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"Freue mich auf die Rückkehr in die Scholz Arena"

Aytac Sulu kehrt am Freitag an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Abwehrspieler Aytac Sulu (29), der von 2009 bis 2011 für den VfR Aalen am Ball war, kehrt am Freitag mit dem SV Darmstadt 98 in die Scholz Arena zurück. Der einstige Bundesligist vom Böllenfalltor, der noch am Ende der Saison 2012/2013 eigentlich sportlich aus der 3. Liga abgestiegen war, kommt jetzt eine Liga höher als Tabellendritter nach Aalen. Nachdem die "Lilien" zunächst vom Zwangsabstieg des Nachbarn Kickers Offenbach profitiert hatten und in der 3. Liga bleiben durften, starteten sie einen sensationellen Höhenflug, beendeten die Saison als Dritter hinter dem 1. FC Heidenheim und RB Leipzig und setzten sich dann in einer dramatischen Relegation um den Aufstieg gegen Arminia Bielefeld (1:3/4:2 nach Verlängerung) durch. In der 2. Liga angekommen, positionierte sich die Mannschaft um Top-Torjäger Dominik Stroh-Engel auch dort in der Spitzengruppe. Wir unterhielten uns vor dem Aufeinandertreffen am Freitag mit Aytac Sulu, der beim Darmstädter 2:0-Hinspielsieg wegen einer Gesichtsverletzung gefehlt hatte.

Aytac Sulu, mit welchen Gefühlen kommen Sie mit dem SV Darmstadt 98 zum VfR und damit an Ihre ehemalige Wirkungsstätte?

Sulu: "Ich freue mich auf die Scholz Arena, da ich zwei erfolgreiche Jahre dort verbracht habe. Allen voran blicke ich gern auf das Jahr zurück, als der Aufstieg in die 3. Liga geschafft wurde. Gefühle werde ich an diesem Abend aber nicht zeigen (grinst)."

Haben Sie noch Kontakt zu Ihrem Ex-Klub oder ehemaligen Mitspielern?

Sulu: "Kontakt immer mal wieder mit Daniel Bernhardt, den ich schon aus unserer gemeinsamen Hoffenheimer Zeit kenne. Außer ihm spielen ja aus meiner Zeit nur noch Andreas Hofmann und Robert Lechleiter beim VfR. Es ist immer schön, alte Bekannte wiederzutreffen."

Wie schätzen Sie die Aufgabe beim VfR sportlich ein?

Sulu: "Es wird ein sehr schweres Spiel. Der VfR Aalen hat sich während der Winterpause noch einmal verstärkt und will so schnell wie möglich die unteren Tabellenregionen verlassen. Klar, dass Aalen das erste Heimspiel im Jahr unbedingt für sich entscheiden will."

Der SV Darmstadt 98 war die Überraschungsmannschaft im Jahr 2014, startet nur ein halbes Jahr nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga als Tabellendritter in die Restrunde. Ist der Tabellenplatz noch immer eine Momentaufnahme oder ein neuer Dauerzustand?

Sulu: "Momentan stehen wir zwar auf dem dritten Platz, aber das kann sich natürlich auch ganz schnell wieder ändern. Die anderen Mannschaften haben uns am Anfang der Saison sicherlich etwas unterschätzt, diesen Fehler werden sie in der Rückrunde nicht mehr machen. Für uns werden die Spiele sicher schwerer als noch in der Hinserie."

Was zeichnet Trainer Dirk Schuster, der die Mannschaft als Abstiegskandidat in der 3. Liga übernommen und am Böllenfalltor eine furiose Entwicklung eingeleitet hatte, besonders aus?

Sulu: "Er lebt all das vor, was er von seiner Mannschaft erwartet. Er kitzelt aus jedem Spieler das Maximum heraus und verlangt in jedem Training von allen alles ab."

Glauben Sie, dass sich die Gegner in der Restrunde besser auf die Darmstädter Spielweise eingestellt haben?

Sulu: "Die Gegner sehen uns jetzt mit Sicherheit anders als noch in der Hinrunde. Wir müssen unsere Leistungen, die wir vor der Winterpause gezeigt hatten, in den verbleibenden 15 Spielen bestätigen und vielleicht noch ausbauen, um erfolgreich bleiben zu können. Das wird nicht einfach, aber jeder bei uns wird alles daran setzen." (MSPW)

 


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