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Neuer Anlauf Richtung Klassenerhalt

Der FC Rot-Weiß Erfurt hat den Klassenerhalt nach zuletzt drei Siegen in Folge so gut wie in der Tasche, der VfR Aalen würde sehr gerne nachziehen. Am Samstag stehen sich beide Teams ab 14 Uhr im Steigerwaldstadion gegenüber.

An das Hinspiel möchte VfR-Coach Peter Vollmann am liebsten keinen Gedanken mehr verschwenden. Es war eine Partie, die sinnbildlich für viele VfR-Begegnungen in dieser Saison steht. Die Schwarz-Weißen waren am Drücker und den drei Punkten ganz nah, ein individueller Fehler brachte die Aalener aber am Ende um den vollen Ertrag, so dass trotz bester Chancen "nur" ein 2:2 heraus sprang. "Der Gegner hat es vorgemacht, wie schnell man aus dem Tabellenkeller ans rettende Ufer gelangen kann. Ich habe den 1:0-Erfolg in Stuttgart selbst unter die Lupe genommen. Da hat Rot-Weiß zum richtigen Zeitpunkt das Tor gemacht und einen guten Eindruck hinterlassen."

Vor heimischer Kulisse könnten die Erfurter nun endgültig alles klar machen. "Das macht die Aufgabe für uns nicht leichter, aber auch nicht schwieriger. Sie haben viel Selbstvertrauen, wir brauchen eine gute Leistung, um dort etwas mitzunehmen." Die Drucksituation gelte es dabei auszublenden. "Wir fahren dort hin und wollen uns auf unsere Stärken besinnen, müssen mutig sein", so Vollmann. Gegen Würzburg habe seine Mannschaft ein ordentliches Spiel gemacht, aber eben auch den einen, spielentscheidenden Fehler. "Dass wir uns im letzten Spieldrittel schon die gesamte Saison über schwer tun, ist keine neue Erkenntnis."

Auch zu seiner öffentlichen Kritik an einzelnen Spielern nach der Niederlage gegen Würzburg bezog Aalens Cheftrainer Stellung. "Das ist eine ganz normale Situation, die auch in der ersten und zweiten Liga immer wieder vorkommt. Ich habe mit Steffen Kienle, der in einem Medienbericht als Bauernopfer bezeichnet wurde, auch nochmals unter vier Augen gesprochen. Er hat eingesehen, dass er mit einer kurzen Einsatzzeit wie gegen Würzburg so nicht umgehen kann. Steffen hat in der kompletten Hinrunde aufgrund seiner beruflichen Situation nur zwei Mal wöchentlich mit uns trainiert. Wir haben den Vertrag mit ihm um zwei Jahre verlängert, weil wir ihn als Perspektivspieler sehen und hoffen, dass er seine Qualität in der kommenden Saison deutlich nach oben schraubt. Mehr Vertrauensvorschuss kann man einem Nachwuchsspieler denke ich nicht entgegen bringen." Dominick Drexler, der beim 0:1 vergangene Woche einen Foulelfmeter deutlich übers Tor setzte, solle dieses Negativerlebnis nicht länger mit sich herum tragen. "Natürlich kann ich ihn für solch eine Aktion nicht loben. Dieses Ding muss Dominick jetzt schnell abhaken, er muss aber auch damit klar kommen, wenn ich sage, dass er nächstes Mal besser nicht mehr zum Strafstoß antritt." Jeder Spieler sei bis Saisonende wichtig, um das große Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen, betonte Vollmann.

Für das Spiel in Erfurt fallen Alexandros Kartalis und Gerrit Wegkamp aus, Sebastian Neumann musste aufgrund von Adduktorenproblemen in dieser Woche eine zweitägige Trainingspause einlegen.

Alle Informationen zum Spiel in Erfurt gibt es am Samstag ab 13.30 Uhr im VfR-Liveticker.

Die Pressekonferenz mit Peter Vollmann


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