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FCN-Coach René Weiler im Gast-Interview

Dass er sowohl kurzfristig als "Feuerwehrmann", aber auch langfristig erfolgreich arbeiten kann, hat René Weiler bereits unter Beweis gestellt. Der 41-Jährige, seit Mitte November Trainer unseres nächsten Gegners 1. FC Nürnberg, hatte 2011 den damaligen Schweizer Zweitligisten FC Aarau in akuter Abstiegsgefahr übernommen. Dank 15 Zählern aus acht Begegnungen gelang der Klassenverbleib. Nur ein Jahr später klopfte Weiler mit Aarau bereits an der Tür zur 1. Liga, scheiterte aber in der Relegation. Den Aufstieg holte der FCA zwölf Monate später nach. Nach dem Klassenverbleib trat Weiler im Sommer in Aarau trotz eines Vertrages bis 2015 zurück. Nun ist er ein Franke, löste beim FCN Valerien Ismael ab. Aus den ersten drei Partien unter seiner Regie sprangen sechs Punkte heraus, unter anderem gelang ein Dreier gegen Herbstmeister FC Ingolstadt 04.

Herr Weiler. wie haben Sie sich in Nürnberg eingelebt?

Weiler: "Die ersten Wochen in Nürnberg waren positiv. Spieler und Mitarbeiter des 1. FCN haben mich herzlich empfangen und mir meine Arbeit erleichtert. Zurzeit lebe ich noch im Hotel, bis meine Familie nach Nürnberg kommt."

Worauf kam es für Sie gerade in den ersten Tagen beim Club an?

Weiler: "Für mich war es wichtig, die Mannschaft und das Umfeld möglichst schnell kennenzulernen. Ich habe in den ersten Tagen viele Gespräche geführt, effektive Kommunikation ist unabdingbar. Außerdem wollte ich mir ein genaues Bild von den Spielern machen, also haben wir viel trainiert."

Was ist entscheidend, um sportlich möglichst schnell ins ruhige Fahrwasser zu kommen?

Weiler: "Erfolgserlebnisse sind für eine Mannschaft von großer Bedeutung. Daneben wollen wir auch eine gemeinsam definierte Idee vom Spiel verinnerlichen und auf dem Rasen umsetzen, eine Mentalität entwickeln."

Wie sehen Ihre kurz- und mittelfristigen Ziele mit dem 1. FC Nürnberg aus?

Weiler: "Wir werden versuchen, die aktuelle Saison so positiv wie möglich abzuschließen. Wir sind ehrgeizig und möchten die bestmögliche Arbeit abliefern."

Im drittletzten Ligaspiel vor der Winterpause geht es zum VfR Aalen. Wie schätzen Sie den Gegner ein? Was ist gefordert, um ein Erfolgserlebnis einzufahren?

Weiler: "Der VfR hat gerade in den letzten beiden Spielen gezeigt, was in seiner Mannschaft steckt. Wir werden sie bestimmt nicht unterschätzen und müssen unsere eigenen Stärken gut ausspielen, um auswärts Punkte mitzunehmen."

Sie waren bisher nur in der Schweiz tätig. Wo liegen die größten Unterschiede zwischen dem Fußball in der Schweiz und Deutschland?

Weiler: "In der Schweiz ist alles ein wenig kleiner und familiärer. Bei den deutschen Clubs gibt es professionellere Strukturen und optimale Arbeitsbedingungen." (MSPW)

 


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