Auch im insgesamt fünften Anlauf ist dem VfR Aalen in Ingolstadt kein Sieg geglückt. Die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck unterlag im Audi Sportpark mit 1:3...

Aalens Coach war gezwungen, seine Startformation umstellen. Nejmeddin Daghfous musste aufgrund einer starken Erkältung passen, für ihn rückte Andreas Ludwig ins Team.

Die Platzherren kamen besser in die Begegnung und mit der ersten Torchance in der 12. Minute auch zur Führung. Groß brachte das Leder von rechts flach nach innen, wo Lex den Ball mit der Hacke ins Tor bugsierte. Zwei Minuten später musste Jasmin Fejzic erneut hinter sich greifen, Schiedsrichter Rohde hatte aber ein Foul des Ex-Aaleners Benjamin Hübner erkannt und verweigerte dem Treffer von Groß die Anerkennung.

Der VfR startete schwungvoll in den zweiten Durchgang, bereits nach einer Minute kam Hofmann aus 16 Metern zum Abschluss, konnte Öczcan aber nicht in Gefahr bringen. Im Gegenzug erhielt der FCI einen Freistoß aus zentraler Position zugesprochen. Den Schuss von Groß konnte das VfR-Abwehrbollwerk blocken.

Der 1:1-Ausgleich fiel dann äußerst kurios. Ludwig kreuzte die Schussbahn von Klauß, bekam dessen Abnahme an die Brust und von dort trudelte der Ball am völlig verdutzten Özcan vorbei ins Tor. Allzu lange währte der Jubel aber nicht, denn in der 62. Minute ließ der VfR nach einer Ecke Benjamin Hübner aus den Augen. Der schraubte sich am höchsten und wuchtete das Leder unhaltbar für Fejzic in die Maschen. Der Treffer gab den "Schanzern" die Sicherheit zurück, die nach der Pause etwas abhanden gekommen war.

Ruthenbeck reagierte mit einem Dreifachwechsel, brachte Fabian Weiß, Neuzugang Jurgen Gjasula und den Ex-Ingolstädter Collin Quaner in die Begegnung. Zunächst hieß es aber Durchatmen, als Leckie einen Fernschuss ans Lattenkreuz setzte und Lex den Abpraller nicht unterbringen konnte. Die Entscheidung dann in der 82. Minute: Groß schickte Leckie in Richtung VfR-Gehäuse, der Australier schüttelte Hainault ab und schob ein zum 3:1. Um ein Haar wäre Drexler nur eine Minute später der Anschlusstreffer gelungen, sein Schuss war allerdings zu unplatziert. In der Nachspielzeit unterlief Andre Hainault nach einem Eckstoß noch ein unglückliches Eigentor - 1:4.

Am kommenden Freitag steht für den VfR das Heimspiel gegen den SV Sandhausen an.

FC Ingolstadt: Öczcan - da Costa, Matip, Hübner, Danilo, Roger, Groß, Morales (90. Engel), Lex (79. Lappe), Leckie, Hinterseer (88. Hartmann).

VfR Aalen: Fejzic - Ofosu-Ayeh, Barth, Hainault, Feick, Junglas, Hofmann (69. Weiß), Leandro, Ludwig (69. Gjasula), Drexler, Klauß (69. Quaner).

Tor: 1:0 Groß (12.), 1:1 Ludwig (52.), 2:1 Hübner (62.), 3:1 Leckie (82.). 4:1 Hainault (90./Eigentor)

Gelbe Karten: Morales, Leckie - Junglas, Drexler.

Schiedsrichter: Rohde (Rostock).

Zuschauer: 6010.