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"Haben konzentriert gearbeitet"

Hinter Stefan Ruthenbeck und seiner Mannschaft liegen arbeitsintensive Tage.

Vom 19. bis zum 27. Januar hat der VfR Aalen sein Wintertrainingslager im türkischen Side absolviert. Cheftrainer Stefan Ruthenbeck blickt auf die Vorbereitung auf die Restsaison zurück.

Herr Ruthenbeck, acht Tage Trainingslager liegen hinter dem VfR Aalen. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Wir haben hier sehr konzentriert gearbeitet, die Tage waren von morgens bis abends vollgepackt und trotzdem haben wir nicht alles umsetzten können, was wir uns vorgenommen hatten. Die Bedingungen waren top, die Plätze gut. Auch das Wetter hat bis auf einen Regentag mitgespielt. Jetzt steigt die Vorfreude, dass es bald wieder losgeht. Das Pokal-Achtelfinale rückt näher, wir freuen uns auf die nächsten Heimspiele gegen Darmstadt und Ingolstadt.

Wie zuversichtlich sehen die dem sportlichen Klassenerhalt entgegen?

Wir sind uns nach wie vor der Schwere dieser Aufgabe bewusst. Aber: Wir wären sehr enttäuscht, wenn es am Ende nicht reichen würde. Dass wir uns keineswegs verstecken müssen, hat die Hinrunde gezeigt. Wir sind konkurrenzfähig. Und das ist doch - wenn man unsere Bedingungen in Aalen betrachtet - als Erfolg zu werten. Natürlich würden wir lieber um Platz acht oder neun mitspielen, aber man darf nie unsere Voraussetzungen vergessen.

Mit Nejmeddin Daghfous und Dominick Drexler mussten zwei Spieler nach der ersten Trainingseinheit in Side bereits wieder abreisen. Insgesamt fehlen derzeit zusätzlich zum Abgang von Fabian Weiß vier Offensive…

Collin werden wir nach der Rückkehr nach Aalen wieder in den Trainingsbetrieb eingliedern. Bei Robert Lechleiter und Dominick Drexler reicht es nicht bis zum Auftakt gegen Darmstadt. Dass sich Nejmeddin verletzt hat, macht die Sache nicht einfacher. Aber wir jammern nicht. Jetzt ist es die Aufgabe von uns Trainern, alternative Lösungen parat zu haben. Und so schlimm die Verletzung von Nej ist, ist sie auch wieder eine große Chance für andere.

Haben Sie die Startelf zum Auftakt bereits im Kopf?

Acht, neun Positionen sind bereits vergeben. Der Rest ist noch offen - auch, wer im Tor stehen wird. Das wird eine ganz schwierige Entscheidung.

Wie haben sich die beiden Winterneuzugänge Orhan Ademi und Gianluca Korte in die Mannschaft eingefügt?

Orhan hat in den Testspielen getroffen - das ist für einen Stürmer immer wichtig und gibt Selbstvertrauen. Trotzdem hat er noch Luft nach oben. Vor allem im Spiel gegen den Ball und bei der Dynamik muss er noch zulegen. Aber im Sechszehner bringt er hohes Zweitliganiveau mit. Er bringt die Mannschaft zweifelsohne voran. Gianluca hat noch nicht so den Spielrhythmus. Im Training sieht man aber, dass er ein sehr guter Fußballer ist. Er hat einen guten linken Fuß und auf kleinstem Raum Lösungen.

Neben den beiden Probespielern Robert Schick und Lukas Alvez de Araujo war auch U19-Akteur Nikola Jelic in der Türkei dabei. Welchen Eindruck haben die drei hinterlassen?

Lukas macht seine Sache in der Innenverteidigung gut - da müssen wir schauen, wie eine Verpflichtung aussehen könnte und ob sich das umsetzen lässt. Bei Robert sieht es so aus, dass wir ihn auf der Position des linken Außenverteidigers am stärksten sehen. Und da sind wir mit Arne Feick und Dennis Chessa gut besetzt. Bei beiden ist noch nichts entschieden. Nikola hat es ordentlich gemacht. Für uns war es wichtig, einen jungen Spieler mitzunehmen, um die Durchlässigkeit weiter zu leben.

Drei Testspiele wurden in der Türkei absolviert. Was haben diese für Erkenntnisse geboten?

Beim 0:1 gegen den bulgarischen Top-Klub Sofia haben wir gesehen, dass wir noch effektiver werden müssen im finalen Bereich. Das hat dann gegen Osnabrück schon besser geklappt. Dieses Spiel hatten wir vorher als Topspiel auserkoren. Beim 2:0 haben sich alle gut präsentiert. Am vorletzten Tag, als die Jungs schon platt waren, haben wir sie gegen Wolfsburg II nochmals körperlich gefordert. Da war das Unentschieden zweitrangig. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der Mannschaft.


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