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FSV-Coach Benno Möhlmann im Gast-Interview

FSV-Trainer Benno Möhlmann

Die Heimbilanz des VfR Aalen gegen den FSV Frankfurt, am Freitag zu Gast in der Scholz Arena, kann sich sehen lassen. Viermal traten die Hessen beim VfR an, nur ein einziges Mal konnte die Mannschaft aus der Main-Metropole einen Punkt (nach einem 0:0) entführen. Die restlichen drei Begegnungen gewann der VfR bei einer Trefferdifferenz von 6:1. Aktuell zeigt die Formkurve der Mannschaft von FSV-Trainer Benno Möhlmann allerdings nach oben. Von den letzten fünf Meisterschaftsspielen ging nur eines verloren. Wir sprachen mit dem erfahrenen Frankfurter Trainer vor dem Vergleich mit dem VfR.

Herr Möhlmann, wie fällt Ihr Fazit nach dem Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue (1:1) aus?

Möhlmann: "Wir waren in der ersten Halbzeit von Anfang an drin im Spiel, haben eine dynamische und aggressive Spielweise an den Tag gelegt und uns mehrere gute Torsituationen und Torchancen herausgespielt. In der ersten Halbzeit sind wir dann auch verdient in Führung gegangen und haben es einfach versäumt, in dieser ersten Hälfte nachzusetzen sowie entschlossen und clever das zweite und vielleicht sogar noch ein weiteres Tor zu erzielen, um eine Entscheidung hinzubekommen. Das ist ganz klar das Manko gewesen. Der Gegner konnte sich in der Halbzeit wieder sammeln, hat reagiert, hat sich neu besprochen und dann seine Chancen neu gesucht. Und wir haben uns einfach auf Defensivarbeit beschränkt, obwohl das so nicht abgesprochen war."

Wo lagen sonst noch die Schwachstellen?

Möhlmann: "Wir haben wenig Entlastung nach vorne gebracht. Selbstverständlich liegt das zum Teil auch immer im Verhalten des Gegners, aber es liegt auch mit an uns selbst, dass wir nicht mehr diesen absoluten Willen hatten, dann auch zumindest das zweite Tor anzustreben. Wir haben bis eine Viertelstunde vor Schluss keine Entlastung und keine guten Angriffe gehabt. Erst in der Endphase hatten wir dann noch zwei, vielleicht auch drei Torsituationen, um das Spiel noch für uns zu entscheiden. Aber das geht nicht nur Aue so, das geht auch uns so: wenn man unten drin steht, hat man dann auch einfach nicht das Glück, um so ein Spiel zu gewinnen. Daher müssen wir das 1:1 akzeptieren und wir tun das auch."

In welchen Bereichen muss sich Ihre Mannschaft steigern, damit es in Richtung Tabellenmittelfeld geht?

Möhlmann: "In erster Linie müssen wir die individuelle Fehlerquote minimieren. Zum zweiten gilt es, effektiver in der Chancenverwertung zu werden."

Beim letzten Auswärtsspiel in Fürth (5:2) erwischte Ihre Mannschaft einen Sahne-Tag. Warum ist es bisher selten gelungen, konstant zu punkten?

Möhlmann: "Wir haben bisher nicht konstant gepunktet, weil wir leider nicht jedes Mal einen Sahne-Tag haben und unser Können optimal auf den Platz bringen."

Der VfR Aalen gehört zu den direkten Konkurrenten. Welche Bedeutung besitzt der Auftritt am Freitag?

Möhlmann: "Auch in Aalen geht es letztlich um drei Punkte, aber um sehr wichtige."

Was ist in Aalen gefordert, um erfolgreich zu sein?

Möhlmann: "Wir können nicht mehr tun, als unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten optimal auf den Platz zu bringen. Das werden wir versuchen."

Wen können Sie nicht einsetzen?

Möhlmann: "Abgesehen von den Langzeitverletzten Denis Epstein, Fabian Burdenski, Zafer Yelen, Amine Aoudia und Chhunly Pagenburg sowie Sofian Chahed fehlt Tom Beugelsdijk wegen seiner fünften Gelben Karte." (MSPW)


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