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VfR als fanfreundlichster Gastgeber ausgezeichnet

Gastfreundschaft wird in der Scholz Arena groß geschrieben. Dazu gehört unter anderem auch das Abspielen der gegnerischen Fanhymne beim jeweiligen Heimspiel.

Zum sechsten Mal vergibt die Supporterorganisation des 1. FC Union Berlin, der Eiserne V.I.R.U.S. e. V., den Pokal für den fanfreundlichsten Gastgeber der Vorsaison. Die Mehrheit der Union-Supporter entschied sich in diesem Jahr für den VfR Aalen. Der Verein setzt damit die Reihe der Ausgezeichneten (bisher: SV Sandhausen, 1. FC Kaiserslautern, FC Augsburg, FC Erzgebirge Aue, FSV Frankfurt) fort.

Ein Auswärtsspiel zu begleiten, ist für Fußballfans einerseits immer ein ganz besonderes Erlebnis, das aber andererseits häufig durch unannehmliche Begleitumstände präventiver Sicherheitsmaßnahmen getrübt wird. Dabei sind Fußballfans in ihrer großen Masse in erster Linie alles andere als eine Bedrohung der Sicherheit. Gerade die vielen, die mit dem Verein und mit der Mannschaft ihre eigene Lebensfreude in der Gemeinschaft feiern wollen und dabei nicht im Entferntesten an etwaige gewaltsame Auseinandersetzungen denken, fühlen sich vor den Kopf gestoßen, wenn sie im Namen der Sicherheit unangemessene, überzogene Einschränkungen hinnehmen müssen. So manche reagieren darauf, indem sie beim nächsten Mal den ungastlichen Ort meiden, während bei anderen, die wiederkehren, solche nicht einsehbaren Zumutungen erst einer latenten Aggressivität Vorschub leisten.

Gäste wollen respektvoll und nicht schlechter behandelt werden als die heimischen Fußballfreunde. Zu oft wird verkannt, dass ein fairer und anständiger Umgang mit ihnen nicht nur den sportlichen Prinzipien entspricht, sondern darüber hinaus das beste Sicherheitskonzept überhaupt ist. Vor wenigen Monaten hat die Gemeinde der Union-Fans bei ihrem Besuch auf der Ostalb zwei Tage lang ein prächtiges, stimmungsvolles Fest gefeiert, bei dem sich die Aalener als freundliche und würdige Gastgeber erwiesen. Die Auszeichnung des Vereins für Rasenspiele Aalen 1921 als bester Ausrichter steht heuer gleichzeitig stellvertretend als Danksagung an die ganze Stadt, an deren Gastwirte, an die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach als Ausrichter des Exilertreffens, an das deeskalierende Verhalten der Polizeikräfte und nicht zuletzt auch an die Toleranz der Bewohner, wenn der gewohnte Schallpegel doch einmal überschritten wurde.

Der Name "JWD-Pokal" ist eine Anspielung auf die im Berliner Slang geläufige Abkürzung für "janz weit draußen", bedeutet aber hier speziell: "Jut war’t, danke!"

Am kommenden Freitag werden die V.I.R.U.S.-Vorstände Sven Mühle und Sig Zelt den Pokal in der Halbzeitpause auf dem Rasen der Scholz Arena an die VfR-Fanbeauftragten Steffen Klein und Tobias Stürmer sowie FOREV-Vorstand Michael Hartmann überreichen.

Der VfR Aalen und seine Anhänger bedanken sich recht herzlich für diese tolle Auszeichnung. Die Gastfreundschaft wird bei uns auch weiterhin groß geschrieben. In diesem Sinne wünschen wir allen Gästefans  einen angenehmen Aufenthalt in der Scholz Arena und der Stadt Aalen!


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