Sonntagskrimi am Freitagabend
Spannender geht es kaum: Zwei Mal konterte der VfR Aalen im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Rückstand, am Ende einer nervenaufreibenden Partie hieß es 2:2.
VfR-Coach Stefan Ruthenbeck schenkte der Startelf vom vergangenen Wochenende gegen Darmstadt erneut sein Vertrauen, Wiedergutmachung sollte gegen die "Roten Teufel" her. Es waren allerdings die Gäste, die in der ersten Hälfte den Ton angaben. Die Mannschaft von Kosta Runjaic startete schwungvoll in die Begegnung, setzte die Aalener immer wieder unter Druck. Die Gastgeber hatten gleich mehrere brenzlige Situationen zu überstehen, nach einer Viertelstunde musste Jasmin Fejzic dann aber den Ball aus dem Netz holen. Kevin Stöger überwand den VfR-Keeper freistehend mit einem Schuss durch die Beine. Aalen war geschockt, konnte in der Offensive zu Beginn kaum Akzente setzen. Dies änderte sich gegen Ende des ersten Durchgangs: Zunächst flog ein Schuss von Daghfous nur knapp am Torwinkel vorbei, kurz vor dem Seitenwechsel hatte dann Michael Klauß den Ausgleich auf dem Fuß, brachte bei seinem Linksschuss aber nicht genügend Druck hinter den Ball.
Durchgang zwei begann mit einer Schrecksekunde für die VfR-Anhänger, denn nach einem Blackout von Jasmin Fejzic hatte Stöger die Riesenchance, auf 2:0 für den FCK zu stellen. Er scheiterte jedoch beim Versuch, Aalens Schlussmann im Eins-gegen-Eins auszuspielen. Nur sieben Minuten verfehlte Lakic aus kurzer Distanz. Es war der Weckruf für den VfR, der sich nun ein Herz fasste und angetrieben vom Publikum den Ausgleich erzwingen wollte - mit Erfolg. Nach einer Ecke leitete Daghfous das Leder im Getümmel zu Oliver Barth weiter, der Routinier hatte keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz im FCK-Gehäuse unterzubringen. Jetzt war richtig Feuer in der Partie, Lautern hatte jedoch die passende Antwort parat. Der eingewechselte Younes setzte sich auf der linken Seite durch, brachte den Ball butterweich auf Lakic, der am langen Pfosten nur noch einzunicken brauchte.
Erneut zeigten die Aalener große Moral - und wurden belohnt: Fabio Kaufmann kam im Zweikampf mit Heintz zu Fall, Schiedsrichter Brand entschied auf Strafstoß. Diesen verwandelte Kapitän Leandro in der 87. Minute souverän zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich.
Nach der Länderspielpause reist der VfR Aalen zum FC Ingolstadt, das nächste Heimspiel steht am 19. September gegen den SV Sandhausen an.
VfR Aalen: Fejzic - Ofosu-Ayeh, Hainault, Barth, Feick - Junglas (74. Kaufmann), Hofmann, Leandro (89. Mockenhaupt) - Daghfous, Drexler, Klauß (46. Ludwig)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Orban, Ring, Lakic, Matmour, Gaus (68. Younes), Stöger (75. Hofmann), Löwe, Heintz, Karl (87. Jenssen), Zimmer
Tore: 0:1 Stöger (15.), 1:1 Barth (65.), 1:2 Lakic (71.), 2:2 Leandro (86., FE)
Gelbe Karten: Feick, Daghfous, Leandro / Stöger, Younes
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)
Zuschauer: 8.306
Die Stimmen zum Spiel
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Ergebnis
VfR Aalen
Oliver Barth (65.)
Leandro Grech (86.)
2:2
1. FC Kaiserslautern
Kevin Stöger (15.)
Srdjan Lakic (71.)
Teamvergleich
47.4% | Ballbesitz | 52.6% |
47 | Gewonnene Zweikämpfe | 83 |
12 | Torschüsse | 19 |
4 | Ecken | 5 |
Aufstellung
VfR Aalen |
10 | Nejmeddin Daghfous |
11 | Michael Klauß |
24 | Dominick Drexler |
16 | Jasmin Fejzic |
3 | Andre Hainault |
4 | Oliver Barth |
17 | Phil Ofosu-Ayeh |
26 | Arne Feick |
7 | Leandro Grech |
20 | Manuel Junglas |
23 | Andreas Hofmann |
Auswechselspieler | |
1 | Daniel Bernhardt |
6 | Sascha Mockenhaupt |
18 | Maximilian Oesterhelweg |
21 | Fabio Kaufmann |
22 | Dennis Chessa |
28 | Fabian Weiß |
33 | Andreas Ludwig |
Formation: 4-3-3 |
1. FC Kaiserslautern |
9 | Srdjan Lakic |
1 | Tobias Sippel |
4 | Willi Orban |
31 | Chris Löwe |
33 | Dominique Heintz |
39 | Jean Zimmer |
6 | Alexander Ring |
16 | Karim Matmour |
19 | Marcel Gaus |
20 | Kevin Stöger |
37 | Markus Karl |
Auswechselspieler | |
3 | Tim Heubach |
7 | Michael Schulze |
10 | Philipp Hofmann |
11 | Ruben Jenssen |
17 | André Fomitschow |
28 | Amin Younes |
32 | Marius Müller |
Formation: 4-2-3-1 |