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Auswärtsdreier Nummer zwei soll her

Im Vorjahr feierten Leandro und Kollegen einen 3:1-Sieg in Köpenick.

In der Fremde tat sich der VfR Aalen in dieser Saison bislang mit Siegen schwer. Am Sonntag soll beim 1. FC Union Berlin der zweite Auswärtserfolg her. Anstoß im Stadion "An der alten Försterei" ist zum 13.30 Uhr.

Die Mannschaft habe die Nachricht von der Ablehnung der Beschwerde gegen den Punktabzug sehr gut weggesteckt, berichtete Chefcoach Stefan Ruthenbeck bei der Pressekonferenz vor dem Union-Spiel. "Wir haben es verarbeitet, das hat auch das Spiel gegen den KSC deutlich gezeigt. Wir sind dicht dran an der Konkurrenz und werden uns keine Alibis suchen, sondern weiter voll fokussiert den nächsten Spielen entgegen blicken."

In Berlin wollen die Aalener den ersten Sieg auf fremdem Platz seit dem Derbyerfolg in Heidenheim nachlegen. "Es entscheiden immer nur Kleinigkeiten über Sieg, Unentschieden oder Niederlage. Wir müssen 90 Minuten hellwach und konzentriert agieren, dann bin ich optimistisch", blickt Stürmer Collin Quaner mit Vorfreude auf das Duell gegen die "Eisernen". Für den Angreifer läuft es momentan gut, drei Treffer konnte er im Fußballjahr 2015 schon auf seinem Konto verbuchen. "Ich fühle mich derzeit gut in Form und freue mich, wenn ich mit guten Leistungen der Mannschaft helfen kann."

Den positiven Gesamttrend konnten die Aalener auch im Landes-Duell gegen den KSC fortsetzen. In den letzten sechs Partien musste der VfR nur eine Niederlage hinnehmen. Die Stimmung lassen sich die Aalener auch durch den Fall auf den letzten Platz nicht vermiesen, schließlich ist der direkte Nichtabstiegsplatz durch die Niederlage von 1860 München gegen Aue nur drei Zähler entfernt. "Es ist schwer, uns zu schlagen. Aber wir müssen auch mal Dreier einfahren, um uns für unseren Aufwand zu belohnen", so Stefan Ruthenbeck. Als "Verlierer des Spieltags", zu dem manche Medien den VfR machten, sieht sich Aalens Coach nicht. "Platz 15 ist wieder näher gerückt, wir sind dran. Es wird sicherlich bis hinten raus richtig spannend bleiben."

In Berlin erwartet Ruthenbeck eine ähnliche Partie wie in der Scholz Arena, als man knapp mit 1:2 unterlag. "Union ist einen Tick stabiler als wir und hat eine Mannschaft, die richtig gut Fußball spielen kann. Für uns wird es nicht einfach, denn die Berliner gehören zu den stärksten Heimteams der Liga. Wir müssen dem Gegner den Spaß am Spiel nehmen, bissig und aggressiv sein."

Arne Feick war unter der Woche aufgrund einer Erkältung gehandicapt, ist am Donnerstag aber bereits wieder ins Training eingestiegen. Dominick Drexler hat seine Blessur aus dem KSC-Spiel auskuriert, Andreas Hofmann kehrt nach abgesessener Gelbsperre zurück, so dass Stefan Ruthenbeck bis auf die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen kann.

Begleitet wird das Team von rund 300 Anhängern, die die Reise nach Berlin-Köpenick antreten werden. Die "Alte Försterei" war in der 2. Bundesliga bislang ein gutes Pflaster für die Aalener. Im Vorjahr feierte man einen 3:1-Erfolg, 2012/2013 trennten sich beide Teams torlos.

Das Pressegespräch mit Ruthenbeck und Quaner


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