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Im Gespräch mit Roland Vrabec

St.-Pauli-Trainer Roland Vrabec.

Auf der großen Fußball-Bühne war Roland Vrabec, Trainer des FC St. Pauli, bis vor etwas mehr als einem halben Jahr noch eher unbekannt. Der gebürtige Frankfurter mit kroatischen Wurzeln, der seine aktive Karriere bereits im Alter von 26 Jahren beim Amateurverein SG Croatia Frankfurt beendet hatte, kam im Sommer 2013 als Co-Trainer zum Kultverein vom Hamburger Kiez. Nach der Trennung von Michael Frontzeck im November 2013 erhielt der 40-Jährige das Vertrauen der Vereinsführung und nutzte seine Chance. Nun ist Vrabec mit St. Pauli in seine erste komplette Saison gestartet.

Herr Vrabec, wie sehen Ihre Ziele mit dem FC St. Pauli in dieser Saison aus?

Vrabec: „Nachdem wir in der letzten Saison lange Zeit um die Aufstiegsplätze mitgespielt hatten, sind wir am Ende auf einem für den Saisonverlauf enttäuschenden achten Platz gelandet. Das wollen wir in diesem Jahr besser machen. Unser übergeordnetes Ziel sind die Top 25 in Deutschland.“

Sie haben gesagt, dass sich die Lautstärke innerhalb der Mannschaft erhöht hat. Wie haben Sie das genau gemeint?

Vrabec: „In der letzten Saison war es mir bei den Spielen, aber auch beim Training etwas zu leise auf dem Platz. Nicht zuletzt bedingt durch den Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft spürt man eine andere Mentalität auf dem Platz. Da geht es gerade im Training deutlich lauter zu.“

Kapitän ist Sören Gonther, der beim 1:1 zum Auftakt gegen Ingolstadt auf Anhieb sein erstes Saisontor markierte. Was erwarten Sie von ihm?

Vrabec: „Sören ist ein Spieler, der voran geht. Er hat nach seinen beiden Kreuzbandrissen ein erstaunliches Comeback gegeben und im letzten Jahr eine gute Saison gespielt. Ich erwarte von ihm, dass er auf dem Platz Verantwortung übernimmt und die Mannschaft auf und neben dem Platz führt.“

Wie wollen Sie das heimische Millerntor-Stadion wieder zu einer Festung ausbauen?

Vrabec: „Mit unseren fußballerischen Qualitäten und dem, was man auf St. Pauli immer sehen will: Leidenschaft und Einsatz.“

Welche Erinnerungen haben Sie an das letze Duell mit dem VfR?

Vrabec: „Keine guten, denn wir haben das letzte Heimspiel gegen den VfR bekanntlich 0:3 verloren.“

Wie schätzen Sie die aktuelle Aalener Mannschaft ein?

Vrabec: „Schwer zu sagen. Die Aalener haben einige Spieler verloren. Man muss abwarten, wie sie die Verluste kompensieren können.“

Was erwarten Sie im ersten Auswärtsspiel von Ihren Spielern?

Vrabec: „Ich hoffe, dass wir an unsere positiven Auftritte in der Fremde in der letzten Saison anknüpfen können.“

Auf wen können Sie nicht zurückgreifen?

Vrabec: „Torhüter Robin Himmelmann und Abwehrspieler Marcel Halstenberg stehen mir nicht zur Verfügung.“ MSPW


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