elf des ehemaligen VfR-Kapitäns und -Managers Martin Braun belegt mit neun Punkten den 17. Platz. Damit hätte im Schwarzwald keiner gerechnet. Trotz dieser Negativserie schenken die Verantwortlichen des FC08 ihrem Trainer weiterhin das Vertrauen. An seiner ehemaligen Wirkungsstätte will der Trainer sicher nicht verlieren. Braun wird versuchen, mit seinem Team in Aalen die Kehrtwende zu schaffen, um endlich dem hinteren Drittel entfliehen zu können. Der FC hat zu Beginn der Saison sehr viele Gegentore bekommen. Seit einigen Wochen stärkt Braun seine Abwehr und spielt mit einer Kontertaktik. Gegen Pforzheim ist diese Marschroute perfekt aufgegangen. Eine gefährliche Konstellation für den VfR, der vor heimischem Publikum in der Offensive die Entscheidung suchen wird. "Sicher spielen wir zu Hause etwas offensiver als auswärts. Doch wir werden Villingen nicht ins offene Messer laufen. Meine Jungs sind vorbereitet", so Kraft.

Mit Johannes Rief und Maximilian Maier sind die beiden Langzeitverletzten ins Training zurückgekehrt. Erste Einheiten können beide bereits absolvieren. Für einen Einsatz am Wochenende ist es aber noch zu früh. Alle anderen Spieler des VfR sind fit und einsatzbereit. Welche Truppe Kraft nach der Pleite in Ulm auf das Feld schicken wird, bleibt offen. Sicher ist aber, dass der VfR in diesem wichtigen Duell den Abstand auf die hinteren Plätze ausbauen kann. Geschenke für Martin Braun haben die Mannen aus dem Rohrwang sicher nicht übrig.