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Richtungsweisendes Duell am Samstag in Stuttgart

Volle Fahrt voraus heißt es für Matthias Morys und den VfR am Samstag in Stuttgart.

Für die U23 des VfB Stuttgart, die zusammen mit Rot-Weiß Erfurt die einzige Mannschaft ist, die seit Gründung der 3. Liga im Jahr 2008 ununterbrochen drittklassig spielt, geht es in jeder Saison nur um eine sportliche Zielsetzung: Die Schwaben wollen so früh wie möglich den Klassenverbleib sicherstellen. Im Endspurt der laufenden Saison ist der VfB, der am Samstag ab 14 Uhr den VfR zu Gast hat, zum Siegen verdammt. Sechs Spiele vor dem Saisonende ist die Mannschaft von VfB-Trainer Walter Thomae Schlusslicht. Der Rückstand auf das "rettende Ufer" beträgt sieben Zähler.

Im Saisonfinale setzen die Stuttgarter, bei denen der langjährige Co-Trainer Thomae vor einigen Monaten die Nachfolge des zum Cheftrainer beförderten Jürgen Kramny angetreten hatte, auch auf den ehemaligen deutschen Nationalspieler Cacau. Der 307-fache Bundesligastürmer (88 Tore), der von 2003 bis 2014 für die Profis des VfB am Ball war und 2007 Deutscher Meister wurde, hatte nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt bei Cerezo Osaka (Japan) einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben.

"Die enge Verbindung zum VfB war nach meinem Wechsel zu Cerezo Osaka nie abgebrochen. Ich habe den Kontakt zum Verein gehalten, war auch in meinem Urlaub in Stuttgart zu Besuch. Dabei habe ich auch einige frühere Mitspieler und Leute aus dem Führungsteam getroffen. In den vergangenen Wochen habe ich gute Gespräche mit den Verantwortlichen des VfB geführt und möchte der Mannschaft jetzt helfen, den angestrebten Klassenverbleib zu erreichen. Die Entscheidung ist mir nicht schwer gefallen", erklärt Cacau seine schnelle Rückkehr zum VfB.

Bei der U23 gab es für den 35-jährigen Brasilianer ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Mit Co-Trainer Andreas Hinkel spielte Cacau einst zusammen für die VfB-Profis und in der deutschen Nationalmannschaft. Der ehemalige Rechtsverteidiger stammt aus der Stuttgarter Jugend, verließ die Weiß-Roten 2006 in Richtung FC Sevilla (Spanien) und stand später auch beim schottischen Rekordmeister Celtic Glasgow (46 Titel) unter Vertrag.

Die Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen Mitspieler war aber kein Grund für Cacaus Rückkehr nach Stuttgart. "Als ich mich dazu entschlossen habe, für die U23 zu spielen, war noch nicht einmal klar, dass Andreas Co-Trainer wird. Dass ich aber jetzt noch einmal mit ihm zusammenarbeite, ist trotzdem eine schöne Sache", betont Cacau, der in seinen ersten sieben Spielen im Dress der zweiten Mannschaft drei Tore markierte und einen Treffer vorbereitete.

Was der Torjäger nach der Saison macht, ist noch völlig offen. "Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Erst einmal liegt die Konzentration auf dem Endspurt in der 3. Liga. Ich habe mich noch nicht festgelegt, ob ich in der kommenden Saison weiterhin auf dem Platz stehe. Wenn ich noch genug Kraft habe und weiterhin die Lust am Fußballspielen verspüre, könnte ich mir auch vorstellen, noch ein Jahr dranzuhängen", erklärt Cacau, der im Derby gegen die "Kickers" mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel bereits nach 24 Minuten vom Feld musste.

Im direkten Vergleich zwischen dem VfR Aalen und der U23 des VfB Stuttgart behält die Mannschaft von VfR-Trainer Peter Vollmann die Oberhand. Insgesamt standen sich beide Teams 31 Mal gegenüber. Die Aalener gewannen 14 Partien, neun Begegnungen endeten unentschieden. Acht Spiele entschied der VfB für sich. In der Hinrunde der laufenden Saison siegte Aalen 1:0. Alexandros Kartalis hatte den Treffer markiert (MSPW).


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