FCM-Trainer Jens Härtel im Gastinterview

In seiner ersten Saison im Profifußball seit der Wende 1989 sorgt der 1. FC Magdeburg mächtig für Furore. Der Drittliga-Aufsteiger hält Kontakt zu den Aufstiegsrängen, ist vor allem vor heimischer Kulisse stark. Von den ersten zwölf Begegnungen im eigenen Stadion verlor der FCM nur eine. Ausgerechnet der VfR Aalen konnte sich im Hinspiel in der Magdeburger Arena 2:1 durchsetzen. FCM-Trainer Jens Härtel ist seit Juli 2014 für die Landeshauptstädter aus Sachsen-Anhalt tätig. Zuvor hatte er die U19 von RB Leipzig betreut und auch für die Nordost-Regionalligisten Berliner AK und SV Babelsberg 03 gearbeitet. Vor der Partie in Aalen sprachen wir mit dem 46-jährigen Fußballlehrer.

Herr Härtel, mit dem 1. FC Magdeburg rangieren Sie gleich in der ersten Drittliga-Saison in der Nähe der Aufstiegsränge. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Härtel: "Wir hätten sicherlich sogar noch den einen oder anderen Punkt mehr holen können. Im Großen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden. Wir wollen jetzt so schnell wie möglich die vor der Saison angepeilten 45 Zähler erreichen. Dann schauen wir weiter."

Mit einem Sieg im letzten Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück hätte Ihre Mannschaft sogar erstmals auf Relegationsplatz drei klettern können. Am Ende stand aber in diesem Verfolgerduell ein 0:2 zu Buche. Warum hat es nicht mit einem Erfolgserlebnis geklappt?

Härtel: "Das hatte mehrere Gründe. Beim Stand von 0:0 hatten wir einige hochkarätige Torchancen nicht genutzt und es verpasst, in Führung zu gehen. Vor dem 0:1 bekommen wir einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. Statt aber selbst für Torgefahr zu sorgen, laufen wir direkt im Anschluss in einen Konter, der zum 0:1 führt. Aber auch danach haben wir weiterhin gut mitgespielt. Mitten in unserer Drangphase sah Niklas Brandt dann die Gelb-Rote Karte. Nach dem 0:2 war endgültig die Luft raus."

Auch wenn der FCM Liga-Neuling ist: Ein erneuter Aufstieg scheint nicht unmöglich. Wie sieht die Zielsetzung für die Restrunde aus?

Härtel: "Priorität besitzt der Klassenverbleib. Da die Liga sehr ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann, werden wir nicht in Euphorie verfallen. Wir sehen auch anhand der Stuttgarter Kickers, wie schnell man in einen Negativlauf kommen und unten reinrutschen kann. Die Kickers wurden in der letzten Saison noch Tabellenvierter. Aktuell spielen sie gegen den Abstieg."

Ihr Vertrag läuft bis Saisonende. Wie geht es im Sommer weiter?

Härtel: "Wenn wir in der 3. Liga bleiben, verlängert sich mein Kontrakt automatisch um ein weiteres Jahr. Mehr gibt es dazu noch nicht zu sagen. Aktuell geht es ohnehin um den sportlichen Erfolg des 1. FC Magdeburg und nicht um die Zukunft meiner Person. Um darüber zu sprechen, haben wir noch genug Zeit."

Am Mittwoch gastieren Sie mit Ihrer Mannschaft beim VfR Aalen. Wie schätzen Sie den VfR ein?

Härtel: "Es war für Aalen nach dem Zweitliga-Abstieg schwierig, die Mannschaft zu halten. Der VfR hat es aber geschafft, erneut viele gestandene Spieler aus der 2. Bundesliga unter Vertrag zu nehmen. Um nur zwei zu nennen: Dominick Drexler und Matthias Morys sind sehr gefährliche Offensivspieler, die bereits im Unterhaus am Ball waren. Die aktuelle Tabellensituation ist für Aalen sicher nicht optimal. Dennoch hat das Team gezeigt, dass es besonders dann voll auf der Höhe ist, wenn viel auf dem Spiel steht. In den wichtigen Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten Stuttgarter Kickers und Energie Cottbus gab es zuletzt jeweils Siege."

Das Hinspiel verlor Magdeburg in der heimischen Arena 1:2. Warum läuft es in Aalen besser?

Härtel: "Ich bin positiver Dinge, dass wir nicht mehr so blauäugig in Kontersituationen laufen und auch in der Offensive wieder effizienter agieren. Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares aus Aalen mitnehmen." (MSPW)


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