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U23 unterliegt Reutlingen im Flutlichtspiel mit 1:3

Patrick Lämmle und die U23 kassierten eine 1:3-Heimniederlage gegen den SSV Reutlingen.

Die U23 des VfR Aalen musste am gestrigen Abend eine 1:3-Heimniederlage gegen den SSV Reutlingen hinnehmen. Nach dem frühen Treffer von Steffen Kienle fanden die Gäste von der "Kreuzeiche" besser ins Spiel und entführten am Ende verdient die drei Punkte aus der Scholz Arena.
 
Zahlreiche SSV.Fans begleiteten ihre Mannschaft auf die Ostalb und sorgten für eine tolle Kulisse beim Flutlichtspiel. VfR-Coach Benjamin Götz verschaffte mit Dominik Pfeifer dem nächsten U19-Spieler ein Oberliga-Debüt. Ansonsten glich die Truppe der Startelf vom Auswärtsspiel gegen den FC Villingen. Direkt nach dem Anpfiff von Schiedsrichterin Karoline Wacker aus Marbach spielten die Aalener sich in den Strafraum der Gäste. Steffen Kienle stand am Ende goldrichtig und erzielte das 1:0. Kurz darauf hätte Niklas Groiß auf 2:0 erhöhen müssen. Sein Schuss ging aber am rechten Pfosten vorbei. Reutlingen war zu diesem Zeitpunkt mit den Gedanken noch in der Kabine. Robert Hofacker, Trainer des SSV, musste sein Konzept umstellen. Er ließ seine Jungs früher angreifen und sorgte somit für Unruhe in der VfR-Abwehr. Vor allem die schnellen Angreifer Marc Golinski, Daniel Seemann und Sven Schimmel strahlten zu jederzeit Gefahr aus. Die erste Chance der Gäste dann nach zehn Minuten. Schimmel wurde auf der linken Seite freigespielt, umkurvte VfR-Keeper Oliver Schnitzler und versuchte aus spitzem Winkel den Ausgleich zu erzielen. Roman Riedel stand richtig und klärte den Ball per Kopf. Von nun an kam der SSV besser ins Spiel. Oliver Schnitzler musste ein ums andere Mal für Fehler seiner Vorderleute geradestehen. In der 24. Minute dann das 1:1. Nach einem schönen Angriff tauchte Marc Golinski frei vor dem VfR-Keeper auf. Der SSV-Stürmer ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen und versenkte den Ball zum Ausgleich. In dieser Situation sahen die Aalener nicht gut aus. Es machte den Anschein, als ob der jungen Truppe die letzte Konsequenz fehlen würde, einen Treffer zu erzielen. Immer wieder kam die U23 gefährlich vor den Strafraum der Gäste. Denis Grgic im Tor der Reutlinger wurde aber nicht einmal ernsthaft auf die Probe gestellt. Nach 33 Minuten dann die Führung der in rot gekleideten Elf aus Reutlingen. Tim Brenner wurde auf der rechten Defensivseite der Aalener überspielt, Ruben Reisig konnte den Querball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone klären. Daniel Seemann erkannte die Situation am schnellsten und brachte seinen SSV mit 2:1 in Führung. Vor dem Seitenwechsel gab Steffen Kienle den Ball von der linken Seite in die Mitte. Der mitgelaufene Niklas Groiß verpasste den Ball um Haaresbreite.

In Durchgang zwei ließen sich die Reutlinger nicht überraschen. Sie standen in der Defensive sicher. Die Truppe von Benjamin Götz wollte den frühen Ausgleichstreffer, um in der Folgezeit die Partie wieder zu ihren Gunsten drehen zu können - vergebens. 59 Minuten waren gespielt, da erhöhte erneut Marc Golinski auf 3:1. Nach einem scharf getretenen Eckball sah die Aalener Abwehr nicht gut aus. Nachdem der Ball an Freund und Feind vorbei ging, hatte Oliver Schnitzler als letztes Glied in der Kette keine Chance mehr, das Leder abzuwehren. Der raffinierte Golinski ließ sich von seinen Mitspielern feiern. In der Folgezeit hatten Golinski, Seemann und Pierre Eiberger die Möglichkeit, um das Ergebnis auf 4:1 hochzuschrauben. Oliver Schnitzler verhinderte mit tollen Paraden Schlimmeres. Den Schwarz-Weißen fehlte vor dem Strafraum die Präzision im Passspiel, um letztendlich Gefahr auszustrahlen. Am Ende war es ein verdienter Sieger der Gäste, die nach dem frühen Rückstand Moral bewiesen und die Partie zu ihren Gunsten drehten. Benjamin Götz und sein Team müssen nun die vollste Konzentration auf das schwere Heimspiel am Samstag (25. April) gegen den Karlsruher SC richten. Nach dem Sieg des Kehler FV gegen Freiburg ist der Abstand auf das Mittelfeld unglücklicherweise gewachsen. Ein Dreier im Heimspiel gegen den KSC wäre wichtig.

VfR: Schnitzler - Brenner (68. Lämmle), Odabas, Reisig, Riedel, Leister (66. Borst), Sessa, Pfeifer (63. Erne), Zahner, Kienle, Groiß.

Tore: 1:0 Kienle (1.), 1:1 Golinski (23.), 1:2 Seemann (33.), 1:3 Golinski (59.).


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