Der VfR Aalen hat sich mit einer starken Vorstellung aus Liga zwei verabschiedet: Beim 1. FC Nürnberg unterlag die Ruthenbeck-Truppe in der Schlussphase unglücklich mit 1:2.

Im Saisonfinale nahm Aalens Chefcoach einige Umstellungen vor. "Alle Jungs haben nochmals richtig Lust auf diese Partie", sagte er vor der Partie. Der Rückhalt der VfR-Anhänger war wie schon nach der 2:4-Niederlage gegen Heidenheim herausragend. Schon bei der Ankunft im Stadion wurde der Bus mit großem Beifall empfangen, dies setzte sich im Stadion nahtlos fort.

Und es sollte sich auf die Mannschaft übertragen. In der sechsten Minute wurde es nach einem Querpass von Chessa gefährlich, unmittelbar darauf lenkte Schäfer eine scharf getretene Ecke von Gjasula über die Latte. Im Gegenzug kam Danny Blum frei zum Kopfball, verpasste die Nürnberger Führung nur knapp. Bitter: Bereits nach 14 Minuten musste Orhan Ademi verletzt vom Feld, für ihn kam Collin Quaner in die Partie.

Chancen eröffneten sich weiter auch dem VfR: In der 17. Minute klärte die Nürnberger Hintermannschaft nach einem Pass von Quaner in höchster Not vor dem einschussbereiten Michael Klauß. Nach 23 Minuten dann die beste Möglichkeit der Partie, als Jurgen Gjasula Fabio Kaufmann auf die Reise schickte, dieser den Ball aber nicht an Raphael Schäfer vorbei brachte. Es war wie so oft in dieser Saison: Der VfR rannte an, den Treffer allerdings setzte der Gegner. 28 Minuten waren absolviert, als sich Bulthuis nach einer Ecke nach oben schraubte und zur Führung für den FCN einköpfte. Bitter, dass der Eckstoßentscheidung eine klare Abseitsstellung voraus ging. Es hätte noch dicker kommen können, denn nur eine Zeigerumdrehung nach dem 1:0 verhinderte Schnitzler mit einem tollen Reflex gegen Burgstaller das 0:2.

Zu Wiederbeginn waren die Gäste sofort wieder präsent. Nach einer Kopfballverlängerung von Michael Klauß verpasste Oliver Barth am langen Pfosten den Ausgleich. In der 50. Minute durften die VfR-Anhänger dann endlich jubeln: Zunächst traf Dennis Chessa nur den Pfosten, den Abpraller verwandelte Jurgen Gjasula zum 1:1. Der eingewechselte Club-Torjäger Jakub Sylvestr hätte nur wenig später mit der ersten Aktion um ein Haar die erneute Nürnberger Führung hergestellt, doch sein Kopfball verfehlte das Aalener Gehäuse um Zentimeter. In starker Verfassung präsentierte sich VfR-Keeper Oliver Schnitzler auch in der 67. Minute, als er eine Großchance von Blum zunichte machte. Die Partie blieb munter: Maximilian Welzmüller fasste sich aus 25 Metern ein Herz - sein Schuss knallte an die Latte. Wenig später verpasste Drexler nur knapp sein zweites Saisontor. Auch der Club blieb jederzeit gefährlich, doch Schnitzler hielt seinen Kasten in Durchgang zwei sauber. Bis zur 87. Minute: Als jeder mit einem Remis rechnete, drückte Burgstaller das Leder am langen Pfosten zum 2:1 über die Linie.

VfR Aalen: Schnitzler, Ofosu-Ayeh, Barth, Mockenhaupt, Chessa, Welzmüller, Gjasula, Kaufmann (37. Drexler), Korte, Ademi (14. Quaner), Klauß (77. Leandro).

1. FC Nürnberg: Schäfer - Celustka, Hovland, Bihr (55. Sylvestr), Bulthuis, Schöpf (85. Nikci), Burgstaller, Stark, Polak, Koch (55. Kerk), Blum.

Tore: 1:0 Bulthuis (28.), 1:1 Gjasula (50.), 2:1 Burgstaller (87.)

Gelb-Rot: Welzmüller (76.)

Schiedsrichter: Stegemann (Niederkassel).

Zuschauer: 30433.