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Energie-Cheftrainer Vasile Miriuta im Gast-Interview

Energie-Cheftrainer Vasile Miriuta

Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle genügt, um die Bedeutung des kommenden Heimspiels gegen den FC Energie Cottbus zu erfassen. Cottbus rangiert einen Zähler vor einem Abstiegsrang, Aalen zwei Punkte vor den Lausitzern. Dabei liegt hinter den Gästen aus Cottbus eine beachtliche Serie mit nur einer Niederlage aus 14 Spielen unter dem neuen Trainer und Ex-Profi Vasile Miriuta. Allerdings stehen in dieser Phase auch "nur" drei Siege und gleich zehn Unentschieden zu Buche. Vor dem Duell am Samstag sprachen wir mit FCE-Trainer Vasile Miriuta, der noch zu Bundesliga-Zeiten selbst von 1998 bis 2003 für den FC Energie am Ball war.

Herr Miriuta, das 1:2 gegen die Stuttgarter Kickers war in Ihrem 14. Spiel die erste Niederlage. Warum hat es nicht für einen Punkt gereicht?

Miriuta: "Wir sind in einer ordentlichen ersten Halbzeit endlich in Führung gegangen, haben diese aber nur drei Minuten verteidigt. Statt zur Pause zu führen, stand es 1:1. In der zweiten Hälfte blieben wir unter unseren Möglichkeiten. Dann muss man aber wenigstens den einen Punkt mitnehmen, das haben wir nicht geschafft."

Durch die vielen Unentschieden während des Positivlaufs ist die Abstiegszone nur einen Zähler entfernt. Gibt es eine Erklärung für die vielen Remis?

Miriuta: "Die Mannschaft hat sich stabilisiert, nach vorn fehlen mitunter der Killerinstinkt, der letzte Pass oder die unbedingte Entschlossenheit. Im Angriffsspiel haben wir Reserven."

In 24 Spielen erzielte Ihre Mannschaft 23 Treffer. Was tun Sie dafür, damit es offensiv besser klappt?

Miriuta: "Trainieren. Effektivität und Gradlinigkeit sind nicht mit einem Fingerschnipp zu erreichen, die meisten Teams achten zunächst auf gute Organisation und gefestigte Defensive. Wir haben gute Stürmer in unseren Reihen und müssen sie besser und häufiger in Szene setzen."

Was stimmt Sie optimistisch, dass am Ende der Klassenverbleib zu Buche steht?

Miriuta: "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Charakter besitzt und mit heiklen Situationen umzugehen weiß. Die erste Niederlage wird uns nicht umwerfen, auch wenn sie zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt kam."

Der kommende Gegner VfR Aalen ist ein direkter Konkurrent. Wie wichtig sind gerade diese Duelle?

Miriuta: "Sie sind genauso wichtig wie jedes einzelne Spiel in dieser unfassbar engen Liga, in der jeder gegen jeden gewinnen kann. Der Kampf um Aufstieg und um den Klassenerhalt wird nicht in einem Spiel entschieden, aber jeder Punkt zählt."

Was muss Ihre Mannschaft in die Waagschale werfen, um drei Punkte aus Aalen zu entführen?

Miriuta: "Alles. So wie in jedem Spiel. Herz und Leidenschaft sind die Basis, ohne hat man keine Chance in dieser Spielklasse."

Wie sieht es personell aus?

Miriuta: "Torhüter René Renno fällt wegen einer Schulterverletzung bis zum Saisonende aus, Richard Sukuta-Pasu fehlt wegen einer Gelbsperre. Marco Holz hat erst wenige Tage mit der Mannschaft trainiert nach seiner Knie-Operation. Und Jonas Zickert operiert an den Folgen einer Handverletzung." (MSPW)


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