Was tut sich bei der Drittliga-Konkurrenz des VfR Aalen? Wir bringen Euch in unserer Übersicht auf den aktuellen Stand.

SC Preußen Münster: Mittelfeldspieler Mehmet Kara hat beim abstiegsbedrohten SC Preußen Münster Vereinsgeschichte geschrieben. Der 32-Jährige ist nach seinem Einsatz beim 4:0-Heimsieg gegen die U23 des SV Werder Bremen alleiniger Rekordspieler des SCP. Mit 289 Partien löste er Karl Heinz "Kalle" Krekeler (1972 bis 1981) in dieser Vereinsstatistik ab. Sein Debüt hatte Kara am 3. August 2007 beim 2:0 der "Adlerträger" gegen die Spvgg. Erkenschwick gegeben - das war noch zu Oberligazeiten. Das erste Tor erzielte er am 19. August 2007 beim 2:4 gegen den FC Eintracht Rheine. Weitere 57 Treffer kamen seitdem dazu.

SV Werder Bremen II: Der frühere Bundesligaprofi Thomas Wolter (52) wird die U23 des SV Werder Bremen nur noch am kommenden Samstag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden als Interimstrainer betreuen. "Es war von Beginn an klar abgesprochen, dass ich das Amt maximal für zwei Wochen parallel zu meinen Aufgaben als Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums übernehme. Daran hat sich nichts geändert. Ich bin sehr glücklich mit meinem bisherigen Job", so Wolter, der die U23 des SV Werder bereits von 2002 bis 2013 trainiert hatte. Aktuell hilft er beim Drittligateam aus, weil Alexander Nouri nach der Trennung von Cheftrainer Viktor Skripnik die Profis in der Bundesliga übernommen (und zuletzt zu einem 2:1-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg geführt) hatte. Thomas Wolter war dagegen mit dem jüngsten Auftritt der zweiten Mannschaft beim 0:4 in Münster gar nicht einverstanden. "Im Vergleich zum 0:2 in Magdeburg war das Team kaum wiederzuerkennen. Man hat gemerkt, dass den Jungs die Belastungen der englischen Woche zu schaffen machen. Wir haben hochverdient verloren", so der Interimstrainer, der für sein "Abschiedsspiel" gegen Wehen Wiesbaden auf eine deutliche Leistungssteigerung hofft.

SC Fortuna Köln: Der SC Fortuna Köln kann in der Begegnung gegen den Halleschen FC am Samstag ab 14 Uhr nicht auf Verteidiger Boné Uaferro zurückgreifen. Der 24-jährige Defensivspezialist handelte sich in der Partie bei der SG Sonnenhof Großaspach (3:2) bereits in der ersten Halbzeit wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte ein. Bemerkenswert: Zum Zeitpunkt des Platzverweises stand es 0:0. Die Fortuna setzte sich trotz einer mehr als 50-minütigen Unterzahl durch, kletterte in der Tabelle auf Rang vier und rangiert zwei Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter MSV Duisburg.

MSV Duisburg: Beim MSV Duisburg ist Mittelfeldspieler Martin Dausch nach seinem grippalen Infekt wieder ins Training eingestiegen, hat erste Laufeinheiten absolviert. Für einen Einsatz in der Partie beim FC Rot-Weiß Erfurt (1:0) reichte es aber noch nicht. Auch Dan-Patrick Poggenberg fehlte weiterhin. Der 24-jährige Linksverteidiger befindet sich nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk in der Reha. Die "Zebras" eroberten durch den Auswärtssieg in Thüringen, den ausgerechnet der ehemalige Erfurter Simon Brandstetter mit seinem Tor perfekt machte, wieder die Tabellenführung. In der Liga geht es für den MSV am Samstag (ab 14 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den Chemnitzer FC weiter.

Sportfreunde Lotte: Aufsteiger Sportfreunde Lotte muss in der Partie gegen Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt am Samstag ab 14 Uhr auf Matthias Rahn verzichten. Der 26-jährige Abwehrspieler handelte sich in der Begegnung beim Halleschen FC (0:2) seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison ein. Für Rahn ist es bereits die zweite Sperre in dieser Saison. Wegen einer Roten Karte beim 1:3 in Kiel musste er zwei Partien aussetzen. Für Lotte war das 0:2 in Halle nach zuvor vier Siegen in Folge der erste Punktverlust. Trotz der Niederlage rangieren die Sportfreunde weiter in der Spitzengruppe auf Platz zwei. Der Rückstand auf den neuen Tabellenführer MSV Duisburg beträgt nur einen Punkt. Vor der Partie in Halle musste Lottes Trainer Ismail Atalan kurzfristig improvisieren. Der defensive Mittelfeldspieler André Dej hatte sich im Hotel übergeben, konnte wegen einer Magen-Darm-Erkrankung nicht mitmischen. Stürmer Bernd Rosinger nahm wegen Kopf- und Rückenbeschwerden zunächst nur auf der Bank Platz, wurde erst in der Schlussphase eingewechselt. Dort saß auch Rechtsverteidiger Nico Neidhart, der sich beim 2:1 über die SG Sonnenhof Großaspach eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Langzeitverletzt fehlten Tim Gorschlüter, Nico Granatowski und Alexander Hettich.

VfL Osnabrück: Beim VfL Osnabrück ist der Mannschaftsrat wieder vollzählig. Als Nachrücker für den zum Zweitligisten Würzburger Kickers gewechselten David Pisot gehört ab sofort Anthony Syhre dem Gremium an. Der 21-jährige Innenverteidiger war im Sommer 2015 von Hertha BSC II zu den Niedersachsen gewechselt. Syhre wurde von den übrigen Mitgliedern des Mannschaftsrates als Nachrücker bestimmt. Neben dem verletzten Kapitän Halil Savran (Mittelfußbruch) gehören auch Tobias Willers, Christian Groß und Bastian Schulz zum Spielergremium.

FSV Mainz 05 II: Sandro Schwarz, Trainer der U23 des FSV Mainz 05, konnte in der Partie bei Holstein Kiel (0:3) nicht auf Maximilian Rossmann zurückgreifen. Der 21-Jährige, an den ersten neun Spieltagen fünfmal für den FSV im Einsatz, fiel wegen Kniebeschwerden aus. Rossmann war im Sommer vom West-Regionalligisten Alemannia Aachen zu den Mainzern gewechselt. Neben Rossmann musste Schwarz auch auf Noah Korczowski (Schambeinentzündung), Dennis Franzin (Schienbeinverletzung), Bilal Kamarieh (Kreuzbandriss) und Kapitän Daniel Bohl (Bänderverletzung) verzichten. Die Rheinhessen rutschten durch ihre sechste Saisonniederlage auf den letzten Tabellenplatz ab.

MSV Duisburg: Der Landesligist Rather SV trägt sein Heimspiel im Niederrheinpokal gegen den MSV Duisburg am kommenden Mittwoch, 28. September, aus Sicherheitsgründen im PCC-Stadion am Rheindeich in Duisburg-Homberg aus. Anstoß ist um 19 Uhr. Der Gewinner der Partie wird sich als letzte Mannschaft für das Achtelfinale des Pokalwettbewerbs qualifizieren. Der MSV Duisburg ist der klassenhöchste Teilnehmer im Wettbewerb, den zuletzt zweimal in Serie der West-Regionalligist Rot-Weiss Essen gewann. Der Niederrheinpokal-Sieger qualifiziert sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

SV Wehen Wiesbaden: Der SV Wehen Wiesbaden muss in den nächsten Wochen ohne seinen Kapitän auskommen. Bei Rechtsverteidiger Patrick Funk stellten sich die muskulären Probleme bei einer genaueren Untersuchung als Teilabriss in der Wadenmuskulatur heraus.

SC Preußen Münster: Der SC Preußen Münster hat sich für die Zweitrundenpartie um den Westfalenpokal mit dem Oberligisten Spvgg. Erkenschwick auf einen Heimrechttausch geeinigt. Die Partie, die eigentlich schon am 3. September im Erkenschwicker Stimbergstadion über die Bühne gehen sollte, jedoch aus Sicherheitsgründen verschoben werden musste, findet nun am Sonntag, 9. Oktober, ab 15 Uhr im Münsteraner Preußenstadion statt.

SV Wehen Wiesbaden: Der SV Wehen Wiesbaden trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Heinz Hankammer, der im Alter von 84 Jahren verstarb. Heinz Hankammer war 1982 zum ersten Vorsitzenden des Muttervereins SV Wehen 1926 Taunusstein gewählt worden, für dessen sportlichen Aufstieg vom A-Kreisligisten bis in die 2. Bundesliga (von 2007 bis 2009) der Gründer des weltweit agierenden Trinkfilter-Unternehmens "BRITA" verantwortlich zeichnete. 2010 stellte sich Hankammer nicht mehr zur Wahl als Präsident des SVWW, übergab "seinen" Verein in die Hände seines Sohnes Markus Hankammer. Trotz seines hohen Alters verpasste Hankammer bis zuletzt kaum ein SVWW-Heimspiel.

SG Sonnenhof Großaspach: Bei der SG Sonnenhof Großaspach gab es vor dem Heimspiel gegen den SC Fortuna Köln (2:3) Entwarnung. Angreifer Pascal Sohm, der bei der Auswärtspartie bei den Sportfreunden Lotte (1:2) nach einem Zusammenprall mit Schwindel und Übelkeit in ein Osnabrücker Krankenhaus gebracht werden musste, hatte "nur" eine Gehirnerschütterung erlitten. Nachdem er eine Nacht in der Klinik verbracht hatte, durfte Sohm bereits am nächsten Vormittag gemeinsam mit Mannschaftsarzt Dr. Rainer Michelfelder die Heimreise antreten. Gegen Köln gehörte Sohm bereits wieder zum Kader, wurde nach der Pause eingewechselt. Dagegen fehlte zum ersten Mal in dieser Saison Rechtsverteidiger Sebastian Schiek (Sperre nach Gelb-Roter Karte).

FSV Mainz 05 II: Bis zum Jahresende muss die U23 des FSV Mainz 05 auf ihren Kapitän verzichten. Mittelfeldspieler Daniel Bohl (22) fällt wegen einer schweren Bänderverletzung rund drei Monate aus. Bohl, der zuvor alle sieben Saisonspiele von der ersten bis zur letzten Minute bestritten hatte, fehlte bereits im Nachbarschaftsduell gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:2) und auch in der Partie bei Holstein Kiel (0:3).

Sportfreunde Lotte: Beim Aufsteiger und Überraschungs-Tabellenzweiten Sportfreunde Lotte kämpft sich Mittelfeldspieler Tim Gorschlüter an die Mannschaft heran. Der 33-Jährige, der seit Monaten wegen einer Hüftverletzung ausfällt, absolviert nun zumindest wieder Teile des Mannschaftstrainings. Bis zu seinem ersten Einsatz in der 3. Liga wird es allerdings noch einige Wochen dauern. Sein letztes Spiel für die Sportfreunde hatte der zweitligaerfahrene Gorschlüter in der vergangenen Regionalliga West-Saison absolviert. Beim 2:0 über den SC Wiedenbrück kam er zu einem Kurzeinsatz.

Chemnitzer FC: Die Behörden der Stadt Chemnitz haben den Chemnitzer FC dazu aufgefordert, für die drei Heimspiele gegen den VfL Osnabrück (3:0), den FSV Mainz 05 II (16. Oktober) und Werder Bremen II (29. Oktober) die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. Grund sind die Vorkommnisse aus der Partie gegen den Aufsteiger FSV Zwickau (1:0). Zuschauer hatten massiv Pyrotechnik gezündet. Durch die starke Rauchentwicklung seien sogar Schäden am neuen Stadion entstanden, unter anderem an der LED-Leinwand. Die Kosten seien noch nicht genau zu beziffern. Der Verein will jetzt unter anderem den Kontakt mit den Fanvertretern suchen.

SC Fortuna Köln: Eine Hiobsbotschaft gab es für den SC Fortuna Köln. Die Knieverletzung von Mittelfeldspieler Maik Kegel aus der Partie beim SSV Jahn Regensburg (2:2) stellte sich als schwerwiegend heraus. "Unser Mannschaftsarzt Christoph Bruhns hat einen Riss des vorderen Kreuzbandes, einen Teilriss des Innenbandes sowie eine schwere Knochen-Knorpel-Quetschung im rechten Kniegelenk diagnostiziert", erklärt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung. Für 26-jährigen Mittelfeldspieler ist Saison wohl vorzeitig beendet. Osebold weiter: "Wir werden Maik jetzt in den nächsten vier Wochen erst einmal physiotherapeutisch behandeln, damit die Schwellung in seinem Knie abklingen kann. Vorher ist ein operativer Eingriff nicht möglich. Voraussichtlich wird Maik in dieser Saison kein Spiel mehr absolvieren können."

Rot-Weiß Erfurt: Bei Rot-Weiß Erfurt droht gleich zwei Spielern nach der Partie am Sonntag ab 14 Uhr bei der U23 des FSV Mainz 05 eine Sperre. Verteidiger Luka Odak und Mittelfeldspieler Ioannis Nikolaou haben jeweils vier Gelbe Karte auf dem Konto, müssten bei der nächsten Verwarnung pausieren. Bisher haben weder Okak noch Nikolaou in dieser Saison eine Partie verpasst.

VfL Osnabrück: Kapitän Halil Savran vom VfL Osnabrück hat sich in der Partie bei Holstein Kiel (1:0) einen Mittelfußbruch zugezogen, fehlt den Lila-Weißen für unbestimmte Zeit. Direkt nach der Rückkehr aus Kiel hatte sich VfL-Physiotherapeut Günter Schröder mit Savran auf den Weg ins Klinikum Osnabrück gemacht, wo der lädierte Fuß des Angreifers untersucht und geröntgt wurde. "Eine komplizierte Angelegenheit", so Schröder. "Erst in ein paar Tagen werden wir wissen, ob ein operativer Eingriff nötig sein wird und erst dann bekommen wir mehr Klarheit über die Ausfallzeit von Halil." Osnabrücks 31-jähriger Spielführer wurde immerhin nicht stationär aufgenommen, sondern konnte das Krankenhaus mit eingegipstem Fuß verlassen.

1. FC Magdeburg: Felix Schiller vom 1. FC Magdeburg hat eine lange Durststrecke beendet. Beim 3:2-Auswärtssieg des FCM gegen Preußen Münster erzielte der Verteidiger sein erstes Ligator seit drei Jahren. Schiller, in der vergangenen Saison wegen einer Achillessehnenverletzung lange ausgefallen, markierte das zwischenzeitliche 2:0. Seinen letzten Ligatreffer hatte der 26-Jährige im September 2013 in der Regionalliga Nordost für Magdeburg bejubelt. Auch beim 6:0-Heimsieg gegen den FSV Zwickau hatte Schiller damals das 2:0 erzielt.

MSV Duisburg: Ilia Gruev, Cheftrainer von Tabellenführer MSV Duisburg, hatte jetzt einen Trainingsgast dabei: Der bulgarische Fußball-Lehrer Anton Velkov hospitierte beim MSV. Der 48-jährige Velkov und Gruev kennen sich aus der gemeinsamen Zeit als Spieler beim bulgarischen Erstligisten Lokomotive Sofia. Zuletzt trainierte Velkov in der Saison 2014/2015 den bulgarischen Erstligisten PFK Marek Dupnitsa. "Toni ist ein akribischer Arbeiter, wir haben einen ähnlichen Werdegang. Auch er war erst Co-Trainer und ist später Cheftrainer geworden. Für mich war es selbstverständlich und eine große Freude, ihn hier zu haben. Alles ist sehr professionell abgelaufen", so Gruev. (MSPW)