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Präventionsabend der TAAlentschmiede Ostalb

VfR-Physiotherapeut Marc Weiss berichtete, wie man Verletzungen bestmöglich vorbeugt.

Zu einem großen Präventionsabend hatte der VfR Aalen in Kooperation mit der AOK Ostwürttemberg – dem Förderer der TAAlentschmiede Ostalb – alle VfR-Nachwuchsteams, die Eltern der Jugendspieler sowie interessierte Mitbürger ins Sparkassen-Forum eingeladen. Hierfür konnten Referenten für die unterschiedlichen Themenbereiche gewonnen werden.

Dass eine Verletzung schnell unangenehme Folgen haben kann und somit Schulbesuch, Training oder Wettkampf stark beeinträchtigt oder gar nicht möglich sind, zeigte Marc Weiss, Physiotherapeut der VfR-Profimannschaft, in seinem Vortrag auf. Er gab den Nachwuchskickern interessante Infos und Hinweise zur Vermeidung von Sportverletzungen. "Ganz wichtig ist der Dialog mit den Trainern, unseren Mannschaftsärzten oder den Physiotherapeuten. Wer verletzt ist oder sich nicht gut fühlt, sollte dies immer sofort melden und nicht aus falschem Ehrgeiz heraus einfach weiter trainieren. Dies kann sonst zu gravierenden Verletzungen führen," so Weiss, der über langjährige Erfahrung im Profifußballbereich verfügt.

Hohe körperliche Aktivität bedeutet für den menschlichen Organismus gleichzeitig auch hohen Stress, die Anfälligkeit für Infektionen steigt. Internist Dr. Andreas Strähle aus dem medizinischen Stab des VfR Aalen berichtete, wie sich die Jugendspieler schützen können. Hierzu gehören bereits einfache hygienische Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen oder Niesen in die Ellbeuge statt in die Hände. "Wer sich abgeschlagen oder krank fühlt, sollte dies sofort seinem Trainer mitteilen. So kann verhindert werden, dass andere  Mitspieler angesteckt werden. Vorsicht ist hier vor allem bei Magen-Darm-Erkrankungen geboten," so Dr. Strähle, der auch auf die Gefahren von Herzmuskelentzündungen bei nicht vollständig auskurierten Infekten hinwies.

Positive Entwicklungen konnte Berthold Weiß, Suchtbeauftragter im Landratsamt des Ostalbkreises, den Anwesenden weiter geben. So ist beispielsweise die Zahl der rauchenden Jugendlichen in den vergangenen Jahren stark gesunken. Die Zahl der Jugendlichen, die keinen Alkohol trinken, ist erfreulicherweise so hoch wie nie zuvor. Dennoch gebe es nach wie vor Probleme mit Heranwachsenden, die sich teilweise bis zum Vollrausch betrinken würden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung versucht hier mit dem Projekt "Kinder stark machen – Suchtvorbeugung im Sportverein" präventiv tätig zu werden. Auch auf die Aktion "Cool und Clean" der württembergischen Sportjugend sowie die Themen Doping und illegale Drogen ging Weiß ein.

Wie man sich als Sportler gesund und schmackhaft ernährt, berichtete Silvia Frank, Ernährungsexpertin der AOK Ostwürttemberg. Dabei kommt es nicht nur auf den richtigen Zeitpunkt der Mahlzeiten an, auch die Nährstoffzusammensetzung spielt eine wesentliche Rolle. "eat to win! Wer diese einfachen Tipps beherzigt, hat eine sehr gute Grundlage, um regelmäßige Topleistungen abrufen zu können," gab Silvia Frank dem VfR-Nachwuchs auf den Weg, der im Anschluss an den offiziellen Teil alle Informationen des Abends und weitere Tipps zu den einzelnen Themenschwerpunkten in Form von Broschüren mit nach Hause nahm.

Rainer Kraft, sportlicher Leiter der TAAlentschmiede Ostalb, zeigte sich nach der Veranstaltung hochzufrieden: "Die Qualität unserer Ausbildung wächst stetig, dazu hat auch diese Veranstaltung beigetragen. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Referenten und an unseren TAAlentschmiede-Förderer AOK Ostwürttemberg für einen spannenden und informativen Präventionsabend."


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