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Pokaleuphorie mit in die Liga nehmen

Mit Kampf und Spielwitz wollen Daghfous und Co. auch in Braunschweig bestehen.

Am zwölften Spieltag trifft der VfR Aalen am Sonntag (02.11.) auswärts auf Eintracht Braunschweig. Die Partie im Eintracht-Stadion wird um 13.30 Uhr angepfiffen.

Nach dem Pokalerfolg gegen Hannover 96 herrscht im VfR-Lager eine gute Stimmung. Am späten Mittwochabend bescherte Losfee Judith Rakers den Schwarz-Weißen im Achtelfinale ein Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim. "Wir haben gegen Hannover gezeigt, dass wir mit spielstarken Erstligisten mithalten und sie an einem guten Tag auch schlagen können. Es ist wichtig, dass wir wieder ein Heimspiel haben, wir freuen uns auf die Aufgabe", so Chefcoach Stefan Ruthenbeck. Das Aalener Trainerteam hatte ein gutes Näschen und beobachtete den 5:1-Erfolg der Hoffenheimer gegen den FSV Frankfurt live in Sinsheim. "Der TSG-Kader ist bestückt mit richtig tollen Spielern, aber wir haben ein klares Ziel und wollen auch diese Partie gewinnen."

Die positive Atmosphäre und das gestärkte Selbstvertrauen wird man nun mit ins Zweitliga-Geschehen nehmen, wo am Sonntag die Auswärtsaufgabe in Braunschweig ansteht. An der bisherigen Pflichtspielbilanz gegen die Lieberknecht-Truppe gilt es zu feilen, denn diese spricht (noch) für die Eintracht. Im letzten Auswärtsduell in der Saison 2012/2013 konnten die Aalener beim 1:1 aber immerhin einen Zähler aus dem Eintracht-Stadion entführen. Der VfR-Erfolg gegen Hannover soll das Team nun auch für die kommenden Aufgaben in Liga zwei beflügeln. "Siege sind immer wichtig, zumal auch die Spieler danach kritikfähiger sind. Es ist in diesen Situationen einfacher, den Jungs neue Ideen an die Hand zu geben. Das werden wir nutzen, um auch weiter stabil zu sein. Beim Blick auf die letzten vier Spiele waren zwei Siege, ein Remis und nur eine - wenn auch bittere - Niederlage dabei. Der Trend ist für uns positiv", so Ruthenbeck. Am Dienstag beobachtete Aalens Coach neben einem unbändigen Kampfgeist auch Passagen, "in denen wir richtig gut gezockt haben, lange in Ballbesitz waren und gute Ball-Stafetten drin hatten." Die offensive Ausrichtung war gepaart mit einem hohen Risiko, hat sich unterm Strich aber voll ausgezahlt. Einen starken Eindruck hinterließ auch Jurgen Gjasula bei seinem zweiten Startelf-Einsatz. "Jurgen hatte sein letztes Meisterschaftsspiel im April absolviert, wurde dann nach seiner Verpflichtung krank und musste Antibiotika nehmen. Wir hoffen, dass er schon so fit ist, dass er in Braunschweig von Beginn an ran kann. Dies werden wir genau beobachten. Seine Qualitäten hat er gegen Hannover unter Beweis gestellt."

In Braunschweig treffen die Aalener auf eine Mannschaft, die sich nach dem Abstieg aus der ersten Liga sicherlich mehr erhofft hatte als den augenblicklichen zehnten Platz. "Das ist bestimmt nicht der Anspruch der Eintracht. Ich rechne am Sonntag mit einem giftigen Gegner, der dieses Heimspiel unbedingt gewinnen möchte. Für uns ist das die Chance, gefährliche Nadelstiche zu setzen.

Ob Kapitän Leandro wieder eine Option für die Startelf in Braunschweig ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden. "Wir wollen und werden bei Leo kein Risiko eingehen, denn er hatte einen wirklich starken Muskelfaserriss. Nach den nächsten Einheiten sind wir schlauer." Andre Hainault plagt sich mit Adduktoren- und Achillessehnenproblemen, Keeper Jasmin Fejzic hat ein Hexenschuss außer Gefecht gesetzt. "Er hat nicht trainiert, wir müssen abwarten, wie er zurück kommt. Stand heute wird er am Sonntag nicht im Tor stehen." Wackelkandidaten sind auch die beiden Youngster Fabio Kaufmann (Knieprobleme) und Fabian Weiß (Schulter).

 

 

Das Pressegespräch mit Cheftrainer Stefan Ruthenbeck


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