Mit großartiger Unterstützung von über 1.000 Fans hat der VfR Aalen beim FSV Frankfurt einen Zähler auf die Ostalb entführt. Markus Steinhöfer traf beim 1:1 (0:1) für die Gäste.

Nichts für schwache Nerven war das Duell am Bornheimer Hang für die VfR-Anhänger, die dem Team in insgesamt 17 Fanbussen in die Mainmetropole gefolgt waren.

Die Gäste fanden im ersten Durchgang keinen richtigen Zugriff auf das Spiel und mussten einige brenzlige Situationen überstehen. In der siebten Minute enteilte Engels seinem Bewacher Leandro und prallte mit dem herauseilenden Daniel Bernhardt zusammen, der die Situation entschärfte - mit schmerzhaften Folgen. Die Risswunde am Knie musste vom medizinischen Stab getackert werden, nach einer Behandlungspause ging es für Aalens Keeper aber weiter. 27 Minuten waren absolviert, als der VfR tief durchatmen musste. Was war passiert? Engels überwand Bernhardt mit einem Heber, doch Phil Ofosu-Ayeh verhinderte kurz vor der Torlinie die Frankfurter Führung. Nur wenig später gab es hitzige Diskussionen im Aalener Strafraum. Grifos Schuss traf Andreas Hofmann halb in der Achselhöhle, halb im Gesicht. Schiedsrichter Sippel zeigte zunächst auf den Elfmeterpunkt, revidierte seine Entscheidung korrekterweise nach einem Gespräch mit dem vierten Offiziellen. Und es blieb hitzig. Es liefen die letzten Sekunden des ersten Durchgangs, als Markus Steinhöfer einen Zweikampf an der Außenlinie sauber führte und gewann. Zum Entsetzen der Aalener erhielt der FSV einen Freistoß zugesprochen, der Folgen hatte. Grifo brachte das Leder an den langen Pfosten, wo Huber den Ball auf Aoudia zurück legte und dieser zum 1:0 einschob. Dass das Leder vor der Hereingabe die Torauslinie bereits überschritten hatte, verstärkte den Unmut auf Seiten der Gäste.

Diese zeigten im zweiten Durchgang dann ein ganz anderes Gesicht, präsentierten sich im Angriffsspiel nun wesentlich druckvoller. Die Belohnung gab es in der 64. Minute, als Ofosu-Ayehs Pass über Drexler und den klug ablegenden Quaner bei Markus Steinhöfer landete, der sich diese Chance nicht entgehen und 1100 VfR-Fans im Volksbank Stadion jubeln ließ. Fünf Minuten zuvor war er mit einem satten Schuss aus der Drehung noch an Pfosten und Latte gescheitert. Nun war sogar noch der Sieg für den VfR drin, doch die Schüsse von Kaufmann und Ludwig fanden nicht den erhofften Weg ins FSV-Gehäuse.

So blieb es bei der Punkteteilung, die den VfR vom Tabellenende befreite - insofern also ein wichtiger Zähler für die Moral des Teams.

FSV Frankfurt: Klandt - Huber, Schlicke, Oumari, Bittroff, Kruska (75. Kauko), Konrad, Golley (55. Roshi), Grifo, Engels (78. Dedic), Aoudia

VfR Aalen: Bernhardt - Ofosu-Ayeh (65. Mockenhaupt), Barth, Leandro, Feick - Hofmann, Gjasula - Steinhöfer (75. Kaufmann), Ludwig, Drexler (87. Ademi) - Quaner

Tore: 1:0 Aoudia (45.), 1:1 Steinhöfer (64.)

Gelbe Karten: Oumari / Leandro

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Zuschauer: 5.133