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Fortuna-Coach Uwe Koschinat im Gast-Interview

Fortuna-Coach Uwe Koschinat möchte mit seinem Team ein weiteres Mal den Klassenerhalt realisieren.

Dass der SC Fortuna Köln, am Samstag beim VfR Aalen zu Gast, auf Platz zwölf aktuell immerhin sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone aufweist, liegt vor allem an der guten Heimbilanz der Domstädter. Nach zehn Partien vor eigenem Publikum stehen 20 Zähler zu Buche. Auswärts läuft es für die Rheinländer dagegen nicht nach Wunsch. Lediglich fünf Punkte aus zehn Begegnungen holte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat. Nur Rot-Weiß Erfurt (vier) ist in dieser Statistik schwächer. Im Hinspiel hatten sich die Kölner und der VfR 1:1 getrennt. Vor dem Rückspiel sprachen wir mit Uwe Koschinat.

Herr Koschinat, gegen die Stuttgarter Kickers gab es zuletzt ein 3:1 und damit den zweiten Sieg in Folge. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Koschinat: "Das Ergebnis war besser als unser Spiel. Wir hatten eine recht gute erste Halbzeit, in der wir gut umgeschaltet und konzentriert verteidigt haben. In der zweiten Hälfte standen wir ein wenig zu tief. Das hat mir nicht gefallen. Unter dem Strich ging unser Sieg aber in Ordnung."

Wie beurteilen Sie die erste Saisonhälfte insgesamt?

Koschinat: "Unser Sieg gegen die Stuttgarter Kickers war ein wichtiger Schritt in Richtung Mittelfeld. Zuvor hatten wir durchaus ein Wechselbad der Gefühle erlebt. Gute und schwache Phasen mit tiefen Tälern haben sich abgewechselt. Gegen Ende bekamen wir dann die Kurve und liegen nun sogar einen Tick über unseren Erwartungen."

Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone. Mit welcher Punktzahl rechnen Sie, um den Klassenverbleib unter Dach und Fach zu bringen?

Koschinat: "Ich denke, dass knapp über 40 Zähler reichen werden. Im Gegensatz zu den letzten Jahren werden aber mehr Mannschaften bis zum Ende zittern müssen. Für uns kommt es darauf an, auswärts noch mehr zu punkten, damit wir uns bei Heimspielen den Druck nehmen."

Was zeichnet Fortuna Köln aus?

Koschinat: "Nimmt man nur die Finanzen, geht es für uns sicher in erster Linie darum, drei Mannschaften hinter uns zu lassen. Aber die Fortuna hat sich den Respekt der Gegner erarbeitet. Wir haben unsere selbst gesteckten Ziele mit unserer Hartnäckigkeit immer erreicht. So etwas schafft Vertrauen."

Vom siebten bis zum zwölften Spieltag holte Ihre Mannschaft nur einen von 18 möglichen Punkten. Wie groß waren Ihre Sorgen?

Koschinat: "Solche Situationen sind für uns alle keine Routine. Die Ruhe im Verein hilft, solche Täler zu durchschreiten. Ich spüre das Vertrauen der Verantwortlichen und kann das an die Mannschaft weitergeben."

Wie schätzen Sie den VfR Aalen ein?

Koschinat: "Zu Beginn der Saison hat mich der VfR mit seiner Stabilität überrascht. Die vielen Unentschieden zeigen, dass die Mannschaft schwer zu bezwingen ist. Auf der anderen Seite kommt man dadurch in der Tabelle nicht richtig vom Fleck. Wir sind da eher eine Hopp-oder-Top-Mannschaft. Ich gehe heute von einem Duell auf Augenhöhe aus, in dem wir auch auswärts punkten wollen."

Wie sieht es personell aus?

Koschinat: "Kusi Kwame ist gelbgesperrt. Markus Pazurek, Lars Bender und Kristoffer Andersen waren nach dem 3:1 über die Stuttgarter Kickers angeschlagen. Pazurek hat es besonders schlimm erwischt. Er hat sich das Kreuzband gerissen." (MSPW)

 


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