Auch beim bis dato heimschwachen VfL Bochum ist dem VfR Aalen trotz einer ansprechenden Leistung im ersten Durchgang nicht der sehnlich erwartete Befreiungsschlag geglückt. Am Ende setzte es eine 0:4-Niederlage für die Schwarz-Weißen.

Mit vier Veränderungen startete der VfR ins Duell gegen die vor eigener Kulisse noch sieglosen Bochumer: Hainault, Kaufmann, Daghfous und Quaner durften von Beginn an ran.

Die Zuschauer hatten noch nicht recht Platz genommen, da lag der Ball bereits im Netz. Perthel brachte das Leder in der zweiten Minute scharf nach innen, wo Andre Hainault in die Flanke grätschte, der Ball von Daniel Bernhardt zurück zum Kanadier und von dort ins Tor prallte - die Pechsträhne des VfR riss nicht ab. Nach einer kurzen Phase der Verunsicherung suchten die Gäste ihrerseits die Chance und drängten zwischen der 15. und 20. Minute auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit hatte Andreas Ludwig, dessen Distanzschuss an die Latte klatschte.

Auf der Gegenseite hatte Terodde das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber im Nachschuss aus spitzem Winkel am klasse reagierenden Daniel Bernhardt (27.). Aalen kam immer wieder zu Möglichkeiten zum Ausgleich, ließ aber einmal mehr die letzte Konsequenz und Präzision im Angriff verpassen. Wie in der 31. Minute, als Daghfous auf den freistehenden Quaner ablegte, dieser das Leder aber nicht an VfL-Keeper Luthe vorbei brachte.

Die Elf von Stefan Ruthenbeck hatte im ersten Durchgang mehr vom Spiel, ging aber erneut mit einem Rückstand in die Kabine.

Im zweiten Durchgang setzte Michael Gregoritsch die erste Duftmarke. Der Österreicher zog vom linken Flügel nach innen und setzte den Schuss nur Zentimeter neben das Aalener Gehäuse. Sechs Minuten später erneut eine Schrecksekunde: Losilla traf aus 16 Metern den Pfosten, der Abpraller gelangte zu Gregoritsch, der in Bernhardt seinen Meister fand. Besser machte es Torjäger Simon Terodde, der den VfL in der 57. Minute auf die Siegerstraße brachte.

Bezeichnend für die Situation des VfR die 65. Minute: Quaner brachte den Ball ins Zentrum zum mitaufgerückten Arne Feick, der zunächst an Luthe scheiterte und den Nachschuss aus kurzer Distanz übers Tor setzte - Schockstarre und fassungslose Gesichter auf der Aalener Bank. Im Gegenzug machte Terrazzino für die Platzherren den Deckel drauf. Acht Minuten vor Spielende verhinderte Bernhardt im Eins-gegen-Eins-Duell mit Forssell den vierten Gegentreffer. Diesen markierte der Finne dann unmittelbar vor dem Schlusspfiff.

Am Samstag (29.11.) kommt dann Fortuna Düsseldorf in die Scholz Arena, Anstoß ist um 13 Uhr.

VfL Bochum: Luthe - Celozzi, Cacutalua, Fabian, Perthel, Losilla, Latza, Gregoritsch (54. Terrazzino), Tasaka (67. Gündüz), Sestak (76. Forssell), Terodde.

VfR Aalen: Bernhardt - Kaufmann (68. Ofosu-Ayeh), Mockenhaupt, Hainault (79. Klauß), Feick, Hofmann, Ludwig, Leandro, Gjasula (79. Drexler), Daghfous, Quaner.

Tore: 1:0 Hainault (2./Eigentor), 2:0 Terodde (57.), 3:0 Terrazzino (66), 4:0 Forssell (89.).

Gelbe Karten: Perthel, Cacutalua - Hofmann.

Schiedsrichter: Perl (Pullach)

Zuschauer: 11709.