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Fortuna-Coach Oliver Reck im Gast-Interview

Fortuna-Cheftrainer Oliver Reck warnt seine Akteure vor dem Spiel in Aalen.

Ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Aalener gibt es am Samstag, wenn Fortuna Düsseldorf beim VfR zu Gast ist. Angreifer Joel Pohjanpalo hatte noch in der Saison 2013/2014 bei 22 Einsätzen fünf Tore für die Schwarz-Weißen erzielt. Jetzt kehrt er mit seinem neuen Verein aus dem Rheinland an die alte Wirkungsstätte zurück. Beim letzten VfR-Heimspiel gegen die Fortuna war Pohjanpalo nicht dabei. Robert Lechleiter sorgte damals für einen 1:0-Erfolg. Es war der bisher einzige Aalener Sieg gegen Düsseldorf bei fünf Duellen (ein Remis, drei Niederlagen). Vor dem sechsten Vergleich sprachen wir mit Chefcoach Oliver Reck.

Herr Reck, Fortuna Düsseldorf hat in dieser Saison auswärts noch nicht verloren. Gibt es dafür eine bestimmte Erklärung?

Reck: "Wir stehen defensiv sehr geordnet und meine Mannschaft lässt nur sehr wenig zu. Eine gut funktionierende Defensive ist der Grundstein für erfolgreichen Fußball. Dafür sorgt die komplette Mannschaft. In der Offensive haben wir die nötige Qualität, um in jedem Spiel mindestens einen Treffer zu erzielen."

Nach einem nicht ganz optimalen Start läuft es bei Ihrer Mannschaft nun rund. Haben Sie etwas verändert?

Reck: "So schlecht sehe ich unseren Start nicht. Es ist völlig normal, dass sich eine Mannschaft zu Saisonstart erst einmal finden muss. Wir haben auch in den ersten Partien vieles gut gemacht, es aber das eine oder andere Mal verpasst, uns für den Aufwand zu belohnen. Wir haben uns Schritt für Schritt weiter entwickelt und sind als Mannschaft von Spiel zu Spiel gewachsen."

Mittlerweile mischt Düsseldorf im Rennen um die Aufstiegsplätze prominent mit. Was ist entscheidend, um auch oben zu bleiben?

Reck: "Die 2. Bundesliga ist in dieser Saison enorm ausgeglichen - da wird das kleinste Nachlassen sofort bestraft. Es ist wichtig, dass wir konstant unsere Leistung abrufen und Woche für Woche alles geben. Wenn uns das gelingt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Fortuna auch am Ende im oberen Drittel dabei ist."

Mit Joel Pohjanpalo steht auch ein ehemaliger Aalener im Fortuna-Kader. Er führt die interne Torschützenliste an. Wie wichtig ist er für die Mannschaft?

Reck: "Wir haben 24 Spieler im Kader, von denen jeder Einzelne wichtig für uns ist und in dieser Saison auch noch sein wird. Joel Pohjanpalo ist noch jung, verfügt aber bereits jetzt über eine Menge Qualität. Wir sind sehr froh, dass er sich so schnell bei uns eingelebt und schon wichtige Tore für uns erzielt hat. Das Gleiche gilt aber auch für unsere anderen Stürmer - auch Jimmy Hoffer und Charlison Benschop haben uns schon mit wichtigen Treffern geholfen."

Wie schätzen Sie den VfR ein? Was ist entscheidend, damit die Auswärtsserie auch in Aalen hält?

Reck: "Der VfR hat in der vergangenen Saison gezeigt, was mit mannschaftlicher Geschlossenheit möglich ist, das haben wir am eigenen Leib erfahren müssen. Auch in dieser Saison haben die Aalener bereits gezeigt, dass sie ein unangenehmer Gegner sein können. Die Tabelle spricht derzeit zwar nicht unbedingt für den VfR. Aber wir werden die Aalener sicher nicht anhand des Tabellenstandes bewerten. Wie gesagt: Die Liga ist sehr eng und es wird ein hartes Stück Arbeit, etwas Zählbares aus der Scholz Arena mitzunehmen."

Sie haben einige langzeitverletzte Spieler im Aufgebot. Wie sehr schmerzt ihr Ausfall?

Reck: "Selbstverständlich schmerzen diese Ausfälle sehr. Als Trainer ist man immer froh, wenn man aus dem Vollen schöpfen kann. Aber Hadern bringt da nichts. Das tun die Spieler auch nicht, sondern arbeiten hart dafür, schnellstmöglich zurückzukommen. Ihlas Bebou und Oliver Fink nehmen zum Beispiel nach ihren langen Verletzungen inzwischen wieder anteilsmäßig am Mannschaftstraining teil. Bislang ist es uns immer gut gelungen, Ausfälle zu kompensieren, da alle Jungs immer mitziehen und wissen, dass jeder Einzelne bei uns ein wichtiger Bestandteil ist und jederzeit seine Chance bekommen kann." (MSPW)

 


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