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Im Gespräch mit Michael Hoskins

U17-Trainer Michael Hoskins.

Michael Hoskins, Witali Neumann und dessen Vater Leo feierten mit der U17 des VfR Aalen im Sommer den Aufstieg in die EnBW-Oberliga, der zweithöchsten Liga in Deutschland. Nach drei Spielen belegt die Nachwuchsmannschaft den zweiten Platz. Trainer Hoskins über die Vorbereitung und den gelungenen Start in die neue Runde.
 
Michael, Ihr hattet eine lange Vorbereitungsphase, seit drei Wochen rollt der Ball. Wie lautet Dein erstes Fazit?

Michael Hoskins: "Wir haben im Sommer eine komplett neue Mannschaft geformt. Der Großteil des Teams kommt aus dem U16- und U15-Bereich des Vereins. Dazu haben wir nur wenige Spieler von extern nach Aalen geholt. Nach intensiven Einheiten auf dem Platz und Testspielen gegen namhafte Gegner sind wir gut in die Saison gestartet. Aus drei Spielen haben wir sieben Punkte geholt. Ich denke, das kann sich sehen lassen."
 
Was erwartet Euch in der EnBW-Oberliga, der zweithöchsten Liga in Deutschland?

Hoskins: "In der Verbandsstaffel wird auch schon guter Fußball gespielt, aber jetzt sind wir auf einem Level, auf dem die anderen Mannschaften sehr gut sind. Nachwuchsteams wie Astoria Walldorf, die Stuttgarter Kickers oder auch der Bundesliganachwuchs des SC Freiburg und des VfB Stuttgart (U16) spielen in dieser Liga. Alle Mannschaften sind sehr gut ausgebildet und spielen auf einem sehr hohen Niveau."
 
Wie verändert sich der Aufwand für Trainer und die Spieler?

Hoskins: "Wir haben bereits in der letzten Saison einen enorm hohen Aufwand betrieben. Doch am Ende hat sich gezeigt, dass wir die Sache richtig angegangen sind. Der Aufstieg in die Oberliga war ein großer Erfolg. Mit Witali und Leo Neumann habe ich zwei Co-Trainer an meiner Seite, auf die ich mich bei meiner Arbeit voll und ganz verlassen kann. Wir arbeiten sehr eng zusammen und verteilen die Arbeit auf mehrere Schultern. Die Jungs haben natürlich weitere Anreisewege zu den Spielen. Zuletzt waren wir beim SC Freiburg II. Da ist der ganze Tag nur mit Fußball gefüllt. Es ist aber auch ein tolles Gefühl, wenn wir mit einem Bus zu den Auswärtsspielen reisen. Das hat schon einen Hauch der großen Fußballwelt."
 
Du hast angesprochen, dass Ihr mit Freiburg und Stuttgart nun Vergleiche gegen Bundesligamannschaft habt. Sind das auch die besten Spiele für Euch Trainer, um ausreichend Erkenntnisse über den Leistungsstand der Spieler zu finden?

Hoskins: "Ja, sicher. Der VfR Aalen gehört zu den 36 besten Mannschaften in Deutschland. Alle Nachwuchsleistungszentren verfolgen das gleiche Ziel. Die Durchlässigkeit nach oben muss laufen. Wir haben im Sommer den Großteil unserer Mannschaft mit Spielern der jüngeren Jahrgänge verstärkt. Dazu verfolgen wir im Verein eine Spielphilosophie, die sich von den Profis bis in den Nachwuchsbereich durchziehen soll. Es ist spannend zu sehen, wie die anderen Mannschaften aufgestellt sind und wie unser Konzept im direkten Vergleich aufgeht. Dass es gut ist, haben wir beim Sieg in Freiburg und beim Remis gegen den VfB Stuttgart bewiesen."
 
Welche Ziele verfolgen Deine Co-Trainer und Du in der Oberliga?

Hoskins: "Wir sind neu in der Liga und müssen uns erst einmal akklimatisieren. Der Auftakt war sehr vielversprechend. Doch wir müssen die gesamte Saison im Auge behalten. Ich denke, dass wir erst im Winter ein erstes Zwischenfazit ziehen können."
 
Welche Mannschaften gehören für Dich zum engeren Favoritenkreis?

Hoskins: "In erster Linie gehören sicher die Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten zu den Favoriten, also der VfB Stuttgart, der SC Freiburg und der SV Sandhausen. Aber auch bei den Stuttgarter Kickers wird seit Jahren eine gute und erfolgreiche Jugendarbeit betrieben. Ich denke, dass diese Mannschaften um den Titel kämpfen werden."


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