In der Tabelle ein Nachbarschaftsduell, geografisch ist die Partie beim F.C. Hansa Rostock (Samstag, 14 Uhr) jedoch die weiteste Auswärtsfahrt für den VfR Aalen in dieser Saison. Und diese Reise muss der VfR ohne Thomas Geyer antreten, der fürs Wochenende ausfällt.

Kurz vor der Pressekonferenz am Donnerstagmorgen erhält Peter Vollmann eine echte Hiobsbotschaft. Der VfR-Trainer muss beim Auswärtsspiel bei seinem Ex-Klub F.C. Hansa Rostock auf Thomas Geyer verzichten. Den Innenverteidiger plagen seit Anfang der Woche starke Magenschmerzen. Somit fällt neben Robert Müller auch die zweite Stütze in der Viererkette aus. "Wir haben bereits jetzt in der noch jungen Saison so viele Verletzte wie in der kompletten letzten Spielzeit", ärgert sich der 59-Jährige.

Nichtsdestotrotz muss für Geyer nun ein Ersatz gefunden werden. Für Vollmann könnte U19-Spieler Antonios Papadopoulos die Rolle in der Viererkette übernehmen. Aber auch der gelernte Außenverteidiger Thorsten Schulz "kann in diese Position spielen", weiß Vollmann.

Für den VfR-Coach kommt es Samstag zu einem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. 75-mal stand er an der Seitenlinie bei den Rostockern, die mit 13 Punkten einen Tabellenplatz hinter dem VfR stehen. Vollmann kennt also den Verein uns das Umfeld: "Wir werden es mit einer aggressiven Art zu tun bekommen in Rostock. Die Fans dort sind sehr aktiv – im positiven Sinne." 

Trotz der zahlreichen Fans läuft es vor allem zu Hause bei den Rostockern noch nicht so richtig. Gerade mal vier Punkte aus fünf Heimspielen stehen beim F.C. zu Buche. „Zu Hause haben sie noch kein Spiel gewonnen und wir wollen, dass diese Serie der Rostocker auch nach dem Spiel am Samstag weiter Bestand hat“, blickt Maximilian Welzmüller voraus.

Schaut man sich jedoch den direkten Vergleich der beiden Mannschaften an, spricht die Bilanz für Rostock. In sechs Aufeinandertreffen spielten der F.C. und der VfR viermal unentschieden, zweimal gingen die Ostseestädter als Sieger vom Platz. Dennoch ist man beim VfR positiv gestimmt, auch wenn die englische Woche alles andere als nach Wunsch verlaufen ist. „Wir hätten drei Punkte mehr holen müssen, aber wir haben die Spiele jetzt verarbeitet und wollen in Rostock unbedingt punkten“, gibt sich Welzmüller optimistisch.

Mit einem Sieg am Samstag könnte man sich ein kleines Polster in der sehr engen und ausgeglichenen Tabelle der 3. Liga erspielen.

Neben Telekom Sport übertragt auch das NDR-Fernsehen das Spiel ab 14 Uhr live und in voller Länge.