Überraschungsteam gegen Topfavorit auf den Aufstieg - so könnte man das Heimspiel des VfR Aalen am Sonntag gegen den Chemnitzer FC umschreiben. Anstoß dieser hochspannenden Partie ist um 14 Uhr in der Scholz Arena.

Tabellenplatz zwei ist zwar eine schöne Momentaufnahme, diese weiß man in der sportlichen Abteilung aber genau einzuschätzen. "Wir sollten uns von der Situation nicht blenden lassen. Wir brauchen noch 36 Punkte, und der Weg ist ein weiter. Es hat uns jedenfalls zuletzt gut getan, wenn wir aus der Außenseiterposition heraus gespielt haben", dämpft Coach Peter Vollmann allzu hohe Erwartungen.

Selbstkritisch zeigten sich auch die Aalener Profis nach dem 0:0 in Erfurt. War man im ersten Durchgang noch tonangebend, lief nach der Pause nach vorne nicht mehr viel zusammen. "Das hatten wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben im zweiten Durchgang zu viele Fouls begangen und uns zu viele Ballverluste geleistet. Dadurch hatte der Gegner deutlich höhere Ballbesitzzeiten, und wir standen permanent unter Druck", analysierte Vollmann. Er weiß, dass es gegen den Chemnitzer FC wieder einer konzentrierten Leistung über die volle Distanz bedarf. Zuversichtlich stimmt die Tatsache, dass die Schwarz-Weißen bislang erst einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Peter Vollmann beobachtete den ersten Chemnitzer Saisonerfolg am Mittwoch gegen den FSV Frankfurt (2:1) live im Stadion. Zuvor holte die Köhler-Truppe zwei Unentschieden gegen Halle und Großaspach. "Man hat am Mittwoch gesehen, dass Chemnitz ähnlich wie Holstein Kiel sehr viel Potenzial und eine sehr gute Qualität hat. Alle drei Chemnitzer Tore in dieser Saison hat Anton Fink geschossen. Er war auch am Mittwoch wieder der überragende Spieler. Fink hat keine feste Position, treibt sich überall rum. Und er ist extrem gefährlich, da müssen wir auf der Hut sein."Den Fokus gelte es aber nicht nur auf den Drittliga-Rekordschützen zu richten, sondern auch auf seine Nebenleute. In der Sommerpause haben die "Himmelblauen" nochmals kräftig aufgerüstet und namhafte Akteure verpflichtet.

Dennoch gehen die Aalener mit breiter Brust in dieses Aufeinandertreffen und bauen wie gegen Kiel wieder auf die Unterstützung der VfR-Fans, die das Team leidenschaftlich über 90 Minuten nach vorne getrieben haben. Ob Oguzhan Kefkir am Sonntag ran kann, entscheidet sich erst kurzfristig. Er absolvierte nach seinen Oberschenkelproblemen unter der Woche individuelles Training mit Co-Trainer Jan Kilian. Definitiv ausfallen wird Nico Rodewald, der sich eine Schulterverletzung zugezogen hat.

Die Begegnung stößt auch medial auf großes Interesse. Das MDR-Fernsehen überträgt ab 14 Uhr live und in voller Länge im Rahmen der Sendung "Sport im Osten extra".

Tickets für das zweite Heimspiel der Spielzeit 2016/2017 sind im Vorverkauf noch an allen bekannten CTS-Vorverkaufsstellen, über unsere Tickethotline 01806 03 1921 (0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz, max 0,60 €/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz) und das Online-Ticketportal unter www.eventimsports.de/ols/aalen. Alle auf in die Scholz Arena - immer weiter nach vorn!

Die Stadionzeitung zur Partie gibt es hier.