Eine Woche nach dem Remis gegen Osnabrück hat der VfR Aalen auch Spitzenreiter MSV Duisburg einen Punkt abgeknöpft. Am Ende einer packenden Partie trennten sich beide Teams 2:2.

Wie erwartet kehrte beim VfR Aalen der zuletzt gelb-rot-gesperrte Alexandros Kartalis in die Startformation zurück. Nach zuletzt vier torlosen MSV-Partien in Folge hatte VfR-Coach Peter Vollmann im Vorfeld vor einem stürmischen Auftakt der Platzherren gewarnt. Doch die Spielkontrolle übernahmen zunächst die Gäste. Die beste Phase hatte der VfR zwischen der zehnten und 20. Minute. Gleich drei Mal stand Matthias Morys im Mittelpunkt. Zunächst geriet ein Steilpass von Kartalis etwas zu lang, so dass Morys den Ball im Rutschen nicht mehr die entscheidende Richtungsänderung an Flekken vorbei geben konnte. Fünf Minuten später erlief sich Aalens Offensivkraft einen zu kurz geratetenen Rückpass des MSV und wollte den Duisburger Keeper mit einem Heber überwinden, dabei sprang ihm der Ball jedoch vom Fuß. Duisburg zeigte sich durchaus beeindruckt, zumal die Vollmann-Schützlinge in der 20. Minute erneut gefährlich im Strafraum auftauchten. Wieder war Alex Kartalis der Ausgangspunkt, doch erneut fand der Abschluss von Morys nicht den Weg ins Tor.

Nach 30 Minuten kamen die Platzherren dann etwas besser ins Spiel. Als Nico Klotz m Strafraum zum Tempodribbling ansetzte, konnten Daniel Bernhardt und die VfR-Defensive in letzter Sekunde den Rückstand verhindern. Eine Minute später zappelte das Leder dann aber doch im Aalener Kasten. Brandstetter zog nach einer zu kurz geratetenen Kopfballablage von Markus Schwabl ab. Bernhardt musste auf der Linie Kopf und Kragen riskieren, der Abpraller flog Onuegbu direkt vor die Füße. Eine Chance, die sich der MSV-Stürmer nicht nehmen ließ und die Duisburger Anhänger nach zuletzt vier Partien in Folge ohne Tor erlöste. Aalen blieb präsent, beide Teams begegneten sich absolut auf Augenhöhe. Für den letzten Akzent im ersten Durchgang sorgte Mika Ojala, dessen Freistoß in der Nachspielzeit Flekken jedoch parieren konnte.

Es war alles noch offen im zweiten Durchgang, in dem Simon Brandstetter gleich zwei gute Möglichkeiten hatte (55./57.). Aalen behielt weiter kühlen Kopf, lauerte auf seine Chance. Und die sollte kommen. In der 62. Minute schickte Gerrit Wegkamp Matthias Morys mit einem Traumpass auf die Reise. Morys umlief Flekken ganz cool und schob ein zum 1:1. Jetzt war richtig Feuer im Spiel und der VfR hatte plötzlich sogar die Chance auf drei Punkte beim Primus. Und es war erneut Wegkamp, der mit einem glänzenden Zuspiel die Aalener Führung einleitete. Zunächst blieb Welzmüller noch an Flekken hängen, bewies dann aber ein gutes Auge und legte zurück ins Zentrum, wo Kartalis den Ball aufs Tor hämmerte und das Leder ins Duisburger Tor abgefälscht wurde. Allzu lange währte die Freude aber nicht, denn in der 78. drückte Janjic den Ball nach Flanke von Engin mit der Brust über die Linie - 2:2.

Duisburg drückte nun auf den Sieg und fing sich in der 89. Minute einen Konter, der die Sache um ein Haar abermals gekippt hätte. Ojala steuerte alleine auf Mark Flekken zu, auf den letzten Metern ging dem Finnen jedoch die Luft aus, so dass es beim Remis blieb.

MSV Duisburg: Flekken - Klotz, Bomheuer, Bajic, Leutenecker (78. Wiegel), Albutat (46. Hajri), Özbek, Janjic, Engin, Brandstetter, Onuegbu.

VfR Aalen: Bernhardt - Schwabl, Müller, Geyer, Menig, Welzmüller, Preißinger, Ojala (89. Stanese), Kartalis (75. Vasiliadis), Morys, Wegkamp.

Tore: 1:0 Brandstetter (33.), 1:1 Morys (62.), 1:2 Kartalis (71.), 2:2 Janjic (78.)

Gelbe Karten: Janjic, Brandstetter.

Schiedsrichter: Aarnink (Nordhorn)

Zuschauer: 10443