TELENOT

Namen und Notizen aus der 3. Liga

Was tut sich bei den Clubs der 3. Liga? Unser Überblick gibt Aufschluss.

SV Wehen Wiesbaden: Unter dem Motto "SVWW Weihnachtsspiel" absolviert der SV Wehen Wiesbaden am Samstag, 10. Dezember, (ab 14 Uhr) die letzte Begegnung des Jahres vor heimischer Kulisse. Dabei steht vor allem die wohltätige Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen im Vordergrund. Der Erlös aus dem "Weihnachtsspiel" geht an drei Projekte, die sich in Wiesbaden und der Region um wohnungs- und obdachlose Menschen kümmern. "Für viele Menschen dreht sich alles um Fußball. Aber auch wir wissen genau, dass es auf dieser Welt und besonders in unserer Stadt viele andere wichtige Themen gibt, die es anzupacken gilt. Wir sind stolz darauf, dass wir gemeinsam mit unseren Sponsoren durch das Weihnachtsspiel zum dritten Mal einen Beitrag leisten können, um hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen", so SVWW-Geschäftsführer Dr. Thomas Pröckl.

MSV Duisburg: Für alle Vereine, die den MSV Duisburg beim "Tag des Sports" am Rande des Heimspiels gegen den SC Fortuna Köln (Samstag, 10. Dezember, 14 Uhr) unterstützen wollen, gibt es jetzt noch ein ganz besonderes Schmankerl. Gemeinsam mit einem Partner verlost der MSV unter den zehn Klubs mit den meisten Kartenbestellungen einen exklusiven Besuch mit Autogrammstunde eines MSV-Spielers beim Gewinner-Verein. Zum letzten Heimspiel der Hinrunde laden die "Zebras" alle Sportvereine aus Duisburg und vom Niederrhein bei besonders günstigen Ticketpreisen zum Besuch in die Arena ein. Dabei darf aus jedem Verein, der mindestens zehn Karten bestellt, eine Sportlerin oder ein Sportler im Trikot seines Klubs vor Spielbeginn auf dem Rasen stehen. "Wir wollen damit unsere Verbundenheit zur Stadt und zum Niederrhein öffentlich zeigen", sagt MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt. "Der MSV ist das, was er ist, durch die Unterstützung der Menschen hier - seit 1902. Wir wissen, dass ohne dieses Herzblut dem MSV alles fehlen würde, was ihn ausmacht. Wir freuen uns weiter auf gute Nachbarschaft." Die drei Vereine mit den meisten Bestellungen werden vor dem Anpfiff auch von den Stadionsprechern Stefan Leiwen und Ex-Profi Michael Tönnies vorgestellt.

1. FC Magdeburg: Der 1. FC Magdeburg muss in der kommenden Begegnung am Sonntag ab 14 Uhr beim Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt auf zwei Spieler verzichten. Sowohl Kapitän Marius Sowislo als auch Jan Löhmannsröben fehlen gesperrt. Sowislo, der im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommt, wurde im Derby gegen den Halleschen FC (1:0) wegen wiederholten Foulspiels mit der Gelb-Roten Karte vom Platz geschickt. Defensivakteur Löhmannsröben wurde zum fünften Mal verwarnt, muss jetzt, genau wie Sowislo, eine Partie aussetzen. Zum letzten Mal aussetzen muss außerdem Torjäger Christian Beck. Der Stürmer sitzt in Frankfurt zum zweiten Mal auf der Tribüne, nachdem er im Spiel bei der SG Sonnenhof Großaspach (3:1) wegen Nachtretens mit "Rot" vom Platz gestellt und vom DFB-Sportgericht anschließend für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt worden war.

FC Hansa Rostock: Dennis Erdmann vom FC Hansa Rostock muss sich einer Operation unterziehen. Der Innenverteidiger kommt im Laufe der Woche in einem Kölner Krankenhaus unters Messer. Damit können die Hanseaten rund drei Wochen nicht auf den 26-Jährigen zurückgreifen. Erdmann hatte beim Auswärtsspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:1) einen mehrfachen Bruch des Nasenbeins sowie eine Quetschung des Augennervs erlitten, nachdem er von seinem Gegenspieler Philipp Sven Müller mit dem Schuh im Gesicht getroffen worden war.

SC Preußen Münster: Größer als erwartet werden die personellen Veränderungen im Aufsichtsrat des SC Preußen Münster bei der Mitgliederversammlung am Montag, 5. Dezember, ausfallen. Neben dem Vorsitzenden Fabian Roberg, der seinen Verzicht auf eine weitere Kandidatur bereits vor einigen Tagen angekündigt hatte, werden auch Michael Klein, Marc Zahlmann, Wilhelm Schwellenbach und Werner Bisplinghoff aus dem Kontrollgremium ausscheiden. Das ist das Ergebnis einer mehrstündigen gemeinsamen Sitzung des Aufsichtsrates mit dem neuen Präsidium um Christoph Strässer und Walther Seinsch. "Dabei wurde deutlich, dass die bestehenden Konflikte innerhalb der Gremien nicht überbrückbar sind", teilte der Traditionsverein in einer offiziellen Erklärung mit. Bis zur Versammlung soll nun ein neues Team für den Aufsichtsrat formiert werden. Weiter zur Verfügung steht dabei Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder. Der Vizeweltmeister von 2002, der seine Profikarriere einst in Münster begonnen hatte, ehe er für Borussia Dortmund, Real Madrid und den FC Schalke 04 am Ball war, gehört dem Gremium erst seit wenigen Wochen an.

Holstein Kiel: In der Begegnung gegen den Aufsteiger SSV Jahn Regensburg (2:1) stand Miguel Fernandes nicht im Kader von Holstein Kiel. Der 19-jährige Stürmer war in einem Autounfall verwickelt und fiel deshalb aus. Während der Wagen von Fernandes einen Totalschaden erlitt, hatte der Offensivspieler Glück im Unglück und zog sich keine schweren Verletzungen zu. "Das hätte ganz anders ausgehen können. Ich habe zum Glück in dem Moment gut reagiert", so Fernandes, der im Sommer einen Profivertrag in Kiel erhalten hatte. Noch kam er zu keinem Drittliga-Einsatz.

SC Paderborn 07: Der SC Paderborn 07 kann derzeit nicht auf Christian Strohdiek zurückgreifen. Der 28-jährige Innenverteidiger hatte sich in der Begegnung beim Aufsteiger Sportfreunde Lotte (0:6) einen Mittelhandbruch zugezogen. Im Spiel gegen Fortuna Köln (1:1) stand Strohdiek deshalb nicht zur Verfügung. In allen vorherigen 15 Partien war der gebürtige Paderborner für den SCP am Ball. Dabei gelang ihm ein Tor.

SG Sonnenhof Großaspach: Die SG Sonnenhof Großaspach kann in den kommenden Wochen nicht auf Mittelfeldspieler Timo Röttger zurückgreifen. Der 31-Jährige hatte sich im Training bei einem Zusammenprall mit einem Mannschaftskollegen einen Schlüsselbeinbruch an der rechten Schulter zugezogen. Röttger wurde von Vereinsarzt Dr. Karsten Reichmann operiert. In der laufenden Saison kam Röttger in allen bisherigen 15 Spielen zum Einsatz. Dabei gelangen ihm vier Tore. Für die Partie bei der U23 des SV Werder Bremen (0:1) stehen SGS-Trainer Oliver Zapel neben Röttger noch vier weitere Spieler nicht zur Verfügung. Innenverteidiger Kai Gehring fehlte wegen einer Gelbsperre, Nico Gutjahr (OP nach Knorpelverletzung), Felice Vecchione (Probleme mit der Achillessehne) und Panagiotis Ballas (Aufbautraining) mussten verletzungsbedingt passen.

SV Wehen Wiesbaden: Torsten Fröhling, Trainer des SV Wehen Wiesbaden, musste im Spiel gegen den FC Hansa Rostock (1:1) zum ersten Mal in dieser Spielzeit auf Stammtorhüter Markus Kolke verzichten. Der 26-Jährige fällt mit einem Innenbandanriss vorerst aus. Max Reule stand für Kolke zwischen den Pfosten, zeigte bei seinem Saisondebüt eine starke Leistung. "Die Verletzung von Markus ist bitter, aber nicht zu ändern. Max hat mehrfach gezeigt, dass wir uns auf ihn verlassen können. Daher genießt er unser volles Vertrauen", so der SVWW-Trainer. Gegen Rostock mussten außerdem die beiden langzeitverletzten Christian Cappek und Sebastian Mrowca (beide im Aufbau- und Rehatraining) sowie Patrick Mayer wegen einer Schambeinentzündung passen.

FC Hansa Rostock: Der FC Hansa Rostock musste in der Partie beim SV Wehen Wiesbaden (1:1) auf Mittelfeldspieler Marco Kofler verzichten. Der 27-Jährige hatte im Spiel gegen die U 23 von Werder Bremen (1:1) wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Der DFB-Kontrollausschuss hatte ein Spiel Sperre beantragt, Rostock legte allerdings Berufung ein und forderte einen Freispruch. Nach Ansicht der Rostocker habe ein Irrtum vorgelegen. Bei der Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht blieb es beim Strafmaß von einem Spiel, weil die Verantwortlichen keinen Irrtum von Schiedsrichter Bastian Börner (Dortmund) feststellen konnten.

VfL Osnabrück: 16.472 Kilometer - diese Strecke legte VfL Osnabrück-Fan Cuong Tu zurück, um sich das Nachbarschaftsduell der Lila-Weißen gegen die Sportfreunde Lotte (3:0) anzusehen. Cuong Tu, der nach seiner Flucht aus Vietnam mehrere Jahre in Osnabrück gewohnt hatte, lebt inzwischen in Sydney und besitzt dennoch eine lebenslange Dauerkarte - und die nutzt der 43-Jährige jetzt zum ersten Mal. Als der VfL Osnabrück im Mai 2013 die lebenslange Dauerkarte anbot, um den Verein am Leben zu erhalten, zögerte Cuong, der als Kind regelmäßig im VfL-Stadion war, laut eigener Aussage nicht eine Sekunde. "Ich wollte dem VfL etwas zurückgeben und habe deshalb die lebenslange Dauerkarte gekauft", sagt er. "Statt live im Stadion verfolge ich den VfL in Australien am Tablet."

Rot-Weiß Erfurt: Beim FC Rot-Weiß Erfurt trainierte Stanley Ratifo zur Probe mit. Der 21-jährige Mittelfeldspieler steht noch beim Nordost-Regionalligisten VfB Auerbach unter Vertrag. Zuvor war Ratifo für die zweite Mannschaft von Erfurts Ligakonkurrenten Hallescher FC am Ball. Ratifos Kontrakt in Auerbach läuft zum Saisonende aus. In dieser Saison hat er bisher fünf Tore erzielt.

SV Wehen Wiesbaden: Ein Spendenpaket mit Sportbekleidung und Fußbällen für das Flüchtlingslager Quadian im Irak hat der SV Wehen Wiesbaden der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte übergeben. Nachwuchsleiter Christian Wimmer überreichte die Spende auf dem Halberg: "Der Sport trägt in den Flüchtlingslagern zur Verständigung und zum Zusammenhalt der Kinder und Jugendlichen verschiedener Religionen bei. Daher war es für uns eine Selbstverständlichkeit, die Arbeit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte zu unterstützen." Quadian ist ein Flüchtlingslager nahe der nordirakischen Millionenstadt Dohuki, in dem derzeit rund 15.000 Flüchtlinge untergebracht sind.

FC Hansa Rostock: Der neue Aufsichtsrat des FC Hansa Rostock steht. Auf der Mitgliederversammlung wählten über 1.000 Mitglieder den bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Lemmer, dessen Stellvertreter Martin Ohde sowie Dr. Chris Müller, Günter Fett, Sebastian Eggert, Christian Stapel und Henryk Bogdanow in das Kontrollgremium. Zum neuen Chef des Aufsichtsrates wurde anschließend der 64-jährige Rostocker Hafen-Manager Günter Fett bestimmt. Rainer Lemmer fungiert ab sofort als sein Stellvertreter. Der Finanzbericht des FC Hansa Rostock weist für die Saison 2015/2016 ein positives Jahresergebnis von 1,1 Millionen Euro aus. Dieses Ergebnis kam hauptsächlich durch den Verkauf der Geschäftsstelle zustande. Erstmals seit 2009 verfügt der ehemalige Bundesligist wieder über ein positives Eigenkapital in Höhe von rund 300.000 Euro.

FSV Frankfurt: Die Spieler des FSV Frankfurt tauschten jetzt einen Abend lang ihre Fußballschuhe und Stutzen gegen Kochschürzen und Küchenlöffel: Im Mannschaftshotel des hessischen Traditionsvereins bereitete die gesamte Mannschaft ein mehrgängiges Menü für rund 140 Gäste zu, darunter Partner, Ehrengäste und das Präsidium des Vereins. Auch die 14. Auflage des traditionellen Mannschaftskochens soll dem Nachwuchs zugutekommen. Die Spenden des Abends gehen an die Jugendabteilung des FSV.

Sportfreunde Lotte: Für das Nachbarschaftsduell beim VfL Osnabrück (0:3) hatte sich Aufsteiger Sportfreunde Lotte gemeinsam mit seinen Fans etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Motto „Hurra, das ganze Dorf ist da!“ wurde ein Bustransfer vom Sportfreunde-Stadion zur Osnabrücker Arena angeboten. Zum Ticket dazu gab es ein Mottoshirt, damit der Gästeblock ganz in blauer Farbe erstrahlte. Osnabrück und Lotte standen sich zuvor noch nie in einem Meisterschaftsspiel gegenüber.

Holstein Kiel: Mittelfeldspieler Milad Salem von Holstein Kiel kam jetzt erstmals für die afghanische Nationalmannschaft zum Einsatz. Beim 0:1 gegen Tadschikistan stand der 28-Jährige, der einst als Flüchtling nach Deutschland gekommen war, auf Anhieb in der Startelf. Pech hatte er bei einem Abseitstor. Für Holstein Kiel kam Salem in dieser Saison bislang siebenmal zum Einsatz. Er hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Unter anderem stoppte ihn ein Muskelfaserriss. (MSPW)


zurück
nach oben