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U23 kontert zweimaligen Rückstand

Ali Odabas besorgte den 2:2-Ausgleich in Hollenbach.

Der FSV Hollenbach und die U23 des VfR Aalen trennten sich am 30. Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg 2:2. Steffen Kienle und Ali Odabas erzielten die Treffer für die Truppe von Benjamin Götz. Die Schwarz-Weißen belegen mit 31 Punkten weiterhin den 14. Platz.
 
Zuletzt zeigte die Truppe von Benjamin Götz große Moral und erkämpfte sich gegen den Karlsruher SC ein am Ende verdientes 2:2-Unentschieden. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen machte sich die Elf um Kapitän Roman Riedel auf den Weg zum Siebten FSV Hollenbach. Die Mannschaft von Ralf Stehle liegt hinter den Erwartungen, zu groß ist der Abstand auf die Tabellenspitze. Hier kämpfen der SV Spielberg und der Bahlinger SC um den Aufstieg in die Regionalliga. Vom Umfeld gehört Hollenbach gewiss in diese Spitzengruppe. In dieser Saison sind die elf Unentschieden für die Platzierung im Mittelfeld verantwortlich. Vor heimischem Publikum hatte der FSV das Ziel, die drei Punkte in der Jako-Arena zu behalten. Benjamin Götz bereitete seine Elf erneut perfekt auf die Partie vor. Die Partie begann sehr offen. Hollenbach versuchte, die Gäste von der Ostalb in deren Hälfte zu binden. Ali Odabas und seine Nebenleute hatten einiges zu tun, um die offensiv ausgerichteten Hollenbacher in den Griff zu bekommen, reagierten aber schnell auf die Situation und konnten die Partie an sich reißen. Es dauerte einige Minuten, bis sich der VfR auf das Spiel der Stehle-Elf einstellen konnte. Der ehemalige VfRler Tobias Scheifler brachte Hollenbach in der 28. Minute mit 1:0 in Führung. Ein Stellungsfehler der Gäste nach einer Flanke auf den langen Pfosten ermöglichte Scheifler sein Tor. Nun galt es, wieder Moral an den Tag zu legen, um die Partie zu drehen. In Minute 35 dann der Schock: Patrick Lämmle wurde von Hollenbachs-Keeper an der Strafraumgrenze unsanft von den Beinen geholt. Der Aalener blieb benommen liegen und musste sofort ausgewechselt werden. "Dieser Klärungsversuch sah nicht glücklich aus. Zum Glück geht es Patti Lämmle den Umständen entsprechend gut", sagte Benjamin Götz. Noch vor dem Wechsel setzte Steffen Kienle seine Serie fort. Der VfR-Angreifer erzielte mit seinem 13. Teffer das 1:1. Ein sensationeller Wert in seinem ersten Jahr in der fünfthöchsten Liga Deutschlands. Auf Kienle kann sich Benjamin Götz in den letzten Wochen verlassen. Beim Stande von 1:1 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Tobias Doering begann eine Phase, in der Aalen das Spiel an sich riss. Hollenbach hatte keinen Zugriff mehr auf. Mitte des zweiten Durchgangs dann der erneute Rückstand für Aalen. Hollenbachs Julian Schleich versenkte einen Freistoß, welcher durch ein unnötiges Foul entstand. Wieder war der VfR gefordert. Benjamin Götz schickte mit Julian Schleich einen neuen Offensivmann auf das Feld. Die Vorgabe war klar: Aalen wollte in der Endphase den Ausgleich erzielen, um mindestens einen Punkt aus Hollenbach zu entführen. Bewundernswert ist bei der U23 in den vergangenen Spielen, dass sie sich auch nach zweimaligem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen lässt. Der VfR findet immer eine Antwort. In Hollenbach war es Ali Odabas, der in der 78. Minute das 2:2 erzielte. In der Schlussphase hatten Nico Zahner, Julian Schleich und Steffen Kienle den Siegtreffer auf dem Fuß. Es blieb nach 90 nervenaufreibenden Minuten beim 2:2. "Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Die Moral aus dem Spiel gegen den KSC konnten wir erneut abrufen. Wenn wir so weiter spielen, dann werden wir in den nächsten Wochen die wichtigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holen", sagte Benjamin Götz abschließend. Nun gilt die Konzentration dem wichtigen Spiel am kommenden Wochenende gegen die TSG Balingen (9. Mai).
 
VfR: Langer - Riedel, Schick, Odabas, Reisig, Lämmle (35. Pfeifer), Leister, Zahner, Sessa (68. Schleich), Borst, Kienle.
 
Tore: 1:0 Tobias Scheifler (28.), 1:1 Steffen Kienle (38.), 2:1 Daniel Schmelzle (68.), 2:2 Ali Odabas (78.).


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