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VfR verspielt die Punkte innerhalb weniger Minuten

Nach starker Anfangsphase gab der VfR das Spiel innerhalb weniger Minuten aus der Hand.

Die Allianz Arena ist kein gutes Pflaster für den VfR Aalen. Unterlag man im Vorjahr mit 0:3, setzte es dieses Mal gegen den TSV 1860 München gar ein 0:4 für das Team von der Ostalb.

Nach zwei Siegen in Folge vertraute VfR-Coach Stefan Ruthenbeck dem gleichen Aufgebot wie gegen Kaiserslautern und den KSC. Auf Seiten der Platzherren musste Kai Bülow nach seiner Gelb-Roten Karte die Zuschauerrolle einnehmen, Routinier Benjamin Lauth saß erneut nur auf der Bank.

Die erste Chance hatte der VfR zu verzeichnen, als sich Buballa über links gut durchtankte und in den Strafraum eindrang. Der Aalener legte sich dann den Ball allerdings etwas zu weit vor, so dass 60-Keeper Kiraly retten konnte. Die jüngste Negativserie der Gastgeber hatte offenbar Spuren hinterlassen, denn die Hintermannschaft präsentierte sich alles andere als sattelfest. In der 16. Minute bediente Lechleiter Buballa, dessen Kopfball aber übers Tor flog. Nur eine Zeigerumdrehung später durften sich die "Löwen" bei ihrem Schlussmann bedanken, der Junglas´ Heber entschärfte - es hätte die Aalener Führung sein müssen.

Mit der ersten echten Möglichkeit gingen die Münchner in Führung, als Stark im Strafraum völlig unbedrängt zum Abschluss kam und für Durchatmen bei den eigenen Anhängern und Coach Friedhelm Funkel sorgte. Der Jubel war noch nicht richtig verklungen, da musste Jasmin Fejzic erneut hinter sich greifen. Stoppelkamp setzte sich gegen drei Aalener durch, in der Mitte bedankte sich Osako - 2:0. Ein Schock für die Ruthenbeck-Elf, den es erstmal zu verdauen galt. Nachdem sich der VfR kurz geschüttelt hatte, ging es wieder in Richtung Münchner Tor, doch sowohl Lechleiter (34.) als auch Pohjanpalo (35.) brachten den Ball nicht über die Linie. Im Gegenzug hatte erneut Yannick Stark die Möglichkeit, den Sack endgültig zuzumachen. Dies besorgte kurz darauf Andreas Ludwig, der einen verunglückten Rückpass von Sascha Traut an Jasmin Fejzic vorbei zum 3:0 einschob.

Zur zweiten Hälfte brachte Stefan Ruthenbeck Enrico Valentini für Joel Pohjanpalo in die Begegnung, am Ergebnis konnten die Gäste aber nicht mehr rütteln, da die "Löwen" ihre Führung souverän verwalteten und in Person von Moritz Stoppelkamp in der Schlussphase noch Treffer Nummer vier nachlegten. Trotz des deutlichen Rückstandes unterstützten die mitgereisten VfR-Anhänger das Team bis Spielende in beeindruckender Manier.

Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) empfängt der VfR in der Scholz Arena den VfL Bochum. 

TSV 1860 München: Kiraly - Steinhöfer (82. Volz), Vallori, Schindler, Wojtkowiak, Stark, Stoppelkamp, Weigl, Ludwig (75. Bierofka), Adlung, Osako (75. Lauth)

VfR Aalen: Fejzic - Traut, Barth, Hübner, Hainault (81. Weiß), Junglas (75. Daghfous), Hofmann, Leandro, Buballa, Lechleiter, Pohjanpalo (46. Valentini)

Tore: 1:0 Stark (20.), 2:0 Osako (21.), 3:0 Ludwig (37.), 4:0 Stoppelkamp (87.)

Gelbe Karten: Schindler, Stark - Lechleiter

Schiedsrichter: Christ (Münchweiler)

Zuschauer: 14.100

 


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