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Im Gespräch mit Torsten Lieberknecht

Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht.

Seit 2007 leitet Torsten Lieberknecht bereits das Training bei unserem heutigen Gast Eintracht Braunschweig. Der größte Erfolg seiner bisherigen Amtszeit war der Erstliga-Aufstieg in der Saison 2012/13. Als Zweitliga-Meister hatten die Braunschweiger Löwen die Spielzeit abgeschlossen und durften damit nach 1985 erstmals wieder den Gang in das Oberhaus antreten. In der folgenden Saison folgte aber die Ernüchterung: Die Eintracht stieg mit 25 Punkten sofort wieder ab. Aktuell belegt die Mannschaft von Lieberknecht den fünften Rang, hat fünf Zähler Rückstand auf Relegationsplatz drei und damit noch Aufstiegschancen. Vor der Partie beim VfR Aalen sprach der 41-jährige Fußballlehrer über die Stärken der Braunschweiger und die Ziele für die Restrunde.

Herr Lieberknecht, am vergangenen Wochenende entschied die Eintracht das „Löwen-Duell“ mit 1860 München mit 2:0 für sich. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Lieberknecht: „Nachdem wir taktisch wegen der Gelbsperre von Norman Theuerkauf und des kurzfristigen Ausfalls von Emil Berggreen umstellen mussten, war die Leistung durchaus in Ordnung. Der einzige Kritikpunkt ist, dass wir den Sack früher hätten zumachen müssen.“

Seit vier Partien hat Eintracht Braunschweig nicht mehr verloren. Besonders defensiv läuft es gut. Was macht Ihre Mannschaft derzeit so stark?

Lieberknecht: „Wir sind nach unserem holprigen Start ins Jahr 2015 ruhig geblieben und haben die Situation analytisch bewertet. Die dazugehörigen technisch-taktischen Komponenten wurden von der Mannschaft schrittweise gut verinnerlicht.“

Wie beurteilen Sie die aktuelle Tabellensituation? Die Aufstiegsplätze sind noch in Reichweite.

Lieberknecht: „Wir sind unserem Ziel, nach dem Abstieg aus der Bundesliga eine stabile Saison spielen zu wollen, mit derzeit 44 Punkten nachgekommen. Was bis zum 34. Spieltag noch drin ist, werden wir dann sehen.“

Wie lautet die Marschroute für den Rest der Saison?

Lieberknecht: „Wir arbeiten fokussiert weiter und wollen natürlich so viele Punkte wie möglich holen.“

Welche Erinnerungen haben Sie an das Hinspiel gegen Aalen (2:1)?

Lieberknecht: „Die Partie war der Abschluss einer für uns sehr erfolgreichen Englischen Woche mit Auswärtssiegen gegen 1860 München und im Pokal bei Kickers Würzburg. Aufgrund ihres starken Spiels haben die Aalener uns in der Begegnung zu einer sehr konzentrierten Leistung gezwungen.“

Wie schätzen Sie den VfR aktuell ein?

Lieberknecht: „Das Team von Stefan Ruthebeck gibt nie auf und verfügt über eine wesentlich höhere Qualität, als es der derzeitige Tabellenstand vermuten lässt.“

Wie sieht es personell aus? Wen können Sie nicht einsetzen?

Lieberknecht: „Deniz Dogan und Ryu können neben unserem Langzeitverletzten Torsten Oehrl nicht mit dabei sein. Der Einsatz von Emil Berggreen ist fraglich.“ (MSPW)


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