Schwungvoll erst nach der Pause
Erste Hälfte pfui, Durchgang zwei hui: Joker Steffen Kienle rettete dem VfR Aalen mit seinem Treffer in der Schlussphase zumindest einen Zähler bei Aufsteiger Würzburger Kickers.
Ein Blick auf die Tabelle macht die Stärken, gleichzeitig aber auch die Schwächen beider Teams deutlich. Die Defensiv-Abteilungen gehörten bislang zum Besten, was die 3. Liga zu bieten hat, gleichzeitig hapert es aber sowohl bei den Kickers als auch beim VfR vor dem gegnerischen Gehäuse.
Die Platzherren hatten im ersten Durchgang Ballbesitzvorteile - und nach 17 Minuten die dicke Chance zur Führung. Nagy bediente Shapourzadeh, der im Duell gegen Daniel Bernhardt scheiterte. Der VfR-Keeper krallte sich auch den direkten Nachschuss von Benatelli.
In den Schlussminuten der ersten Halbzeit nahm die Begegnung dann nochmals etwas Fahrt auf. Zunächst steuerte Shapourzadeh alleine auf Bernhardt zu, wurde aber im letzten Moment von Innenverteidiger Sebastian Neumann abgefangen. Im Gegenzug hatte Matthias Morys die Aalener Führung auf dem Fuß, schob den Ball aber am langen Pfosten vorbei.
Mehr an Höhepunkten gab es aus der Flyeralarm-Arena nicht zu berichten.
Der Aufsteiger setzte nach Wiederbeginn die ersten Akzente. Zwei Mal konnte der Ex-Aalener Nejmeddin Daghfous seine Kollegen in Szene setzen, Daniel Bernhardt war aber nicht zu überwinden. In der 60. Minute kam Nagy im Aalener Strafraum zu Fall, Schiedsricher Osmers entschied sofort auf Weiterspielen. Der VfR tat sich in dieser Phase äußerst schwer, gefährliche Aktionen vor Robert Wulnikowski zu erzeugen.
In der 69. Minute brachen die Kickers dann den Bann: Auf Hereingabe von Shapourzadeh drückte Schoppenhauer den Ball über die Linie - 1:0 für das Team von Bernd Hollerbach. Ein Treffer, der den VfR aufweckte. Sieben Minuten später besorgte Dominick Drexler den 1:1-Ausgleich. Der Jubel der Schwarz-Weißen hielt jedoch keine Minute, dann musste Bernhardt erneut hinter sich greifen. Shapourzadeh machte es dieses Mal selbst und brachte den Neuling wieder in Front.
Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen: Vier Minuten vor dem Ende stach Joker Steffen Kienle und rettete dem VfR einen Punkt.
Würzburger Kickers: Wulnikowski - Thomik, Weil, Schoppenhauer, Nothnagel, Fennell, Vocaj (78. Jabiri), Nagy (65. Haller), Daghfous (89. Kurzweg), Benatelli, Shapourzadeh
VfR Aalen: Bernhardt - Schulz, Barth, Neumann, Menig, Schwabl, Welzmüller (74. Kienle), Ojala (60. Kartalis), Müller (85. Wegkamp), Drexler, Morys.
Tore: 1:0 Schoppenhauer (69.), 1:1 Drexler (76.), 2:1 Shapourzadeh (77.), 2:2 Kienle (86.)
Gelbe Karten: Müller, Schulz
Schiedsrichter: Osmers (Hannover)
Zuschauer: 4395
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Ergebnis
FC Würzburger Kickers
2:2
VfR Aalen
Aufstellung
FC Würzburger Kickers |
28 | Robert Wulnikowski |
3 | Dominik Nothnagel |
5 | Clemens Schoppenhauer |
11 | Richard Weil |
25 | Paul Thomik |
4 | Rico Benatelli |
8 | Liridon Vocaj |
10 | Nejmeddin Daghfous |
20 | Daniel Nagy |
26 | Royal-Dominique Fennell |
9 | Amir Shapourzadeh (C) |
Auswechselspieler | |
1 | Domink Brunnhübner (ETW) |
2 | Dennis Schmitt |
6 | Niklas Weißenberger |
7 | Marco Haller |
16 | Peter Kurzweg |
22 | Dennis Russ |
27 | Adam Jabiri |
VfR Aalen |
1 | Daniel Bernhardt |
4 | Oliver Barth |
5 | Fabian Menig |
21 | Thorsten Schulz |
29 | Sebastian Neumann |
8 | Mika Ojala |
18 | Robert Müller |
19 | Maximilian Welzmüller |
24 | Dominick Drexler |
27 | Markus Schwabl (C) |
10 | Matthias Morys |
Auswechselspieler | |
25 | Oliver Schnitzler (ETW) |
16 | Ruben Reisig |
17 | Alexandros Kartalis |
22 | Dennis Chessa |
7 | Randy Edwini-Bonsu |
13 | Gerrit Wegkamp |
20 | Steffen Kienle |