Im letzten Auswärtsspiel des Jahres ist der VfR Aalen am Samstag (Anstoß 14 Uhr) zu Gast beim Chemnitzer FC.

Wie schnell die Zeit doch vergeht... Beim Blick auf den Spielplan der 3. Liga wird dies besonders deutlich, denn am Wochenende bricht bereits die Rückserie der Spielzeit 2015/2016 an. Kaum einer wird sich noch richtig an den Auftakt gegen den Chemnitzer FC erinnern. 0:0 trennten sich beide Teams Ende Juli, neun weitere Unentschieden sollten im weiteren Verlauf der Runde für den VfR folgen. Dass der letzte Dreier für die Vollmann-Truppe bereits sechs Spieltage zurück liegt, veranlasste den einen oder anderen vermeintlichen Experten, bereits von einer Negativserie zu sprechen. Davon möchte Aalens Chefcoach aber nichts wissen. "Unentschieden sind mir immer lieber als gar kein Punkt. Unabhängig von der Spielverteilung wäre in Bremen sicherlich mehr als ein Zähler drin gewesen, zumal wir nach der Pause auch die große Chance zum 2:0 hatten. Man darf aber nicht vergessen, dass wir erst vier Niederlagen hinnehmen mussten." Besser als die Aalener sind in dieser Hinsicht nur die Topteams Dresden, Großaspach und Münster. Mit fortschreitender Saisondauer häuften sich beim VfR die Ausfälle, die Aalener gehen momentan kräftemäßig auf dem Zahnfleisch, was auch dem dünnen Kader geschuldet ist. Vollmann: "Wir sind gerade nicht in der Situation, in der wir uns darüber ärgern können, dass es für uns in Spielen ´nur´ zu einem Punkt reicht. Ganz klar würden wir uns aber auch darüber freuen, wieder einmal einen Dreier einzufahren."

Gegner Chemnitzer FC weist derzeit 26 Punkte auf und rangiert in der Tabelle auf Rang 8. Viele hatten die "Himmelblauen" nach ihrer starken letzten Saison weiter oben erwartet, doch Mitte der Hinrunde geriet der Motor beim CFC etwas ins Stottern. Vor heimischer Kulisse sind die Chemnitzer allerdings eine Macht, liegen auf Platz vier der Heimtabelle. "Dort ist immer Druck auf dem Kessel. Der Gegner hat eine robuste Mannschaft, operiert oft mit langen Bällen. Anton Fink ist ein Spieler, der aus jeder Situation ein Tor machen kann. Ich bin mir sicher, dass sie nach dem Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers nochmals alles raushauen werden, um uns in die Knie zu zwingen."

Auf Dennis Chessa (Reha nach Meniskus-OP) muss der VfR weiter verzichten. Fabian Menig ist nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung wieder beschwerdefrei und kann von Beginn an auflaufen. Auch Dominick Drexler sendete positive Signale, letzte Erkenntnis wird das Abschlusstraining am Freitag bringen. Weniger gut sind die Aussichten bei Robert Müller, der bis Donnerstag noch nicht trainieren konnte. Hinter den Einsätzen von Randy Edwini-Bonsu und Maximilian Welzmüller steht noch ein Fragezeichen.

Alle Infos zum Duell gibt es am Samstag ab 13.30 Uhr im Liveticker. Zusammenfassungen der Partie gibt es am Samstag ab 17.30 Uhr im SWR-Fernsehen und ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau.