Es fehlt weiter an der Durchschlagskraft

Im Flutlichtspiel der Oberliga Baden-Württemberg unterlag die U23 des VfR Aalen dem SSV Reutlingen mit 0:3. Dank den Treffern von Pierre Eiberger und Michael Renner konnte das Team von der Kreuzeiche ihren positiven Trend fortsetzen.
 
Viel vorgenommen hatte sich die Truppe von Rainer Kraft. Nach dem Sieg gegen den FC 08 Villingen war die Stimmung im Team um Kapitän Roman Riedel sehr gut. Auch die Zuversicht, die ersten Punkte auf fremden Platz zu holen, war da. In Reutlingen war die Partie jedoch nach 33 Minuten entschieden. Bereits nach drei Minuten gelang Pierre Eiberger die Führung. Die Aalener waren noch nicht richtig auf dem Platz, da mussten sie bereits einen Rückstand hinnehmen. Danach übernahmen die Schwarze-Weißen das Kommando. Unbeeindruckt von der Kulisse an der Kreuzeiche zog die U23 ihr Spiel auf. Am Strafraum des SSV war jedoch Ende. Nach einer Standardsituation in der 28. Minute konnte Michael Renner auf 2:0 erhöhen. Zuvor wurde der Ausgleichstreffer von Steffen Kienle aberkannt. Anscheinend stand der Offensivmann des VfR nach einem Distanzschuss von Lars Ruckh im Abseits - eine fragwürdige Entscheidung von Luigi Satriano aus Zell im Wiesental. Nur wenige Minuten später jubelte erneut Pierre Eiberger. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde ein Reutlinger im Strafraum gefoult. Satriano entschied sofort auf Elfmeter - 3:0. Mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause. An der Einstellung lag der Rückstand nicht, eher an der Naivität der jungen VfR-Mannschaft.

Auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste von der Ostalb mehr Ballbesitz, hatten Ball und Gegner im Griff. Es fehlte einzig und alleine an der Durchschlagskraft im Strafraum. Rainer Kraft brachte mit Tim Brenner, Patrick Möhrle und Dominic Sessa nochmals neue Kräfte. Am Ergebnis konnte dies aber nichts mehr ändern. Nach 90 Minuten musste der VfR eine 0:3-Niederlage hinnehmen. "Wir machen permanent die gleichen Fehler. Klar ist, dass wir eine junge Mannshaft haben, aber ich kann nicht jede Woche die gleichen Fehler ansprechen. Daran müssen wir schnell arbeiten", so der Coach. „Trotzdem bin ich stolz auf das Team. Wir haben gegen eine erfahrene Truppe, die mit ehemaligen Profis gespickt ist, ein tolles Spiel gezeigt. Leider erzielen wir vorne zu wenige Treffer."
 
VfR: Schnitzler – Borst (76. Möhrle), Lämmle, Milisic, Riedel, Erol (63. Brenner), Haas, Kienle, Leister, Ruckh (85. Sessa), Odabas.
 
Tore: 1:0 Eiberger (4.), 2:0 Renner (28.), 3:0 Eiberger (33./FE).


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