Schwarze Serie gegen Sandhausen hält an
Die Sorgen des VfR Aalen im Tabellenkeller werden immer größer. Das Duell gegen den direkten Konkurrenten SV Sandhausen ging mit 0:2 verloren, erneut konnten die Aalener keinen Sieg gegen die Badener feiern.
Sein Startelfdebüt in einem Pflichtspiel für den VfR feierte Maximilian Welzmüller, der den Vorzug vor Andreas Hofmann erhielt, den unter der Woche ein Magen-Darm-Infekt außer Gefecht gesetzt hatte. Für den gelbgesperrten Andreas Ludwig rückte Michael Klauß auf die rechte offensive Seite.
"Ein Remis ist für uns zu wenig", sagte VfR-Coach Stefan Ruthenbeck vor der Partie. Wohlwissend, dass es gegen die diszipliniert agierenden Sandhäuser einen guten Plan brauchen würde. Nach zehn Minuten hatten die mitgereisten Fans schon den Torschrei auf den Lippen, als Mockenhaupt das Leder aus spitzem Winkel aufs Tor brachte, Hübner kurz vor der Linie klärte und den verdutzten Quaner anschoss, von dessen Fuß das Leder knapp über die Latte segelte. Der VfR blieb auch in der Folgezeit die aktivere Mannschaft, während die Platzherren vor allem auf die Sicherung der Defensive bedacht waren.
Brandgefährlich wurde es für Aalens Keeper Daniel Bernhardt in der 24. Minute, als Wooten eine Hereingabe von rechts nicht richtig erwischte und der Ball trudelte knapp am Pfosten vorbei. Es war ein Weckruf für den SVS, der nun immer besser in die Partie kam. Linsmayer zwang Bernhardt in der 32. Minute zu einer Glanzparadade. Auf der Gegenseite dann eine starke Szene des VfR in der 38. Minute: Gjasula steckte auf Ademi durch, dessen Abnahme in letzter Sekunde geblockt wurde. Den Nachschuss setzte Arne Feick neben das Gehäuse von Manuel Riemann.
Nach Großchancen stand es Unentschieden, folglich gingen beide Teams auch mit einem Remis in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel bliebt die Partie umkämpft. Zwei Kontrahenten aus dem ersten Durchgang begegneten sich in der 64. Minute erneut: Wieder zog Linsmayer satt ab, wieder fand er seinen Meister in Daniel Bernhardt. Eine Minute später musste Aalens Keeper aber hinter sich greifen. Hübner setzte sich im Kopfballduell gegen Mockenhaupt durch, Bouhaddouz schob völlig freistehend ein zum 1:0 für den SVS.
Gjasula hätte den Rückstand in der 67. Minute um ein Haar gekontert, sein Freistoß flog allerdings nur an das Außennetz. Auch Leandro konnte kurze Zeit später den Ball nach einer Ecke nicht im Sandhäuser Tor unterbringen.
Auf der Gegenseite unterlief Sascha Mockenhaupt sieben Minuten vor dem Ende ein Eigentor - der endgültige Knockout für den VfR.
SV Sandhausen: Riemann - Kübler, Kister, Hübner, Achenbach, Kulovits, Linsmayer, Stiefler (75. Kratz), Wooten (87. Bieler), Adler (64. Okoronkwo), Bouhaddouz.
VfR Aalen: Bernhardt - Ofosu-Ayeh, Mockenhaupt, Leandro, Feick, Klauß, Welzmüller (78. Hofmann), Gjasula, Chessa (73. Oesterhelweg), Quaner, Ademi (73. Kaufmann).
Tore: 1:0 Bouhaddouz (65.), 2:0 Mockenhaupt (83./Eigentor)
Gelbe Karten: Ofosu-Ayeh, Quaner, Oesterhelweg
Schiedsrichter: Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 5.112
Die Trainer-Stimmen zum Spiel
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Ergebnis
SV Sandhausen
Aziz Bouhaddouz (65.)
Sascha Mockenhaupt (83.) (ET)
2:0
VfR Aalen
Teamvergleich
54.4% | Ballbesitz | 45.6% |
82 | Gewonnene Zweikämpfe | 64 |
13 | Torschüsse | 16 |
3 | Ecken | 10 |
Aufstellung
SV Sandhausen |
9 | Aziz Bouhaddouz |
33 | Manuel Riemann |
14 | Tim Kister |
17 | Florian Hübner |
30 | Lukas Kübler |
32 | Timo Achenbach |
6 | Denis Linsmayer |
8 | Nicky Adler |
12 | Andrew Wooten |
21 | Manuel Stiefler |
31 | Stefan Kulovits |
Auswechselspieler | |
1 | Marco Knaller |
15 | Alexander Bieler |
18 | Steven Zellner |
20 | Solomon Okoronkwo |
23 | Kevin Kratz |
26 | Ranisav Jovanovic |
27 | Seyi Olajengbesi |
Formation: 4-2-3-1 |
VfR Aalen |
8 | Collin Quaner |
19 | Orhan Ademi |
1 | Daniel Bernhardt |
6 | Sascha Mockenhaupt |
7 | Leandro Grech |
17 | Phil Ofosu-Ayeh |
26 | Arne Feick |
5 | Jurgen Gjasula |
11 | Michael Klauß |
22 | Dennis Chessa |
31 | Maximilian Welzmüller |
Auswechselspieler | |
3 | Andre Hainault |
15 | Gianluca Korte |
16 | Jasmin Fejzic |
18 | Maximilian Oesterhelweg |
20 | Lucas Alves de Araujo |
21 | Fabio Kaufmann |
23 | Andreas Hofmann |
Formation: 4-4-2 |