VfR torkelt in 1:6-Debakel
Beim 1. FC Magdeburg kassierte der VfR Aalen die höchste Niederlage nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga: Die Vollmann-Elf geriet mit 1:6 unter die Räder, lag bereits nach 15 Minuten mit 0:3 in Rückstand.
Aalens Coach Peter Vollmann musste beim Aufstiegsaspiranten auf Maximilian Welzmüller verzichten, der am Freitagnacht aufgrund von starken Magenbeschwerden das Krankenhaus aufsuchen musste und dort untersucht und betreut wurde. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Mit einer 3-1-4-2-Formation gingen es die Ostälbler an, Daniel Stanese sollte vor der Dreierkette FCM-Torjäger Christian Beck an die Kette legen.
Schlechter hätte die Partie aus Aalener Sicht nicht beginnen können: Nach vier Minuten brachte Pick die Flanke von links weit auf Beck, der den Ball volley gegen den Lauf von Daniel Bernhardt ins Tor bugsierte. Im Gegenzug spielte Gerrit Wegkamp Luca Schnellbacher frei, dessen Schuss jedoch nicht genau genug platziert war. Magdeburg gab weiter Vollgas und kam nach einer Ecke von Schwede und einem Kopfballtreffer des Ex-Aaleners Andre Hainault zur 2:0-Führung. Als Türpitz nur eine Minute später per direkt verwandeltem Freistoß auf 3:0 erhöhte, wurden Erinnerungen an den gestrigen Auftakt des HSV in München wach.
Nach dieser Schockstarre und der Umstellung auf eine 4-4-2-Formation fanden die VfR-Akteure langsam besser in die Partie und kamen durch Luca Schnellbachers satten Schuss aus 15 Metern und zentraler Position direkt unter die Latte zum 1:3.
Der Anschlusstreffer war nach Wiederbeginn möglich, weil der FCM nicht mehr die Souveränität der Anfangsphase demonstrierte und dem VfR deutlich mehr Luft zum Atmen ließ. Wirklich zwingende Chancen erarbeitete sich die Vollmann-Truppe aber nicht. Richard Weil sorgte nach Kopfballablage von Christian Beck in der 73. Minute für die endgültige Entscheidung - ein Sonntagsschuss direkt in den Winkel. Rother und Costly packten in der Schlussphase nochmals zwei Treffer obendrauf zum 6:1-Endstand.
Ein indiskutables Abwehrverhalten, fehlende Zweikampfhärte und ein Gegner, dem nahezu alles gelang, sorgten für eine ganz herbe Enttäuschung aus Aalener Sicht.
1. FC Magdeburg: Glinker - Schiller (11. Handke), Hainault, Schäfer, Rother, Weil, Butzen, Schwede, Türpitz (69. Costly), Beck (76. Düker), Pick.
VfR Aalen: Bernhardt - Rehfeldt, Müller, Geyer, Traut, Wegkamp (69. Bär), Preißinger (46. Lämmel), Schulz, Schnellbacher, Morys.
Tore: 1:0 Beck (4.), 2:0 Hainault (12.), 3:0 Türpitz (13.), 3:1 Schnellbacher (24.), 4:1 Weil (73.), 5:1 Rother (82.) 6:1 Costly (84.)
Gelbe Karten: Müller, Morys, Schulz.
Schiedsrichter: Günsch (Marburg).
Zuschauer: 17 136
Die Stimmen zum Spiel
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Ergebnis
1. FC Magdeburg
6:1
VfR Aalen
Aufstellung
1. FC Magdeburg |
1 | Jan Glinker |
5 | Felix Schiller |
14 | Steffen Schäfer |
16 | Nils Butzen |
22 | André Hainault |
6 | Björn Rother |
8 | Philip Türpitz |
15 | Tobias Schwede |
18 | Florian Pick |
37 | Richard Weil |
11 | Christian Beck (C) |
Auswechselspieler | |
30 | Alexander Brunst |
3 | Christopher Handke |
7 | Felix Lohkemper |
10 | Nico Hammann |
17 | Marius Sowislo |
9 | Marcel Costly |
21 | Julius Düker |
VfR Aalen |
1 | Daniel Bernhardt (C) |
16 | Thomas Geyer |
18 | Robert Müller |
33 | Torben Rehfeldt |
6 | Rico Preißinger |
13 | Gerrit Wegkamp |
17 | Sascha Traut |
21 | Thorsten Schulz |
25 | Daniel Stanese |
10 | Matthias Morys |
24 | Luca Schnellbacher |
Auswechselspieler | |
22 | Raif Husic |
23 | Patrick Schorr |
7 | Mattia Trianni |
8 | Lukas Lämmel |
20 | Natsuhiko Watanabe |
26 | Noah Feil |
27 | Marcel Bär |