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Wintertrainingslager beendet - Mannschaft kehrt nach Aalen zurück

Neun Tage, zehn Trainingseinheiten, vier Testspiele - das Wintertrainingslager im türkischen Belek war für die Zweitliga-Profis des VfR Aalen eine anstrengende Zeit. Und dennoch herrschte stets gute Laune im schwarz-weißen Lager: "Die Jungs haben auf dem Platz konzentriert und fokussiert gearbeitet", blickt Stefan Ruthenbeck zurück. "Auch für den Teamgeist war die Woche gut, wir sind alle ein Stück näher zusammengerückt."

26 Spieler hatte der Trainer an Bord und diese fanden bei täglich knapp 20 Grad und Sonnenschein gute Bedingungen vor. Bis auf Junior Mössmer, der nach überstandener Sprunggelenksverletzung in Aalen individuelles Training absolvierte, konnte Ruthenbeck auf seinen gesamten Kader zurückgreifen - ergänzt wurde dieser von den U23-Akteuren Ali Odabas, Nico Zahner und Hannes Borst. "Die drei haben sich gut präsentiert", so der Trainer. Außerdem war Probespieler Maximilian Oesterhelweg in Belek mit dabei. Der 23-jährige Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt II hinterließ einen positiven Eindruck. "Er passt menschlich und fußballerisch sehr gut zu uns", freut sich Ruthenbeck. "Wenn wir uns mit Frankfurt einig werden, würden wir ihn gerne verpflichten." Hinsichtlich Vertragsverlängerungen mit den eigenen Spielern erklärt der Coach: "Wir haben die Woche über viele Gespräche geführt und standen dabei immer eng im Kontakt mit Ferdinand Meidert, der sich von Deutschland aus um das Vertragliche kümmert. Ich bin guter Dinge, dass wir noch vor dem Ligastart Positives vermelden können."

Weniger positiv fielen die Ergebnisse der vier Testspiele in der Türkei aus. "Das hat nicht gepasst", sagt Ruthenbeck deutlich. "Doch an unserer Effektivität zu arbeiten ist ein Prozess. Das passiert nicht von heute auf morgen." Einsatz, Laufbereitschaft und das spielerische Auftreten seiner Mannschaft stimmten durchaus positiv. Beim 0:0 gegen FC Vaduz, den beiden 0:1-Niederlagen gegen den FC Thun und den VfL Osnabrück sowie dem 0:3 gegen den SV Grödig gelang der Aalener Offensive trotzdem kein Treffer. Dass dies für die weitere Rückrunde dennoch wenig Grund zur Sorge ist, sind sich im Aalener Lager alle einig. Ruthenbeck: "Wir haben jetzt noch zwei Wochen Zeit bis zum Ligastart. Diese werden wir nutzen, um unsere Defizite weiter zu verbessern."

Besser ging es den Profis in Belek meist auch nach einem Besuch in Zimmer 1107, wo stets Hochbetrieb herrschte. Tapen vor dem Training, Massage, Mobilisation, Aufdehnen - die Physiotherapeuten des VfR hatten immer alle Hände voll zu tun. Spieler, die wegen kleinerer Blessuren eine Pause vom Mannschaftstraining einlegen mussten, blieben währenddessen im Hotel und absolvierten unter Anleitung von Physio Kathrin Heisig Aquajogging im Hallenbad. "Von schlimmeren Verletzungen sind wir zum Glück verschont geblieben", sagt Trainer Ruthenbeck. Die letzte Einheit in der Türkei musste dann allerdings doch noch ein Akteur abbrechen: Enrico Valentinis Oberschenkel machte Probleme, eine Kernspin-Untersuchung am Donnerstag soll eine Diagnose bringen.

Auch Teambuilding kam während des Trainingslagers nicht zu kurz. Dafür sorgten vor allem die zwei freien Nachmittage, die von der Mannschaft vielfältig genutzt wurden. Regenerieren im Schwimmbad oder in der Sauna, gemeinsames Golfen, zusammen auf dem Balkon für die Uni lernen, Fußball-Schauen oder Antalya besuchen - die Jungs nutzen die Zeit, um kollektiv etwas zu unternehmen. Nach der Rückkehr auf die Ostalb trennen sich die Wege aber erst einmal, die Mannschaft hat zwei Tage frei. Am Samstag sind zwei Trainingseinheiten angesetzt, dazwischen schaut ein Teil im neueröffneten Fanshop in der Beinstraße vorbei und steht den Anhängern für Gespräche, Fotos und Autogramme zur Verfügung. Das nächste Testspiel steht dann am Sonntag an. Um 14 Uhr ist der FC Augsburg II auf dem Kunstrasenplatz des SV Waldhausen zu Gast.


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