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Haching-Trainer Claus Schromm im Gastinterview

Claus Schromm hat gut lachen: Seine Mannschaft schlägt sich bislang hervorragend in der 3. Liga.

Die SpVgg Unterhaching, die am Samstag ihre Visitenkarte beim VfR Aalen abgibt, gehört zu den Überraschungsmannschaften in der 3. Liga. Als Aufsteiger mischen die von Claus Schromm trainierten Bayern in der Spitzengruppe mit. Trotz der jüngsten 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellenführer SC Paderborn 07 am letzten Wochenende beträgt der Rückstand auf Relegationsplatz drei (SC Fortuna Köln) gerade einmal drei Zähler. Mit Stephan Hain (13 Saisontreffer) verfügt der ehemalige Bundesligist über den aktuell torgefährlichsten Spieler der Liga. Wir sprachen mit Claus Schromm.

Herr Schromm, wie bewerten Sie das jüngste 0:3 gegen den Spitzenreiter SC Paderborn 07?

Schromm: "Man hat gesehen, dass Paderborn nicht nur Spitzenreiter, sondern auch eine Spitzenmannschaft ist. In fast allen Momenten des Spiels war uns der SCP einen Tick überlegen: Sei es beim Pressing im Mittelfeld, beim Umschaltspiel oder bei der Chancenverwertung. Ich glaube, dass die Paderborner nur zwei ihrer großen Möglichkeiten nicht genutzt haben."

Was fehlt Ihrer Mannschaft im Vergleich zu einer Mannschaft wie Paderborn?

Schromm: "Das Duell hat gezeigt, dass wir in allen Bereich noch zulegen und uns entwickeln müssen. Das geht nicht von heute auf morgen. Für mich als Trainer wäre es schön, wenn wir beim Rückspiel in Paderborn weitgehend auf Augenhöhe agieren. Das muss unser Ziel sein."

Ihr Zwischenfazit dürfte trotz der Niederlage positiv ausfallen, oder?

Schromm: "Absolut! Mit unserer Ausbeute von 28 Punkten können wir zufrieden sein. Wir sind der beste Aufsteiger und punkten auch auswärts regelmäßig. In den letzten Drittliga-Spielzeiten war genau das unsere Achillesferse."

Werden Sie das Saisonziel angesichts von drei Punkten Rückstand auf Rang drei im Winter möglicherweise nach oben korrigieren?

Schromm: "Ich vergleiche einmal den Klassenverbleib mit einem Halb- und den Aufstieg mit einem kompletten Marathon. Da wir uns gerade einmal bei Kilometer 13 oder 14 befinden, ist unser erstes Ziel, die Ziellinie beim Halb-Marathon zu überqueren. Dann können wir immer noch schauen, ob noch etwas im Tank und Zeit ist."

Mittelfristig will die SpVgg Unterhaching zurück in die 2. Bundesliga. Was sind dafür die nächsten Schritte?

Schromm: "Das System zwingt uns ja fast dazu, uns nach oben zu orientieren. Schließlich ist die 3. Liga auch finanziell keine einfache Klasse. Unser Ziel muss es sein, zunächst einmal sicher in der Liga zu bleiben. Dieses Ziel verfolgen aber alle anderen Teams auch. Wenn wir es schaffen, frühzeitig für die kommende Spielzeit planen zu können, müssen wir die Zeit nutzen, um bereits Vorbereitungen für die neue Saison zu treffen, Lernprozesse voranzutreiben und den Kader zu optimieren."

Samstag geht es beim VfR Aalen um Punkte. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Schromm: "Der VfR verfügt über eine homogen zusammengestellte Mannschaft, die derzeit allerdings ein wenig mit Personalsorgen zu kämpfen hat. Wir alle freuen uns auf das Wiedersehen mit unserem ehemaligen Spieler Maximilian Welzmüller und das Duell mit dessen Bruder Josef. Auswärts haben wir in dieser Saison schon einige Punkte geholt und deshalb sind wir frohen Mutes." (MSPW)


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