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Im Gespräch mit Jörn P. Makko

Seit Ende Oktober 2013 Aufsichtsratsvorsitzender des VfR Aalen: Jörn P. Makko.

Als Aufsichtsratsvorsitzender des VfR Aalen arbeitet Jörn P. Makko Hand in Hand mit den Aufsichtsratskollegen, der Vereinsführung und weiteren Unterstützern an der Zukunft des Vereins. Er äußert sich zum Thema Stadionausbau, dem Verhältnis zur Stadt, den Unterstützern sowie dem Fanbeirat.

Herr Makko, wie groß war bei Ihnen die Erleichterung am vergangenen Sonntag um 15.20 Uhr?

Makko: "Fünf Minuten Nachspielzeit können unerträglich lang sein. Da ging es mir wie allen VfR-Fans. Natürlich habe ich mich riesig über unseren 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern gefreut. Ein Spitzenteam der 2. Bundesliga zwei Mal in einer Saison zu schlagen, spricht für Qualität und einen hervorragenden Teamgeist, der sogar "Betzenberge" versetzen kann. Ich hoffe, dass wir diesen Schwung in das Heimspiel gegen den Karlsruher SC nehmen können. Auch in dieser Partie ist für uns alles drin. Zumal wir wieder die Unterstützung unserer Fans im Rücken wissen, die auch in Kaiserslautern prima war."

Stichwort Fans: Der neu geschaffene Fanbeirat war Ihnen und den Kollegen im Aufsichtsrat sehr wichtig. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?

Makko: "Wir sind mit dem Fanbeirat in einem regelmäßigen und konstruktiven Austausch. Hierbei kommen Wünsche und Anregungen der Fans zur Sprache, die wir gerne aufgreifen und in unseren Aufsichtsratssitzungen thematisieren. Insofern ist der Fanbeirat ein wichtiges Sprachrohr, denn wir wollen den VfR Aalen gemeinsam weiter nach vorne bringen. Unsere Anhänger sind da sehr wichtig."

Ein großes Gesprächsthema war diese Woche die Erweiterung der Scholz Arena. Können Sie für uns nochmals kurz den aktuellen Stand skizzieren?

Makko: "Wie berichtet hat die DFL der Stadt Aalen als Eigentümerin der Scholz Arena eine Kompromisslösung in Aussicht gestellt. Nach einer von der DFL noch zu treffenden Entscheidung könnte die Erweiterung auf 15 000 Plätze dann möglicherweise in zwei Stufen erfolgen. Nach Vorlage der entsprechenden konkreten Unterlagen durch den Verein in Zusammenarbeit mit der Stadt Aalen wird die Deutsche Fußball Liga dann ihre Entscheidung treffen."

Fühlen Sie sich in Ihrer Arbeit als Aufsichtsrat ausreichend unterstützt?

Makko: "Wir erhielten und erhalten von öffentlicher Stelle große Unterstützung in Sachen Stadionerweiterung und Neuausrichtung des Vereins. Mein Dank geht hierbei vor allem an Oberbürgermeister Thilo Rentschler sowie die Vertreter der Stadt Aalen. Auch Landrat Klaus Pavel und viele weitere Personen engagieren sich für die Zukunft des Vereins. Dieses klare Bekenntnis zum Zweitligafußball in Aalen brauchen wir auch im Aalener Gemeinderat, um die Weichen zu stellen, den VfR in der 2. Bundesliga zu etablieren. Unsere Mannschaft zahlt dieses Vertrauen und Engagement Woche für Woche auf dem Platz zurück und sorgt deutschlandweit für positive Schlagzeilen und beste Werbung für Aalen und den gesamten Ostalbkreis. Aufsichtsrat und Management des Vereins begrüßen die im Rahmen der "Sportunion" fixierten Fusionsbestrebungen. Breitensport und Spitzensport gehören zusammen. In diesem Bereich gilt das gleiche, was ich bereits zum Thema Fanbeirat gesagt habe: Nur gemeinsam sind wir stark!"

Ist der VfR Aalen auch stark genug, um mit dem Karlsruher SC ein weiteres Topteam der 2. Bundesliga zu schlagen?

Makko: "Davon bin ich fest überzeugt. Unser Team hat in dieser Saison bereits einigen Favoriten das Fürchten gelehrt. Mit einer Topleistung über 90 Minuten sind daher auch drei Punkte gegen den KSC drin. Ich lege mich fest: Wir gewinnen ohne Gegentor!"


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