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Fürth-Coach Mike Büskens im Gastinterview

"Wir müssen in Aalen den Kampf annehmen", sagt Fürths Coach Mike Büskens.

Er sorgte mit dem erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga 2012 für den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte der SpVgg Greuther Fürth. Jetzt ist Trainer Mike Büskens zurück beim "Kleeblatt" und tritt heute mit seiner Mannschaft beim VfR Aalen an. Der 46-jährige Ex-Profi, der beim FC Schalke 04 zu den legendären "Eurofightern§ gehörte, folgte vor wenigen Tagen auf Frank Kramer. In seiner zweiten Amtszeit geht es für Büskens nun erst einmal darum, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Wir sprachen mit ihm.

Herr Büskens, Ihren Einstand hatten Sie sich sicher anders vorgestellt. Was war beim 1:2 in Kaiserslautern ausschlaggebend?

Büskens: "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir es mit einem Gegner mit großer Qualität zu tun hatten. Kaiserslautern wird ganz sicher eine wichtige Rolle im Aufstiegskampf einnehmen. Insgesamt haben wir gut dagegenhalten. Unsere kleinen Unachtsamkeiten wurden vom Gegner jedoch eiskalt bestraft. Zudem ist es uns nicht gelungen, uns für unseren großen Aufwand noch mehr zu belohnen."

In welchen Bereichen gibt es die meiste Luft nach oben?

Büskens: "Wir müssen im letzten Drittel gefährlicher werden. Defensiv läuft es in dieser Saison recht ordentlich. Wir haben aber zu wenige Treffer erzielt. Es gilt, noch gieriger darauf zu sein, den Ball über die Linie zu bringen. Im Training arbeiten wir daher an den Automatismen."

Ihre erste Amtszeit in Fürth liegt gerade einmal zwei Jahre zurück. Wie lange mussten Sie überlegen, das erneute Angebot der SpVgg anzunehmen?

Büskens: "Ich habe einmal drüber geschlafen und die Entscheidung getroffen, nach Fürth zurückzukehren. In meine Amtszeit fallen so viele emotionale Momente. Mich verbindet viel mit dem Verein und der Stadt. Ich habe das Gefühl, dass meine Mission in Fürth noch nicht beendet ist."

Mit welcher Zielsetzung sind Sie angetreten?

Büskens: "Es geht darum, die Klasse zu halten. Das ist unsere gemeinsame Aufgabe und das steht für uns aktuell im Vordergrund. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es schaffen. Die Mannschaft legt eine hohe Leistungsbereitschaft an den Tag und ist sich der Situation absolut bewusst."

Wie schätzen Sie den VfR Aalen ein?

Büskens: "Die Aalener Mannschaft schaltet schnell von Defensive auf Offensive um. Das Mittelfeld wird meist mit wenigen Stationen überbrückt. Darauf müssen wir uns einstellen. Zudem verfügt der VfR über eine gute Mischung aus Jung und Alt. Mit Torhüter Jasmin Fejzic und Dominick Drexler sind auch zwei Ex-Fürther dabei. Wir werden uns der Aufgabe stellen. In erster Linie ist es entscheidend, den Kampf anzunehmen."

Gibt es personelle Probleme?

Büskens: "Florian Mohr und Ilir Azemi fehlen langzeitverletzt. Sonst sieht es ganz gut aus." (MSPW)

 


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