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FCN-Coach René Weiler im Gastinterview

René Weiler will mit dem "Club" in Runde zwei.

Mit dem aktuellen Zweitligisten 1. FC Nürnberg empfängt der VfR Aalen am Montag (10.8., 18.30 Uhr) in der ersten Runde des DFB-Pokals einen neunmaligen Deutschen Meister und vierfachen DFB-Pokalsieger. Zuletzt gewannen die "Clubberer" in der Saison 2006/2007 den Pokalwettbewerb. Damals setzte sich der 1. FCN unter dem damaligen Trainer Hans Meyer im Endspiel 3:2 gegen den VfB Stuttgart durch. Aktuell ist der Schweizer René Weiler Trainer der Franken.

Für den 41-jährigen Weiler ist der 1. FC Nürnberg die erste Trainer-Station im Ausland. Zuvor war er unter anderem für die Schweizer Erstligisten FC Schaffhausen (2009 bis 2011) und den FC Aarau (2011 bis 2014) tätig. Seit November ist er nun bei den Franken im Amt, unterschrieb einen Kontrakt bis Juni 2017 und will den "Club" wieder in das Oberhaus führen, aus dem die Nürnberger 2014 abgestiegen waren. Vor der Partie in Aalen sprachen wir mit FCN-Trainer René Weiler.

Für Sie kommt es zum ersten DFB-Pokalspiel mit dem 1. FC Nürnberg. Wie groß ist die Vorfreude?

Weiler: "Die Vorfreude ist auf jeden Fall da. Pokalspiele sind immer etwas Besonderes."

In der abgelaufenen Saison war in Runde eins beim 0:1 gegen den MSV Duisburg Schluss. Was ist die besondere Herausforderung im Pokalwettbewerb?

Weiler: "Mit wenigen Spielen kann viel gewonnen werden. Nur der Sieg zählt und die vielen unterklassigen Mannschaften haben die Möglichkeit, ein Fußballfest zu feiern und Fußballgeschichte zu schreiben."

Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal in Ihrer Saisonplanung?

Weiler: "Wir wollen so weit wie möglich kommen. Das schließt mit ein, dass wir auch die Partie in Aalen erfolgreich gestalten und die Runde überstehen möchten."

In der vergangenen Zweitliga-Saison gab es gegen Aalen zwei 2:1-Siege. Wie schätzen Sie den Gegner nach dem Abstieg in die 3. Liga ein?

Weiler: "Wir haben zwar beide Partien gewonnen. Es waren aber sehr enge Begegnungen, in denen nur Nuancen über Sieg oder Niederlage entschieden haben. Aalen hat in der vergangenen Saison guten Fußball gespielt und nicht wie ein Absteiger agiert. Nach dem Abstieg hat der VfR einige wichtige Spieler abgeben müssen und einen neuen Trainer verpflichtet. Dennoch glaube ich, dass der Klub wieder eine gute Mannschaft auf den Platz bringt, die uns fordern wird."

Worauf kommt es auf der Ostalb an, um eine Runde weiter zu kommen?

Weiler: "In einem Pokalspiel ist immer alles möglich. Die vermeintlich ‚Kleinen‘ können über sich hinauswachsen. Wir müssen auf jeden Fall hellwach sein und die Zweikämpfe annehmen."

Am 1. Spieltag war Ihre Mannschaft an einem Spektakel (3:6 beim SC Freiburg) beteiligt. Hätten Sie damit gerechnet?

Weiler: "Den Saisonstart in Freiburg hatten wir uns definitiv anders vorgestellt. Wir haben das Spiel aber intern analysiert und die Schlüsse daraus gezogen. Beim 3:2-Heimsieg gegen Heidenheim konnten wir bereits einiges besser machen. Dennoch werden wir auch in den kommenden Wochen weiterhin hart an uns arbeiten müssen, um eine möglichst erfolgreiche Saison zu spielen." (MSPW)

 


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