TELENOT

VfR will Wiedergutmachung

An das Hinspiel hat Mika Ojala gute Erinnerungen: Der Finne steuerte damals einen Treffer zum 4:0-Sieg des VfR bei.

Es war eine Niederlage, die weh tat. Und eine, die den VfR mitten hinein in den Abstiegskampf spülte. Nach dem 0:3 in Rostock will die Vollmann-Truppe am Samstag wieder ein anderes Gesicht zeigen. Zu Gast in der Scholz Arena ist ab 14 Uhr mit dem FC Energie Cottbus ein direkter Konkurrent im Rennen um den Ligaverbleib.

Die Enttäuschung nach den ernüchternden 90 Minuten im Ostseestadion war beim VfR Aalen riesengroß. "Wir waren alle sehr unzufrieden, haben die Fehler unter der Woche aufgearbeitet. Die Mannschaft hat im Spiel in Rostock nicht den Willen aufgebracht, um dem Ergebnis entgegenzusteuern. Jetzt richten wir die Blicke nach vorne auf das wichtige Spiel gegen Cottbus", äußerte sich der VfR-Coach bei der Pressekonferenz.

Mit den Lausitzern kommt ein direkter Rivale in die Scholz Arena, der lange Jahre in der ersten und zweiten Bundesliga auf sich aufmerksam machte und nun gegen den Fall in die Regionalliga kämpft. Im Hinspiel feierten die Aalener einen fulminanten 4:0-Erfolg, damals trafen Klauß, Ojala, Neumann und Wegkamp.

Energie hatte am vergangenen Wochenende mit einem ähnlichen Negativerlebnis zu kämpfen wie der VfR. Vor heimischer Kulisse unterlag man den Stuttgarter Kickers trotz Führung am Ende mit 1:2. Beide Teams haben also eine Menge gutzumachen. "Wir müssen mit 100 Prozent Dampf in diese Partie starten. Ich habe allerdings auch keinen Zweifel daran, dass die Reaktion meiner Mannschaft auf die Niederlage in Rostock kommen wird." Positiv waren die Trainingseindrücke unter der Woche, vor allem auch in puncto Zweikampfverhalten. "Im Abstiegskampf fällt man schon mal eine Stufe nach unten, muss sich dann aber wieder aufrappeln und hochkämpfen. Das gilt auch für uns." Cottbus sei eine Mannschaft, die sich mit dem VfR auf Augenhöhe bewege, betonte Peter Vollmann. "Sie haben einige zweitligaerfahrene Akteure in ihren Reihen, dazu im Winter nochmals personell nachgelegt. Cottbus ist auswärts vielleicht noch etwas besser als vor heimischer Kulisse." Ein Wiedersehen gibt es am Samstag mit Fabio Kaufmann, der im Energie-Trikot zu seinem Heimatverein zurückkehrt.

Nach der Partie in Rostock hat sich die personelle Situation im VfR-Lager verschärft. Neben den Langzeitverletzten Dennis Chessa und Robert Müller fehlen auch Rechtsverteidiger Thorsten Schulz (Sperre nach Gelb-Rot) und Nico Zahner, der sich das Knie verdreht hat. Oliver Barth, Sebastian Neumann und Fabian Menig sind allesamt angeschlagen. Vollmann: "Wir haben einige Baustellen, trainieren in den letzten Wochen ständig nur mit 12 oder 13 Spielern. Damit müssen wir bestmöglich klarkommen. Wir wussten bereits zu Saisonbeginn, dass diese Situation so eintreffen kann. Ich kann aber versprechen, dass wir auf jeden Fall elf Mann auf den Platz bekommen werden." Für die Außenverteidigerpositionen sind Sebastian Vasiliadis und Alexandros Kartalis Kandidaten. "An der personellen Situation können wir nichts ändern. Wichtig wird sein, dass wir die mannschaftliche Geschlossenheit aufs Feld bringen", gibt sich der VfR-Coach kämpferisch.

Geschäftsführer Markus Thiele baut am Samstag auch auf das Aalener Publikum. "Wir müssen jetzt gegen Cottbus den Schalter umlegen. Hierzu benötigen wir die volle Rückendeckung der Zuschauer. Pfiffe bringen uns in dieser Situation nicht weiter, es geht nur gemeinsam."

Der SWR streamt die Partie ab 13.55 Uhr live und in voller Länge unter www.swr.de

Hier geht's zur Stadionzeitung.

Die Pressekonferenz mit Peter Vollmann


zurück
nach oben