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Namen und Notizen aus der 3. Liga

Was tut sich bei der Konkurrenz des VfR Aalen? Wie geben einen Überblick.

SG Sonnenhof Großaspach: Die SG Sonnenhof Großaspach kann sich auf ihren Torhüter Kevin Broll verlassen. Der 22-jährige Schlussmann parierte im Heimspiel gegen den Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena (0:0) bereits den dritten Strafstoß in dieser Saison. Damit ist es in der laufenden Spielzeit noch keinem Spieler gelungen, den gebürtigen Mannheimer vom Elfmeterpunkt zu überwinden. Vor Thiele waren auch schon Toni Wachsmuth (FSV Zwickau) und Ole Käuper (SV Werder Bremen U23) an Broll gescheitert. Eine Premiere gab es dagegen für Tim Boss vom SC Fortuna Köln. Der 24-jährige Torhüter wehrte beim 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden erstmals in dieser Spielzeit einen Elfmeter ab (von Stephan Andrist), hielt damit den Heimsieg fest. Die vier zuvor gegen Köln verhängten Strafstöße hatten jeweils zu Gegentreffern geführt.

Karlsruher SC: Fabian Schleusener, Angreifer beim Karlsruher SC, hat großen Anteil daran, dass der Zweitliga-Absteiger nach dem 1:0 beim Halleschen FC bereits punktgleich mit dem Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden auf dem vierten Rang liegt. Der 26-Jährige erzielte nicht nur in Halle das entscheidende Tor für den KSC. Insgesamt gingen die drei vergangenen Treffer der Karlsruher allesamt auf sein Konto. Denn auch beim 1:1 in Wehen Wiesbaden und beim 1:0 gegen den SC Fortuna Köln war Schleusener zur Stelle. Damit sicherte er seiner Mannschaft sieben Punkte. Ebenfalls bemerkenswert: Von den neun Partien, in denen die Leihgabe des Bundesligisten SC Freiburg traf, verlor der KSC keine einzige. Mit elf Saisontreffern ist Schleusener der beste Torschütze der Karlsruher. In der Torschützenliste rangiert der gebürtige Freiburger hinter Stephan Hain von der SpVgg Unterhaching und Manuel Schäffler vom SV Wehen Wiesbaden (jeweils 13 Treffer) sowie Benjamin Girth vom SV Meppen (zwölf Tore) auf dem vierten Rang.

SC Fortuna Köln: Der SC Fortuna Köln muss in den nächsten Wochen auf Lars Bender verzichten. Der Defensivspieler hatte sich in der Partie beim Karlsruher SC (0:1) einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Er fehlte erstmals beim 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden. Bender war 2014 von Eintracht Trier nach Köln gewechselt und gehörte zuletzt zur Stammformation von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat. Bis zu seiner Verletzung verpasste der gebürtige Koblenzer in den vergangenen acht Partien keine Minute.

Sportfreunde Lotte: Kurioses Bild vor dem Derby zwischen den Sportfreunden Lotte und dem VfL Osnabrück (2:3): Weil der Rasen im Stadion der Sportfreunde an einer Seitenlinie noch gefroren war, ließ Schiedsrichter Dr. Robert Kampka (Mainz) die Spielfläche kurzerhand verkleinern. Der Bereich vor der Südtribüne lag im Schatten und war entsprechend glatt. Auf beiden Seiten wurde das Spielfeld daher um rund 2,5 Meter verkleinert und die Eckfahnen entsprechend versetzt. Mit nun circa 62 Metern Breite erfüllte der Platz immer noch das Mindestmaß für einen Fußballplatz.

SC Paderborn 07: Der SC Paderborn 07 gewann ein kurzfristig vereinbartes Testspiel im eigenen Trainingszentrum gegen den West-Regionalligisten Wuppertaler SV 2:1 (1:1). In dieser Partie, die statt des witterungsbedingt ausgefallenen Meisterschaftsspiels beim SV Meppen ausgetragen wurde, markierten Felix Herzenbruch (3.) und Christopher Antwi-Adjei (84.) die Paderborner Treffer. Für den WSV traf der ehemalige Paderborner Gaetano Manno (14.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Im SCP-Tor sammelte Routinier Michael Ratajczak (35) über 90 Minuten Spielpraxis. Grund: Stammtorhüter Leopold Zingerle ist nach seiner Roten Karte aus dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt (0:1) für die nächste Ligapartie am Samstag (ab 14 Uhr) gegen die Würzburger Kickers ebenso wie Abwehrspieler Sebastian Schonlau gesperrt. Auch dessen möglicher Vertreter Sebastian Wimmer spielte durch.

SC Preußen Münster: Beim SC Preußen Münster durfte jetzt Jannik Borgmann erstmals Profiluft schnuppern. Der 20-jährige Innenverteidiger, der sonst für die Münsteraner U 23 in der Westfalenliga am Ball ist, gehörte beim 2:0 gegen den F.C. Hansa Rostock erstmals zum Aufgebot der Drittligamannschaft. Zu einem Einsatz kam er aber nicht. Bei der U23 gehört Borgmann zum Stammpersonal (17 Saisoneinsätze). Die zweite Mannschaft des SCP spielt in der Westfalenliga um den Aufstieg. Aktuell steht Rang zwei zu Buche, der Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Gievenbeck beträgt einen Zähler.

FC Carl Zeiss Jena: Mark Zimmermann, Trainer des FC Carl Zeiss Jena, konnte seine Mannschaft nicht wie gewohnt auf die Partie bei der SG Sonnenhof Großaspach (0:0) vorbereiten. Der 43-Jährige war an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt. Für ihn leitete Assistent Martin Ullmann das Training. Wegen der Ansteckungsgefahr fuhr Zimmermann auch nicht mit dem Mannschaftsbus, sondern separat ins Hotel. In Großaspach konnte er dann aber wieder auf der Trainerbank Platz nehmen. Das Warten auf einen Auswärtssieg konnte seine Mannschaft nicht beenden. Seit August (2:0 beim Halleschen FC) hat Jena auf fremden Plätzen nicht mehr gewonnen.

Sportfreunde Lotte: Die Sportfreunde Lotte müssen am Samstag (ab 14 Uhr) im Duell bei der SpVgg Unterhaching auf Alexander Langlitz verzichten. Der 27-jährige Rechtsverteidiger sah im Derby gegen den VfL Osnabrück (2:3) die fünfte Gelbe Karte und fehlt somit gesperrt. Nach einer Sperre erstmals wieder spielberechtigt ist dagegen Bernd Rosinger. Der Angreifer hatte in der Begegnung beim SC Paderborn 07 (0:5) wegen groben Foulspiels die Rote Karte gesehen und war vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt worden.

FC Carl Zeiss Jena: Fast fünf Jahre ohne abendliche Heimspiele nähern sich für den FC Carl Zeiss Jena dem Ende. Am Dienstag, 6. März, (ab 19 Uhr) soll die neue Flutlichtanlage im Ernst-Abbe-Sportfeld beim Spiel gegen die Würzburger Kickers eingeweiht werden. Im Juli 2013 war die alte Anlage aufgrund von Sicherheitsbedenken abgebaut worden. An den vier Masten hatte sich Rost gebildet. Mit den vier neuen jeweils 35 Meter hohen Flutlichtmasten erfüllt der Aufsteiger nun auch die Lizenzierungsvorgaben des DFB.

Chemnitzer FC: Der Chemnitzer FC hat eine Kommission für Stadionverbots-Anhörungen ins Leben gerufen. Dabei sollen die betroffenen Anhänger, denen Verfehlungen vorgeworfen werden, angehört und Empfehlungen für die Entscheidungen erarbeitet werden. Eine entsprechende Geschäftsordnung hat der Vorstand der Sachsen beschlossen. "Ziel ist es, die Entscheidungen rund um das Thema Stadionverbote transparent und nachvollziehbar zu machen. Wir haben ein Interesse daran, betroffene Fans möglichst wieder in die Fangemeinschaft zu integrieren und nicht langfristig auszugrenzen und zu stigmatisieren", sagt CFC-Vorstandsmitglied Andreas Georgi. Zur Kommission gehören ein Vorstandsvertreter, der Stadionverbotsbeauftragte, die Fanbeauftragte, ein Vertreter des Fanprojekts sowie ein Vertreter aus der Fanszene.

Hallescher FC: Für die Fans des Halleschen FC hat der Kartenvorverkauf für das Viertelfinale im Verbandspokal gegen den Ligakonkurrenten 1. FC Magdeburg (Mittwoch, 21. März, 20.30 Uhr) begonnen. Bis zum 28. Februar erhalten Mitglieder des HFC ein Vorkaufsrecht. Vom 1. bis zum 8. März können dann Dauerkarten-Inhaber Karten erwerben. Erst danach beginnt der freie Verkauf. Pro Person werden maximal vier Tickets ausgegeben. Während der vergangenen Saison waren die beiden klassenhöchsten Vereine von Sachsen-Anhalt im Halbfinale aufeinandergetroffen. Der HFC unterlag vor eigenem Publikum 1:3. Rekordsieger 1. FC Magdeburg gewann anschließend durch einen 1:0-Finalerfolg gegen Regionalliga-Aufsteiger Germania Halberstadt zum elften Mal den "Pott".

SC Paderborn 07: Aufstiegsanwärter SC Paderborn 07 plant die kommende Spielzeit nicht mehr mit Marc Vucinovic und Pascal Itter. Die zum Saisonende auslaufenden Verträge mit den beiden Rechtsverteidigern werden nicht verlängert. Das gab Sport-Geschäftsführer Markus Krösche bekannt. Der 29-jährige Vucinovic steht bereits seit 2013 beim SCP unter Vertrag und absolvierte insgesamt 63 Partien, darunter acht Einsätze in der Bundesliga. Itter war 2016 aus Österreich vom SV Grödig nach Paderborn gewechselt. Wegen eines Kreuzbandrisses lief der 22-Jährige erst in zwölf Ligaspielen für den Tabellenführer auf.

SV Meppen: Der SV Meppen kann in der Partie beim VfR Aalen am Samstag (ab 14 Uhr) wieder auf Steffen Puttkammer zurückgreifen. Der Defensivspieler hatte die beiden zurückliegenden Partien gegen den FC Hansa Rostock (0:2) und beim FSV Zwickau (1:0) wegen einer Schienbeinverletzung verpasst. Inzwischen ist er aber wieder fit. Noch offen ist der Einsatz von Stürmer Luka Tankulic (herausgesprungene Kniescheibe). In Aalen kann SVM-Trainer Christian Neidhart nicht auf Angreifer Haris Hyseni (doppelter Bänderriss im Knöchel) zurückgreifen. (MSPW)


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