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Ralph Hasenhüttl im Gastinterview

Ralph Hasenhüttl kehrt am Freitag an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten gibt es für den VfR Aalen im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04. Ralph Hasenhüttl, Trainer der "Schanzer", kennt sich in der Scholz Arena bekanntlich bestens aus. Der 47-jährige Österreicher stand von Januar 2011 bis Juni 2013 beim VfR an der Seitenlinie. Unter der Regie des Ex-Profis gelang 2012 der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Seit Oktober 2013 ist Hasenhüttl für die Ingolstädter verantwortlich. Die Bayern klopfen als Tabellenführer an die Tür zur 1. Liga. Vor dem Gastspiel beim VfR haben wir uns mit Ralph Hasenhüttl unterhalten.

Herzlich willkommen in Aalen, Herr Hasenhüttl! Mit welchen Gefühlen kehren Sie an Ihre alte Wirkungsstätte zurück?

Hasenhüttl: 2Es ist für mich jedes Mal etwas Besonderes, nach Aalen zurückzukommen. Mit dem Stadion verbinde ich viele emotionale Momente. Mehrere Spieler wie zum Beispiel Leandro, Andreas Hofmann, Oliver Barth oder Torhüter Daniel Bernhardt habe ich noch selbst trainiert. Auch das Trainerteam und die meisten Mitarbeiter kenne ich noch. Es wird sicher Gelegenheit geben, um über alte Zeiten zu reden."

Was ist Ihnen aus Aalener Zeit noch ganz besonders in Erinnerung geblieben?

Hasenhüttl: "Der Zweitliga-Aufstieg 2012 war und ist etwas, das nicht jeden Tag passiert. Für mich war es der erste Aufstieg als Trainer. Zugetraut hatten uns diesen Erfolg nur wenige, weil wir ein Jahr zuvor noch um den Klassenverbleib zittern mussten. Die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg waren herausragend."

Wie schätzen Sie die aktuelle VfR-Mannschaft ein?

Hasenhüttl: "In der Hinrunde hat einiges nicht so wie erhofft funktioniert. Deshalb hat der Verein im Winter noch einmal personell nachgelegt, um seine Ziele zu erreichen. Für uns wird es heute sehr schwer, etwas zu holen. Dafür benötigen wir eine Top-Leistung."

Warum hat es beim jüngsten 1:3 gegen den SV Sandhausen nicht mit einem Erfolgserlebnis geklappt?

Hasenhüttl: "Wir haben unter dem Strich zu viele Fehler gemacht. Nach dem 0:2 hat Sandhausen das Tempo clever aus dem Spiel genommen. Zwar waren wir nach dem Anschlusstreffer in der zweiten Hälfte am Drücker, doch auch das 1:3 haben wir durch einen Fehler begünstigt. In Aalen müssen wir nun vor allem defensiv besser arbeiten."

Die Ausgangslage ist für den FCI trotz der Niederlage gegen Sandhausen hervorragend. Ist der Aufstieg nun das klare Ziel?

Hasenhüttl: "Wir stehen nun schon recht lange auf dem ersten Platz. Selbstverständlich wollen wir dort bleiben. Ich denke, dass wir nicht zu Unrecht oben stehen. Wir haben unter anderem die meisten Tore erzielt. Allerdings tun wir gut daran, mit unseren Gedanken stets im Hier und Jetzt zu bleiben. Es ist noch ein weiter Weg bis zum Saisonende."

Wie sieht es personell aus?

Hasenhüttl: "Danny da Costa ist nach einem Schienbeinbruch nach wie vor außer Gefecht. Sonst sieht es recht gut aus." (MSPW)

 


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