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Namen und Notizen aus der 3. Liga

Stuttgarter Kickers: Schlechte Nachrichten für die Stuttgarter Kickers: Für Winterzugang José-Alex Ikeng (kam vom FC Hansa Rostock) ist die Saison vorzeitig beendet. Der Defensivspieler musste sich in München einer Arthroskopie im linken Knie unterziehen. Dabei wurde ein Knorpelschaden festgestellt, der eine Ausfallzeit von fünf Monaten nach sich zieht. Die nächsten zehn Wochen muss Ikeng an Krücken laufen. Ebenfalls lange ausfallen wird Petar Sliskovic. Der Mittelstürmer erlitt in der jüngsten Partie gegen Holstein Kiel (0:0) einen Außenmeniskusanriss im rechten Knie und wird in dieser Woche bei Dr. Ulrich Boenisch in Augsburg operiert. "Er wird voraussichtlich sechs Wochen ausfallen", so Kickers-Mannschaftsarzt Dr. Christian Mauch. Nicht ganz so schlimm sieht es bei Bajram Nebihi aus. Der Mittelfeldspieler verletzte sich auch gegen Kiel, zog sich aber "nur" einen Innenbandanriss im rechten Sprunggelenk und eine Einblutung neben der Achillessehne zu. Nebihi wird mit intensiver Physiotherapie und Medikamenten konservativ behandelt und rund zwei bis drei Wochen nicht zur Verfügung stehen.

VfL Osnabrück: Nach überstandener Patellasehnen-Entzündung ist Marcel Kandziora wieder in das Mannschaftstraining beim VfL Osnabrück eingestiegen. Seinen letzten Einsatz für die Lila-Weißen absolvierte der Mittelfeldspieler Mitte Dezember beim 2:2 im Gastspiel bei den Stuttgarter Kickers. Pausieren müssen dagegen Verteidiger David Pisot und Mittelfeldspieler Maik Odenthal. Pisot laboriert an einem grippalen Infekt, Odenthal machen Magen-Darm-Probleme zu schaffen. Ihr Einsatz am Samstag (ab 14 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden ist fraglich. Stephan Thee fällt für die Partie in Hessen definitiv aus. Der 27-jährige Mittelfeldspieler hat Leistenbeschwerden, die in den nächsten Tagen von einem Spezialisten untersucht werden.

Chemnitzer FC: Rund acht Monate Verletzungszeit nähern sich beim Chemnitzer FC ihrem Ende. Tom Scheffel steht nach seinem Kreuzbandriss vor dem Comeback. Der 21-Rechtsverteidiger, der sich die Verletzung während der Vorbereitung zugezogen hatte, sammelte bereits erste Spielpraxis. In einer Partie der "Future League", die der CFC in der Regel mit Reservisten und Nachwuchsspielern bestreitet, kam Scheffel zum Zug. Gegen den tschechischen Vertreter Slovan Liberec gab es ein 3:1. In der 3. Liga hatte Scheffel zuletzt am 38. Spieltag der Vorsaison (1:1 bei der U 23 des FSV Mainz) gespielt.

Dynamo Dresden: Spitzenreiter SG Dynamo Dresden bestreitet seine Heimspiele künftig im "DDV-Stadion". Die DDV Mediengruppe, die sich schon zuvor als Sponsor bei Dynamo engagiert hatte, ist ab sofort neuer Namensgeber der Heimspielstätte des Traditionsvereins. Das Unternehmen, unter anderem Herausgeber der "Sächsischen Zeitung" und der "Morgenpost Sachsen", sicherte sich die Namensrechte zunächst bis 30. Juni 2020. Das Sponsoring-Paket beinhaltet unter anderem TV-relevante Bandenwerbung, die Beflaggung am Stadion sowie besondere Veranstaltungen und Aktionstage für Stadionbesucher. Als sichtbares Zeichen der Kooperation wird der neue Schriftzug in den kommenden Wochen an der Stadionfassade auf der Lennéstraße angebracht.

Preußen Münster: Auch das Rückspiel zwischen dem SC Preußen Münster und dem VfL Osnabrück am Sonntag, 6. März, ab 14 Uhr findet ohne Gästefans statt. Bereits das Hinspiel (2:2) war von einem Ausschluss der Auswärtsanhänger betroffen, weil es zuvor immer wieder zu teils schweren Ausschreitungen gekommen war. "Der SC Preußen bedauert ausdrücklich, dass das anstehende Derby ohne Gästefans stattfindet“, sagt SCP-Vorstandsmitglied Siggi Höing, der für Fan-Belange verantwortlich ist. "Ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison einen Neustart hinbekommen und wieder stimmungsvolle Derbys erleben können."

Würzburger Kickers: Aufsteiger Würzburger Kickers hatte zum Spiel gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 am vergangenen Samstag einen besonderen Service für sehbehinderte Menschen gestartet. Erstmals kamen dabei Blindenreporter zum Einsatz, um das Spiel für die Besucher mit Beeinträchtigungen zu kommentieren. Gemeinsam mit einem Partner aus Würzburg und dem und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), die zusammen die Kosten in Höhe von rund 3.000 Euro für die Ausrüstung übernehmen, ist die Realisierung dieses in der 3. Liga nicht alltäglichen Projektes möglich. Die Kosten für die Schulung der Reporter trägt die "Aktion Mensch".

Hansa Rostock: Der finanziell angeschlagene FC Hansa Rostock und Investor Rolf Elgeti haben sich auf eine Verlängerung des Stadionkredites um ein weiteres Jahr geeinigt. Der Aufsichtsrat der Hansestädter stimmte der Darlehensverlängerung zu. Der Zinssatz bleibt unverändert. Die Zinsen werden ein weiteres Jahr gestundet und die Tilgung weiterhin ausgesetzt. Christian Hüneburg, Vorstand für Finanzen und Verwaltung beim FCH, sagt: "Vor allem in Hinblick auf die anstehende Lizenzierung für die Saison 2016/2017 sind die Aussetzung der Tilgung sowie die Stundung der Zinsen bis zum 1. Juli 2017 von großer Bedeutung. Dass wir dieses Thema schon jetzt lösen konnten, ist eine sehr gute Nachricht und verschafft uns wichtigen wirtschaftlichen Spielraum für die kommende Saison."

Dynamo Dresden: Das Sachsenpokal-Halbfinale zwischen Drittliga-Spitzenreiter Dynamo Dresden und Verfolger FC Erzgebirge Aue wird vom TV-Sender "Sport1" live übertragen. Das Duell der beiden Traditionsklubs geht am Ostersonntag, 27. März, ab 13.15 Uhr über die Bühne. Bereits einen Tag zuvor (Karsamstag, 26. März, 14 Uhr) stehen sich in der anderen Halbfinal-Begegnung der Verbandsligist SV Einheit Kamenz und Regionalliga-Spitzenreiter FSV Zwickau gegenüber. Nur der Gewinner des Verbandspokal-Wettbewerbs qualifiziert sich automatisch für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal. Nach aktuellem Stand haben allerdings Dresden und Aue sehr gute Chance, auch über ihre Platzierung in der 3. Liga den Sprung in den großen Lostopf zu schaffen. Dafür reicht schon der vierte Rang aus.

Holstein Kiel: Holstein hat den 18-jährigen Arne Sicker mit einem Profivertrag ausgestattet. Der Abwehrspieler, der in der laufenden Saison in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga in 15 Partien für die U19 der "Störche" am Ball war, unterschrieb einen Kontrakt bis Juni 2018. "Arne hat in den letzten Monaten auf sich aufmerksam gemacht. Es ist immer unser Bestreben, junge Spieler in unserem Nachwuchsleistungszentrum auszubilden und ihnen eine Chance zur Entwicklung zu geben. Arne hat sich seinen Vertrag redlich verdient", so Uwe Stöver, Holstein Kiels Geschäftsführer Sport. Eigengewächs Sicker spielt bereits seit der U 13 für die Kieler. Im Halbfinale des Schleswig-Holstein-Pokals gegen den Nord-Regionalligisten VfB Lübeck (0:1) stand der Linksverteidiger erstmals im Profikader. Nachdem er auch im Wintertrainingslager in der Türkei mit dabei war, ist Sicker mittlerweile ein fester Bestandteil der Trainingsgruppe von Cheftrainer Karsten Neitzel.

SV Werder Bremen II: Für die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen war in der Begegnung gegen den SC Preußen Münster (0:0) auch Ulisses Garcia Lopes am Ball. Der Schweizer U21-Nationalspieler, der eigentlich zum Bremer Profikader gehört und in der laufenden Saison bereits neun Bundesliga-Begegnungen absolviert hat, sammelte Spielpraxis, nachdem er in den letzten Wochen wegen Knieproblemen außer Gefecht war. Garcia Lopes steht seit Sommer 2015 beim SV Werder unter Vertrag, hatte zuvor für den Schweizer Erstligisten Grasshoppers Zürich gespielt. Vor seiner Knieverletzung musste er bereits wegen eines Zehenbruchs pausieren.

SG Sonnenhof Großaspach: Julian Leist bleibt auch in der kommenden Spielzeit bei der SG Sonnenhof Großaspach. Der 27-jährige Abwehrspieler verlängerte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Der Kontrakt beinhaltet eine leistungsbezogene Option auf ein weiteres Jahr. Leist war vor zwei Jahren vom Ligakonkurrenten Stuttgarter Kickers nach Aspach gewechselt. Zuvor hatte er für die Reservemannschaften des TSV 1860 und des FC Bayern München gespielt. Sportdirektor Joannis Koukoutrigas: "Julians Einstellung auf und neben dem Platz ist in vielerlei Hinsicht vorbildlich. Er hat unsere Philosophie verinnerlicht und ist ein absoluter Teamplayer. Außerdem hat er fußballerisch nochmals einen Schritt nach vorne gemacht."

Preußen Münster: Der SC Preußen Münster hat sich von den Vandalismus-Vorfällen in einem Regionalexpress distanziert, für die SCP-Anhänger auf der Heimreise nach dem Spiel bei der U 23 des SV Werder Bremen (0:0) verantwortlich waren. Die Täter hatten im Zug unter anderem wasserfeste Schmierereien an Fenstern und Sitzen, eine eingeschlagene Deckenverkleidung und abgerissene Stofflehnen hinterlassen. Nach ersten Ermittlungen ist ein Sachschaden von mehreren tausend Euro entstanden. "Das ist eine Schande und bringt unseren Verein sowie seine überwiegend großartigen Fans in Verruf. Wir bedauern diesen Vorfall sehr und werden bei der Aufklärung der Geschehnisse unseren Teil beitragen", betont Siggi Höing, der im Preußen-Vorstand für Fan-Belange zuständig ist.

Hansa Rostock: Der FC Hansa Rostock und der Verbandsligist "FC Förderkader René Schneider" gehen künftig gemeinsame Wege. Schwerpunkt der Partnerschaft ist die Ausbildung und Förderung junger Fußballer in der Stadt Rostock. Ziel der Kooperation ist es, eine möglichst flächendeckende und leistungsorientierte sportliche Frühförderung für Kinder und Jugendliche aufbauen zu können. Der Klub mit dem ungewöhnlichen Namen war vom ehemaligen Rostocker Profi und Nationalspieler René Schneider ins Leben gerufen worden. Der 43-jährige Fußballlehrer betreibt seit 2003 seine eigene Fußballschule. Deutschlandweit einzigartig ist, dass bereits seit 2007 Nachwuchsteams von Schneiders Fußballschule am regulären Rostocker Punktspielbetrieb teilnehmen. Alle Altersklassen von den Bambini bis zur U 23 starten als "FC Förderkader René Schneider" in die Saison.

Dynamo Dresden: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die SG Dynamo Dresden wegen der Vorfälle in der aktuellen Saison bei den Spielen gegen Preußen Münster (0:0), Sonnenhof Großaspach (0:0), Würzburger Kickers (2:1) und Rot-Weiß Erfurt (2:3) mit einer Gesamtgeldstrafe von 15.000 Euro belegt. Zu den Vergehen der Anhänger gehören unter anderem das Zünden von Pyrotechnik und das Durchbrechen von Absperrungen. In Abstimmung mit dem DFB fließt die Hälfte der Geldstrafe in verschiedene präventive Maßnahmen. Eine Geldstrafe für das Werfen von Gegenständen konnte von der SG Dynamo Dresden erfolgreich auf den Verursacher umgelegt werden. "Wenn Täter ermittelt werden, wird der Verein seine Sanktionsmöglichkeiten ausschöpfen und konsequent handeln, um Schaden vom Verein abzuwenden. Dazu zählt auch das Umlegen von Geldstrafen", erklärt Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Robert Schäfer.

Stuttgarter Kickers: Abwehrspieler Fabian Baumgärtel ist jetzt auch offiziell Kapitän der Stuttgarter Kickers. Der 26-Jährige tritt damit die Nachfolge von Vincenzo Marchese an, der nur noch am Spielbetrieb der U 23 (Oberliga Baden-Württemberg) teilnimmt. Stellvertreter von Linksverteidiger Baumgärtel ist Stammtorhüter Rouven Sattelmaier. Schon bei den jüngsten Siegen gegen den FC Hansa Rostock (2:0) und beim FC Energie Cottbus (2:1) hatte Fabian Baumgärtel die Spielführerbinde getragen, weil die bisherigen Vize-Kapitäne Sandrino Braun und Marc Stein erst verletzt waren und dann nicht zur Startformation gehörten.

Fortuna Köln: Der SC Fortuna Köln muss mehrere Wochen auf Defensivspieler Oliver Schröder verzichten. Der 35-jährige Routinier hatte sich beim Abschlusstraining vor der Begegnung beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg (0:0) einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel zugezogen. "Oliver hat schon mit ersten Reha-Maßnahmen begonnen, wird uns aber etwa drei Wochen fehlen", so Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung.

Chemnitzer FC: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die am 23. Januar witterungsbedingt abgesagte Partie des 22. Spieltages zwischen dem Chemnitzer FC und Energie Cottbus neu angesetzt. Die Begegnung soll am Gründonnerstag, 24. März, ab 19 Uhr stattfinden. In der Tabelle ist Chemnitz (27 Punkte) nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg auf Rang elf zurückgefallen. Cottbus (25) arbeitete sich unter Trainer Vasile Miriuta auf Platz 14 vor, wartet aber ebenfalls seit fünf Partien auf einen Dreier (vier Remis und eine Niederlage).

Wehen Wiesbaden: Der SV Wehen Wiesbaden muss in den nächsten neun bis elf Wochen auf Christian Cappek verzichten. Der Angreifer, der im Januar vom Ligakonkurrenten Chemnitzer FC zum SVWW gewechselt war, wurde wegen eines Teilrisses der Patellasehne bereits operiert. (MSPW)

 


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