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Namen und Notizen aus der 3. Liga

Bei der VfR-Konkurrenz hat sich in den vergangenen Tagen wieder einiges getan. Alle Infos in unserem Liga-Querschnitt.

FSV Zwickau: Joe Enochs bleibt in der 3. Liga. Der 46-jährige Fußballlehrer tritt beim FSV Zwickau im Sommer die Nachfolge von Torsten Ziegner an, der sich mit den Westsachsen nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnte. Enochs erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. "Joe Enochs erfüllt alle Punkte unseres Anforderungsprofils. Er gilt als bodenständig, fleißig und teamfähig. Dies alles sind Eigenschaften, die der Vereinsführung bei der Trainersuche wichtig waren", teilte der FSV mit. Sportdirektor David Wagner unterstreicht: "Wir freuen uns, dass wir mit Joe Enochs unseren Wunschkandidaten verpflichten konnten." Schon in den letzten Jahren war der gebürtige US-Amerikaner Enochs als Trainer in der dritthöchsten deutschen Spielklasse tätig. Der US-Amerikaner betreute von 2015 bis zum letzten Oktober den VfL Osnabrück. Zuvor war er bereits für die U 19 und die zweite Mannschaft der Lila-Weißen tätig. Mit 388 Pflichtspielen ist Enochs auch Rekordspieler der Osnabrücker. Seit der Winterpause ist Joe Enochs als Experte für "Telekom Sport" bei den Drittliga-Übertragungen im Einsatz. Er soll in Zwickau erst im Juni offiziell vorgestellt werden.

SV Wehen Wiesbaden: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Mittelfeldspieler Robert Andrich vom SV Wehen Wiesbaden "wegen einer Tätlichkeit in einem leichteren Fall" mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt. Andrich war im Spiel gegen die Sportfreunde Lotte (3:1) von Schiedsrichter Asmir Osmanagic (Stuttgart) des Feldes verwiesen worden. Der Spieler und sein Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Akzeptiert hat der SVWW auch eine vom DFB-Sportgericht verhängte Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro "wegen unsportlichen Verhaltens" eines Anhängers. Grund: Im gegen den Karlsruher SC (1:1) war ein Zuschauer in einem Affenkostüm auf das Spielfeld gelaufen.

Sportfreunde Lotte: Andreas Golombek, Trainer der Sportfreunde Lotte, muss für die Begegnung am Freitag (ab 19 Uhr) beim Halleschen FC personell umbauen. Sportfreunde-Kapitän Tim Wendel steht nicht zur Verfügung. Der 29-jährige defensive Mittelfeldspieler hatte im NRW-Duell gegen den SC Fortuna Köln (0:2) wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Für Wendel ist es in der laufenden Spielzeit die zweite Zwangspause. Bereits am 14. Spieltag musste er im Derby gegen den SC Preußen Münster (0:0) wegen der fünften Gelben Karte zuschauen. Wieder zurückgreifen kann Trainer Golombek dagegen auf Mittelfeldspieler Joshua Putze. Der 23-jährige gebürtige Berliner hatte die Heimniederlage gegen Fortuna Köln wegen einer Gelbsperre verpasst.

Hallescher FC: Beim Hallesche FC ist Fabian Franke erneut verletzt. Der 29-jährige Innenverteidiger war in der Partie beim Chemnitzer FC (1:1) ohne Einwirkung eines Gegenspielers umgeknickt und musste bereits während der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Besonders bitter: Franke war erst während der Winterpause - nach einer mehr als achtmonatigen Ausfallzeit wegen einer Achillessehnen-Operation - in den HFC-Kader zurückgekehrt. Seitdem hatte er sechs Partien bestritten. Voraussichtlich nicht ganz so schlimm hat es Toni Lindenhahn erwischt. Der 27-jährige Mittelfeldspieler musste in Chemnitz wegen einer Verletzung an der Wade ebenfalls vorzeitig den Platz verlassen.

SC Paderborn 07: Aufstiegsanwärter SC Paderborn 07 hat mit Olivér Schindler ein weiteres Nachwuchstalent an sich gebunden. Der ungarische U19-Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 mit Option auf ein weiteres Jahr und wird im Sommer fest in den Profikader aufrücken. Schindler war im Sommer 2015 aus seiner Heimat von der Jugendakademie "Szombathely Haladás" nach Paderborn gekommen. Als Spieler der U17 zog er in das heimische Sportinternat, seine schulische Ausbildung absolviert er am Ludwig-Erhard-Berufskolleg. Der 18-jährige Mittelfeldakteur ist Stammspieler der U19 und erzielte drei Tore in der aktuellen Saison der A-Junioren-Bundesliga West. "Wir verfolgen die klare Zielsetzung, möglichst viele Spieler aus den eigenen Reihen an den Profibereich heranzuführen. Nach Sergio Gucciardo, Justin Reineke und Philippos Selkos ist Olivér bereits das vierte Talent aus der U19, mit dem wir in die Zukunft gehen", so Markus Krösche, Geschäftsführer Sport des SCP.

VfL Osnabrück: Der VfL Osnabrück hat sich dafür entschuldigt, dass beim Spiel gegen den SV Meppen (2:2) sowohl im Gästeblock als auch in der Ostkurve Pyrotechnik zum Einsatz kommen konnte. "Es ist nach den uns vorliegenden Erkenntnissen niemand zu Schaden gekommen. Aber das entschuldigt das unverantwortliche Verhalten der Osnabrücker Ultraszene in keiner Art und Weise. Nicht nur, dass ein insgesamt friedliches und sportlich überaus attraktives Derby riskiert wurde. Unbeteiligte Zuschauer wurden in Mitleidenschaft gezogen, bei denen gesundheitliche Schäden durch den Einsatz verbotener Flamm- und Rauchkörper billigend in Kauf genommen wurden. Dieses Verhalten ist unverantwortlich. Wir werden konsequent agieren", erklärt Jürgen Wehlend, Geschäftsführer des VfL Osnabrück. Um die Täter zu ermitteln, hat der Verein bereits unmittelbar nach dem Spiel die Vorkommnisse analysiert und die Erkenntnisse mit Polizei und Feuerwehr ausgetauscht. Neben der Auswertung von Foto- und Videoaufzeichnungen vom Spieltag wurden auch die zahlreichen Hinweise aus Mails und Anrufen berücksichtigt, die den Verein wegen des Abbrennens von Pyrotechnik in der Ostkurve erreicht haben. Die Täter sollen in Regress genommen und von den Spielen des VfL ausgeschlossen werden.

Karlsruher SC: Der Karlsruher SC würdigt das Ehrenamt. Für die Partie am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den Aufsteiger SV Meppen lädt der Zweitligaabsteiger insgesamt 1.000 freiwillige Helfer ein. Ehrenamtliche aus Karlsruhe und Umgebung können sich per e-mail - mit einer kurzen Angabe zum Engagement und der Einrichtung, inklusive einer Bestätigung - beim KSC anmelden. In den bisherigen Spielen vor heimischem Publikum konnte sich der Karlsruher SC durchschnittlich über 10.730 Besucher freuen. In der Zuschauertabelle belegt der ehemalige Bundesligist hinter dem 1. FC Magdeburg (rund 17.114) und dem FC Hansa Rostock (12.333) den dritten Rang. Mit 36 Punkten aus 14 Begegnungen ist der KSC die heimstärkste Mannschaft der Liga. (MSPW)


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