Der Bann ist gebrochen!
Es ist geschafft! Mit einem 2:0-Heimsieg über den Tabellenzweiten Fortuna Düsseldorf hat der VfR Aalen seine Durststrecke beendet und den ersten Dreier nach zuletzt fünf sieglosen Ligaspielen in Serie geholt.
Die Erlösung nach dem Schlusspfiff war im ganzen Stadion spürbar, der Jubel entsprechend. Erneut hatte der VfR einen großen Namen der Liga geschlagen und sich damit vom Tabellenende der 2. Bundesliga befreit. Von Beginn an stellten die Schützlinge von Stefan Ruthenbeck unter Beweis, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollten. Der Aufforderung des Trainers, "Gras zu fressen", kamen die Schwarz-Weißen bedingungslos nach. Die erste dicke Möglichkeit eröffnete sich den Platzherren nach zwölf Minuten. Einen Ballverlust der Gäste im Mittelfeld nutzen die Aalener zum blitzschnellen Konter über Collin Quaner, der klug auf Jurgen Gjasula quer legte. Dessen Schuss konnte Lars Unnerstall parieren. Im direkt folgenden Angriff wurde Dominick Drexler im Strafraum gelegt, Schiedsrichter Sippel verweigerte den Gastgebern aber den fälligen Elfmeterpfiff. Aalen spielte sich nun immer mehr frei und kam durch Quaner zur 1:0-Führung. Eine Flanke von Ofosu-Ayeh drückte der Angreifer frei stehend über die Linie. Von den Gästen war in dieser Phase nichts zu sehen, der VfR erarbeitete sich Chance um Chance. Die beste hatte Gjasula in der 32. Minute, sein Freistoß prallte aber an die Latte.
Auf der Gegenseite war es Verteidiger Tah, der den Ausgleich für die Fortuna vor dem Seitenwechsel auf dem Kopf hatte, doch Daniel Bernhardt war einmal mehr ein sicherer Rückhalt.
Nach dem Seitenwechsel dann die stärkste Phase der Reck-Truppe, die nun zehn Minuten lang richtig Druck machte. Ein ums andere Mal mussten die Aalener Anhänger die Luft anhalten, doch das VfR-Bollwerk hielt. In der 58. Minute drang Andreas Ludwig in den Strafraum ein und traf dabei die Brust von Jonathan Tah. Schiedsrichter Sippel hatte ein Handspiel erkannt, was sich im Nachgang als Fehlentscheidung erwies - nach dem nicht gegebenen Strafstoß in der ersten Hälfte insgesamt ausgleichende Gerechtigkeit. Nejmeddin Daghfous ließ Unnerstall mit einem platzieren Schuss keine Chance - 2:0 für die Schwarz-Weißen.
Diese hatten in der Schlussphase noch einige Kontermöglichkeiten und hätten das Ergebnis noch höher stellen können. Nach 90 Minuten stand ein verdienter 2:0-Sieg zu Buche, der dem VfR neues Selbstvertrauen für das Ostalbderby am kommenden Freitag beim 1. FC Heidenheim gibt.
VfR Aalen: Bernhardt - Ofosu-Ayeh, Barth, Leandro, Feick - Hofmann - Daghfous, Ludwig, Gjasula (89. Junglas), Drexler (90. Chessa) - Quaner (86. Klauß)
Fortuna Düsseldorf: Unnerstall - Schauerte, Tah, Bodzek, Bellinghausen, Bomheuer (57. Bolly), Avevor, Gartner (72. Hoffer), Benschop (83. Halloran), Liendl, Pohjanpalo
Tore: 1:0 Quaner (15.), 2:0 Daghfous (59., HE)
Gelbe Karten: Feick / Gartner, Bomheuer, Benschop
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)
Zuschauer: 7.107
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Ergebnis
VfR Aalen
Collin Quaner (15.)
Nejmeddin Daghfous (59.)
2:0
Fortuna Düsseldorf
Teamvergleich
33.4% | Ballbesitz | 66.6% |
76 | Gewonnene Zweikämpfe | 79 |
12 | Torschüsse | 10 |
1 | Ecken | 6 |
Aufstellung
VfR Aalen |
8 | Collin Quaner |
1 | Daniel Bernhardt |
4 | Oliver Barth |
7 | Leandro Grech |
17 | Phil Ofosu-Ayeh |
26 | Arne Feick |
5 | Jurgen Gjasula |
10 | Nejmeddin Daghfous |
23 | Andreas Hofmann |
24 | Dominick Drexler |
33 | Andreas Ludwig |
Auswechselspieler | |
3 | Andre Hainault |
11 | Michael Klauß |
16 | Jasmin Fejzic |
18 | Maximilian Oesterhelweg |
20 | Manuel Junglas |
21 | Fabio Kaufmann |
22 | Dennis Chessa |
Formation: 4-1-4-1 |
Fortuna Düsseldorf |
20 | Joel Pohjanpalo |
19 | Lars Unnerstall |
2 | Jonathan Tah |
4 | Julian Schauerte |
6 | Dustin Bomheuer |
13 | Adam Bodzek |
5 | Christopher Avevor |
10 | Michael Liendl |
11 | Axel Bellinghausen |
21 | Christian Gartner |
35 | Charlison Benschop |
Auswechselspieler | |
9 | Erwin Hoffer |
14 | Bruno Soares |
18 | Mathis Bolly |
23 | Ben Halloran |
25 | Tugrul Erat |
36 | Timm Golley |
38 | Robin Heller |
Formation: 4-2-3-1 |