TELENOT

VfR mit viertem Heimsieg in Folge

Marcel Bär erzielte das Tor des Tages.

Welch ein heißer Fight im Eisschrank OSTALB ARENA: Der VfR Aalen schlug nach einem aufopferungsvollen Kampf den Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden durch einen Treffer von Marcel Bär mit 1:0.

Trotz der widrigen Bedingungen und des Ausfalls von Maximilian Welzmüller (Beckenkammverletzung) wurde den 2758 Zuschauern sehr schnell warm ums Herz. Es entwickelte sich auf leicht schneebedecktem Boden ein rassiges und packendes Drittliga-Match, in dem sich die Aalener von Beginn an äußerst präsent zeigten und dem Team von Rüdiger Rehm sofort den Schneid abkaufen wollten. Die Stimmung kochte schon früh hoch, als das Schiedsrichtergespann um Florian Kornblum zwei zweifelhafte Abseitsentscheidungen gegen den VfR fällte. In der 27. Minute eine gute Chance für den VfR, als ein abgefälschter Ball vor die Füße von Luca Schnellbacher flog. Das Leder setzte aber so tückisch auf, dass der agile VfR-Stürmer den Ball verfehlte. Kurz vor der Pause musste Daniel Bernhardt bei einem Kopfnball von Breitkreuz seine ganze Klasse aufbieten.

Nach dem Seitenwechsel war dann noch mehr Pfeffer drin. Der SV Wehen Wiesbaden legte nun einen Zahn zu, hatte durch Reddemann und Andrich gute Möglichkeiten zur Führung. Mitten in diese Phase hinein setzten die Platzherren den an diesem Tag entscheidenden Nadelstich. Schnellbacher steckte den Ball an der Strafraumkante mit gutem Auge durch zu Marcel Bär, dessen Schuss der Ex-Aalener Sascha Mockenhaupt unhaltbar für Markus Kolke ins eigene Netz abfälschte. Nun drehten die Schwarz-Weißen richtig auf, zeigten eine Klasse-Partie. Die mangelnde Chancenverwertung - gleich mehrere Kontermöglichkeiten ließen die Vollmann-Schützlinge ungenutzt - hielt die Partie aber bis in die Schlussphase offen. Die letzten 20 Minuten hatten es in sich. Zunächst reklamierte SVWW-Coach Rüdiger Rehm zu lautstark und musste auf die Tribüne, in der 85. Minute holte sich Thorsten Schulz seine zweite gelbe Karte ab und musste vorzeitig unter die Dusche. Doch auch in Unterzahl war der Aalener Abwehrriegel nicht zu knacken, die Ostälbler kämpften bis zur völligen Erschöpfung und hatten es nach fünfminütiger Nachspielzeit geschafft - der vierte Heimsieg in Serie war unter Dach und Fach! 

Gegen Fortuna Köln steht am Freitag (19 Uhr) das letzte Heimspiel des Jahres auf dem Programm - die Fans des VfR freuen sich schon jetzt darauf, auch wenn mit Thorsten Schulz und Sebastian Vasiliadis (5. Gelbe) gleich zwei Akteure ausfallen werden. 

VfR Aalen: Bernhardt - Traut, Rehfeldt, Geyer, Schulz, Preißinger, Bär (84. Wegkamp), Lämmel (76. Stanese), Vasiliadis, Morys (81. Schorr), Schnellbacher.

SV Wehen Wiesbaden: Kolke - Kuhn, Mockenhaupt, Reddemann, Mintzel, Andrich, Mrowca, Diawusie (67. Mvibudulu), Andrist, Schäffler, Breitkreutz (46. Blacha).

Tor: 1:0 Bär (59.).

Gelbe Karten: Preißinger, Vasiliadis, Morys - Kuhn, Andrich.

Gelb-Rote Karte: Schulz (VfR/85.)

Schiedsrichter: Kornblum (Furth)

Zuschauer: 2758.

Die Stimmen der Trainer

Der Spielbericht von Telekom Sport


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Ergebnis

VfR Aalen
VfR Aalen

1:0

SV Wehen Wiesbaden
SV Wehen Wiesbaden

Aufstellung

VfR Aalen  

VfR Aalen

1 Daniel Bernhardt (C)
16 Thomas Geyer
17 Sascha Traut
21 Thorsten Schulz
33 Torben Rehfeldt
6 Rico Preißinger
8 Lukas Lämmel
10 Matthias Morys
15 Sebastian Vasiliadis
27 Marcel Bär
24 Luca Schnellbacher
 
Auswechselspieler
22 Raif Husic
23 Patrick Schorr
25 Daniel Stanese
7 Mattia Trianni
26 Noah Feil
9 Cagatay Kader
13 Gerrit Wegkamp
 
SV Wehen Wiesbaden  

SV Wehen Wiesbaden

1 Markus Kolke (C)
4 Sascha Mockenhaupt
5 Sören Reddemann
20 Moritz Kuhn
23 Alf Mintzel
10 Robert Andrich
11 Agyemang Diawusie
33 Sebastian Mrowca
37 Stephan Andrist
9 Manuel Schäffler
26 Patrick Breitkreuz
 
Auswechselspieler
25 Lukas Watkowiak
16 Niklas Dams
29 Dominik Nothnagel
6 Patrick Funk
8 David Blacha
22 Michael Akoto
36 Stephane Mvibudulu
 
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