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Aue-Coach Tomislav Stipic im Gastinterview

Aue-Coach Tomislav Stipic

Seit Anfang September ist Tomislav "Tommy" Stipic Trainer bei unserem heutigen Gast FC Erzgebirge Aue. Der 35-jährige Kroate, der zuvor die Reserve des FC Ingolstadt 04 in der Regionalliga Bayern trainiert hatte, löste bei den "Veilchen" Falko Götz ab und führte den FCE zumindest vom Tabellenende auf den Relegationsplatz. Von einem direkten Abstiegsrang trennt die Erzgebirgler jedoch nach der jüngsten 0:3-Heimniederlage gegen Aufstiegsaspirant FC Ingolstadt 04 lediglich die bessere Tordifferenz gegenüber dem VfR. Vor dem heutigen Gastspiel in Aalen sprachen wir mit "Tommy" Stipic.

Herr Stipic!, zuletzt verlor Ihre Mannschaft gegen den Tabellenführer aus Ingolstadt 0:3. Wie lautet Ihr Fazit zum Spiel?

Stipic: "Wir haben die Partie gegen den Spitzenreiter völlig verdient verloren. Wir hatten uns mehr erhofft und waren entsprechend unzufrieden."

Sie sind seit September im Amt, übernahmen die "Veilchen" mit null Zählern am Tabellenende. Mittlerweile haben Sie wieder alle Chancen, den Klassenerhalt zu erreichen. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Stipic: "Ich bin nicht unzufrieden, kann aber auch nicht zufrieden sein. Mir war es von Beginn an bewusst, dass es möglich ist, dass wir bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Ich gehe davon aus, dass es eine enge Kiste bleiben wird. Es stehen aktuell vier Mannschaften im Tabellenkeller, die aus meiner Sicht in etwa das gleiche Niveau haben. Ich wünsche meiner Mannschaft, dass sie genügend Ausdauer und Kraft zeigt, um den Abstiegskampf bis zum Schluss durchzustehen."

Sie haben erst kürzlich Ihren Vertrag bis 2017 verlängert, genießen bei der Vereinsführung großes Vertrauen. Wie lauten Ihre langfristigen Ziele in Aue?

Stipic: "Wir haben einiges vor und wollen dem Verein das Standing geben, das er auch verdient. So soll unter anderem auch die Nachwuchsabteilung neu strukturiert werden. Das alles muss aktuell aber erst einmal hinten anstehen, der Kampf um den Klassenerhalt steht ganz klar im Vordergrund."

Nun steht die Partie beim direkten Konkurrenten VfR Aalen an. Eine richtungweisende Partie für beide Vereine?

Stipic: "Auch nach diesem Spieltag müssen beide Mannschaften noch neun Partien bestreiten, 27 Punkte sind dabei zu vergeben. Die Begegnung in Aalen ist sicher richtungweisend, aber kein Endspiel. Ich rechne mit einem recht zerfahrenen Duell, in dem die Nerven eine große Rolle spielen werden, und hoffe auf einen positiven Ausgang für uns."

Das Hinspiel im Erzgebirgsstadion hatte Ihre Mannschaft 1:0 für sich entschieden. Ein gutes Omen?

Stipic: "Definitiv, zumal auch das Hinspiel sehr eng und ausgeglichen war. Wir hätten uns damals auch über ein 0:0 nicht beschweren können. Zum Glück ist Fabian Müller aber kurz vor Schluss noch der Siegtreffer gelungen. Der VfR Aalen verfügt über eine sehr interessante Mannschaft, die trotz der Tabellenkonstellation immer versucht, mutig nach vorne zu spielen und sich Torchancen zu erarbeiten. Es wird erneut ein 50:50-Spiel."

Wie sieht aktuell die Personallage aus?

Stipic: !Es könnte ein wenig entspannter sein. Leider stehen uns mit Thomas Paulus, Novikovas, Bobby Wood, Fandrich und Miatke gleich fünf Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Alle fünf besitzen Stammspieler-Format, so dass uns die Ausfälle besonders weh tun. Wir müssen die Situation jedoch so annehmen, wie sie ist. Jammern bringt nichts. Wir müssen da durch und in Aalen bestehen. Das haben wir vor."

Beenden Sie bitte den folgenden Satz: Der FC Erzgebirge Aue bleibt in der 2. Bundesliga, weil….

Stipic: "…wir ein Team sind und phantastische Fans im Rücken haben. Wir halten alle zusammen und werden alles dafür tun, um gemeinsam unser Ziel zu erreichen." (MSPW)


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